Chefin versetzt Angestellten, weil sie ihn zu hässlich findet – News vom 17. Juli 2020
1.
In Österreich bewegt derzeit eine Meldung aus einer Justizanstalt die User: Ein Verwaltungsangestellter soll wegen seines Aussehens zwangsversetzt worden sein.
Hier erfährt man mehr.
2. Zwei aktuelle Meldungen sprengen mal wieder Geschlechterklischees: Eine Britin wurde zu neun Monaten Haft verurteilt, weil sie 80.000 Aufnahmen von sexuellem Missbrauch von Kindern besaß. Und eine 22jährige Pädophile hat, kaum aus dem Gefängnis entlassen, ein weiteres Mädchen sexuell missbraucht.
3. Eine ehemalige Assistentin Amber Heards sagte in dem aktuell laufenden Gerichtsprozess aus, Heard habe ihr ihre Erfahrung als Opfer einer Vergewaltigung "gestohlen", sie also als eigenes Erlebnis ausgegeben.
4. Die US-amerikanische "Newsweek" würdigt in einem aktuellen Artikel Warren Farrell, den Stammvater der internationalen Männerrechtsbewegung.
5. Neue Studien, die im European Journal of Social Psychology veröffentlicht wurden, enthüllen Folgendes:
Trotz der Tatsache, dass Frauen täglich mit sozial und politisch sanktionierten Benachteiligungen konfrontiert sind, berichtet ein großer Prozentsatz von Frauen und Männern, dass geschlechtsspezifische Diskriminierung kein Problem mehr darstellt. In drei Studien, die zusammen über 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 23 Ländern umfassen, testen wir die Hypothese, dass die Leugnung (vs. Anerkennung) von Geschlechterdiskriminierung mit einem höheren subjektiven Wohlbefinden von Frauen verbunden ist (…), denn die Leugnung von Geschlechterdiskriminierung fördert die Auffassung, dass das System fair ist (…). Wir argumentieren, dass die Verleugnung von Diskriminierung ein Bewältigungsmechanismus auf individueller Ebene ist und dass sie, wie andere Selbstgruppen-Distanzstrategien, die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verewigen kann.
Ich habe ständig mit Frauen zu tun, die behaupten, Frauen würden in unserer Gesellschaft gar nicht mehr benachteiligt und es gehe ihnen gut. Wie soll ich ihnen jetzt nur beibringen, dass sie sich lediglich einbilden, glücklich zu sein?
6. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:
Hallo Herr Hoffmann,
in Ihrem Blog haben Sie mehrfach berichtet über die Rassismus-Vorwürfe gegen führende feministische Organisationen Nordamerikas.
Soweit ich sehe, fehlt dabei aber eine wesentliche Information - vielleicht habe ich sie auch einfach übersehen.
Ich denke, man sollte darauf hinweisen, dass die Wurzeln des Feminismus in Nordamerika im Rassismus gegen Schwarze und indigene Bevölkerungsgruppen liegen. Und darin besteht die besondere Brisanz der Rassismus-Vorwürfe gegenüber feministischen Organisationen seit den 1960er Jahren. Wenn diese Vorwürfe berechtigt sind, dann haben wir es hier mit einer Kontinuität des Feminismus in Nordamerika zu tun: dieser Feminismus WAR rassistisch und IST heute anscheinend immer noch rassistisch. Und dies, obwohl die USA seit den 1960er Jahren immense Anstrengungen gegen den Rassismus auf sich genommen haben. Dies sollte man sich auch in Europa klarmachen.
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