Sonntag, Juli 26, 2020

Bundeswehr entschädigt diskriminierte Soldaten – News vom 26. Juli 2020

1.
Nicht befördert, teilweise in den Ruhestand versetzt: Schwule in der Bundeswehr mussten lange Zeit Nachteile befürchten. Nun soll es eine Wiedergutmachung geben, das Verteidigungsministerium plant Entschädigungen.


Die Tagesschau berichtet.



2.
Eine politische Agenda zu vertreten, ist für privatwirtschaftliche Medien zulässig, findet Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue. In den Öffentlich-Rechtlichen dagegen habe das nichts zu suchen. Denn deren Aufgabe sei es, Vielfalt zu sichern.


Ob nach diesem Statement ein Großteil der öffentlich-rechtlichen Journalisten ihre Arbeitsweise ändert, darf bezweifelt werden. Wir haben gerade erst gesehen, wie weit diese Medien von derart hehren Ansprüchen entfernt sind: Wer eine politisch nicht opportune Auffassung vertritt, wird von den Öffentlich-Rechtlichen als Witzfigur dargestellt.

Deutschlandradio-Intendant Raue will indes an den Grundsätzen journalistischer Ethik festhalten:

Denn Aufgabe der Öffentlich-Rechtlichen sei es – auch nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts – Vielfalt zu sichern. "Wir haben nicht die Gesellschaft eindimensional oder zweidimensional darzustellen, sondern wir haben viele Einschätzungen, Meinungen, Überzeugungen auch zu spiegeln und zu diskutieren", sagt der Deutschlandradio-Intendant. Ganz ohne Grenzen ist diese Vielfalt gleichwohl nicht, allein schon aus Gründen des Persönlichkeitsrechts: "Schmähkritik ist natürlich verboten."




3. Eine Statistik aus Großbritannien zeigt: Die meisten Arbeitnehmer, die während der Corona-Pandemie nicht die Möglichkeit haben, zu Hause zu arbeiten, sind Männer:

Unter den 20% der Spitzenverdiener sind diejenigen, die am ehesten von zu Hause aus arbeiten können, gleichmäßig nach Geschlecht aufgeteilt: 49% von ihnen sind weiblich. Am unteren Ende der Skala sind jedoch im Fünftel der Arbeitnehmer, die am wenigsten wahrscheinlich von zu Hause aus arbeiten können, überwiegend Männer: 75% der Arbeitnehmer in diesen Berufen sind Männer, verglichen mit 48% der Gesamtbelegschaft.


kostenloser Counter