Ostdeutsche Männer, manischer Journalismus und glückliche Feministinnen – News vom 3. Oktober 2020
1. Die Frankfurter Allgemeine berichtet, was verschiedene Studien über die Lebenssituation vieler Männer in Ostdeutschland verraten:
So erreichte die Arbeitslosenquote der 15 bis 19 Jahre alten Männer im Osten im Jahr 2005 einen Höchstwert von 22 Prozent. Im Westen lag sie nur bei 13 Prozent. Der resultierende Stress und die Verunsicherung wirkten sich auch auf den Lebenswandel dieser Männer aus. Einer Studie des Robert-Koch-Instituts von 2015 zufolge haben Nikotin- und Alkoholkonsum in den Nachwendejahren stark zugenommen. Während die Lebenserwartung der Ostdeutschen seit der Wende insgesamt gestiegen ist, weisen ostdeutsche Männer im Alter zwischen 40 und 60 Jahren eine um 20 Prozent erhöhte Sterblichkeit auf.
2. Die Frankfurter Rundschau bespricht Dieter Nuhrs letzte Sendung so, wie man das im Jahr 2020 eben macht. Ein Auszug:
Erstaunlicherweise gelang es Nuhrs Gästen dieses Niveau noch zu unterbieten, weswegen auch nicht allzu viele Worte über die Auftritte von Torsten Sträter, männlich, weiß, 54 Jahre, Johann König, männlich, weiß, 48 Jahre und Andreas Rebers, männlich, weiß, 62 Jahre verloren werden soll. Zusammen mit Dieter Nuhr, männlich, weiß, 59 Jahre, wirken sie wie das was sie sind: Alte, weiße Männer, die daran leiden, dass sich die Welt verändert, und die in ihrer geballten Homogenität dafür sorgen, dass die ARD garantiert keine Diversitätspreise gewinnt.
3. In der Berliner "taz" eröffnet Johanna Roth einen Artikel so:
Ich weiß, ich komme spät zu dieser Party, aber: Wir müssen über alte weiße Männer reden. Viele von Ihnen werden jetzt aufstöhnen, boah nee, nicht schon wieder!, oder gleich die Zeitung/das Tablet/das Handy von sich werfen und gar nicht erst weiterlesen.
Stimmt. Bemerkenswert, dass die feministischen Journalisten längst wissen, welche Wirkung sie mit ihrer Dauerschleife erzeugen, und trotzdem zwanghaft damit weitermachen. Passende Überschrift des Artikels: "Dieser gewisse Starrsinn."
4. Die Tagesschau (!!) äußert maskulistische Kritik an dem neuen Kinofilm "Niemals, Selten, Manchmal, Immer":
Polemisch wird es nur bei der Darstellung der Männer im Film, die als entweder komplett triebgesteuert, empathiefrei oder gefährlich gezeigt werden.
So was hat doch Jahrzehnte lang niemanden im Kulturbetrieb gestört?
5. US-Präsident Donald Trump hat sich mit Covid 19 infiziert. Wegen seines Alters, seines Geschlechts und seines Übergewichts gilt er als Risikopatient, und es ist gut möglich, dass er einen schweren Krankheitsverlauf erleidet. Die feministische Reaktion auf Twitter sieht so aus: Margarete Stokowski freut sich. Luisa Neubauer tweetet "Und weltweit zucken Mundwinkel". Nicole Schöndorfer fordert: "Lasst euch vom bürgerlichen Moralismus nix einreden, es gibt keinen Grund, Faschisten nicht das Schlechteste zu wünschen." Sophie Passmann retweetet Jan Böhmermann mit "Häme verbietet sich immer. Darum macht sie ja so einen Spaß". (Der Tweet erwähnt Trump nicht explizit, aber zahlreichen Anwortenden ist klar, worauf Böhmermann sich bezieht.) Katrin Rönicke wurde wegen eines Jubel-Tweets über Trumps Infektion von Twitter gerügt, was wiederum Margarete Stokowski skandalös findet. (Rönickes Tweet und Stokowskis Empörung stehen nicht mehr online, nur Rönickes Unmut über in ihren Augen unglaubwürdige Moralappelle.) Die Tweets von Stokowski und Neubauer ernteten tausende von Likes.
6. Eine Feministin erkennt, dass ihr Hass auf Männer jedes Ziel und Maß verloren hat:
"Ich bekomme Angst vor meinem Hass auf Männer. (…) Ich denke, ich habe viel zu lange darüber Witze gemacht, Männer zu hassen, und jetzt hasse ich sie ernsthaft auf sexistische Weise. So wie ein Weißer aus Alabama Schwarze hasst. Ich hasse Männer. Ich gehe an ihnen vorbei und möchte sie umbringen. Und sie machen noch nicht mal irgendwas. Ich sehe sie nur, und es erfüllt mich mit Wut. Ich weiß nicht wie ich damit aufhören soll. Es ist viel zu weit gegangen."
Eine, die es gecheckt hat; Millionen, die diesen Hass unverdrossen weiterverbreiten. Müssen wir allmählich über Aussteigerprogramme nachdenken?
Natürlich gelten wir Maskulisten, die diesen Hass beenden möchten, in unseren Leitmedien als gefährlich, geistig verwirrt und böse. Auch der Hass auf uns muss ja irgendwie am Leben erhalten werden.
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