16 Rekrutinnen halb nackt gedemütigt – News vom 8. Oktober 2020
1. Die Schweizer Zeitung "20 Minuten" berichtet über einen aktuellen Fall toxischer Weiblichkeit:
Die Stimme der für sie zuständigen Frau Feldweibel hallt noch immer in den Köpfen von 16 weiblichen Rekrutinnen des Kompetenzzentrums Veterinärdienst und Armeetiere in Sand-Schönbühl BE. Die Unteroffizierin war wegen der verspäteten Anwesenheit der Rekrutinnen in Rage geraten. "Man hat uns lediglich zehn Minuten Zeit zum Duschen und Umziehen gegeben", schildert eine der Betroffenen aus der Romandie. "Wir waren 16 Personen, das war unmöglich zu schaffen."
Als der Feldweibel zurückkehrte, standen einige noch in Unterwäsche da. "Wir mussten in den Unterarmstütz kommen und so verweilen – manche von uns halbnackt", so die Zeugin. Die Tortur habe neun Minuten gedauert. Mehrere Frauen hätten Tränen in den Augen gehabt. "Wenn eine von uns auf dem nassen Boden abrutschte, wurden wir mit den Füssen getreten. Dieses Verhalten ist einfach widerlich."
Die Rekrutinnen prangerten den Vorfall beim Kompaniechef an. Ein Armeesprecher bestätigt gegenüber "20 Minutes", dass die Hauptbeschuldigte sowie eine Komplizin, die passiv blieb, eine "disziplinarische Sanktion" erhalten haben. Um was für eine es sich dabei handelt, ist aber unklar.
Hier findet man den vollständigen Artikel.
2. Aber natürlich ist destruktives Verhalten vor allem an das männliche Geschlecht gekoppelt; das liest man in den Leitmedien ja landauf landab. Gottseidank schließt sich jetzt das Modelabel Gucci an das feministische Geschäftsmodell an und verkauft ein Männerkleid gegen toxische Maskulinität.
3. Andererseits tragen, wie MDR Wissen mit Bezug auf diese Studie berichtet, traditionelle Rollenbilder zur Zufriedenheit aller Beteiligten bei. Frauen hingegen sind sogar dann unzufrieden, wenn Männer fast die gesamte Hausarbeit machen (womöglich sogar, wenn die Kerle dabei das neue Gucci-Kleid tragen). Das zeigen Daten aus dem Sozio-ökonomischen Panel (repräsentative Wiederholungsbefragung von Privathaushalten in Deutschland).
Wir hören also einerseits die Dauerbotschaft, dass Männer Schweine und die althergebrachten Geschlechterrollen schädlich sind. Vergangene Woche hat uns sogar ein Dossier aus der Männerabteilung des Frauenministerums erklärt, dass wir Kerle gefälligst endlich so sein sollen, wie es vom Feminismus gefordert wird. Andererseits sind auch die Frauen unglücklich, wenn sich Männer nach diesen regierungsamtlichen Vorgaben richten. Ist es da ein Wunder, dass unsere Geschlechterdebatte derart verkorkst geraten ist? Könnte es eventuell eine Lösung darstellen, dass man generell damit aufhört, an Frauen und Männern herumzuzerren, bis sie irgendwelchen gerade angesagten Rollenbildern entsprechen, und stattdessen jeden Einzelnen und jedes Paar nach seinen eigenen Vorstellungen glücklich werden lässt? Die freigewordenen Kapazitäten könnte man darauf verwenden, in der Geschlechterpolitik echte Notsituationen anzugehen, also Obdachlosigkeit, häusliche Gewalt etcetera.
Aber das wäre ja eine liberale Haltung, und wir Liberalen haben in der deutschen Politik nun mal einen ganz schweren Stand.
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