Dienstag, Oktober 29, 2019

Lucas Schoppe: Das größte Tabu in der Geschlechterpolitik – News vom 29. Oktober 2019

1. Der Gymnasiallehrer und Blogger Lucas Schoppe hat einen neuen Beitrag veröffentlicht:

Gerade bewirbt die Familien- und Frauenministerin Giffey das Projekt "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" und stellt aus Steuermitteln 120 Millionen Euro für den Ausbau von Frauenhäusern zur Verfügung. Warum aber reicht es nicht, gemeinsam gegen Gewalt Stellung zu beziehen? Warum werden Männer, die nun einmal ebenfalls unter häuslicher Gewalt leiden, vom Schutz ausgeschlossen?

Offensichtlich sind Gewalt- und Leiderfahrungen von Männern politisch immer noch ein Tabu, auch deshalb, weil sie herkömmlichen Männlichkeitsbildern nicht entsprechen.

Noch ein anderes Tabu der Geschlechterpolitik hat aber vielleicht noch größere Konsequenzen.


Hier geht es weiter mit dem lesenswerten Artikel.



2. In Baden-Württemberg fordert die Frauen-Union der CDU ein neues Wahlrecht, das für mehr weibliche Abgeordnete sorgen soll.



3. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist hingerissen von einer Veranstaltung im Berliner Maxim-Gorki-Theater. Ein Auszug:

Danach schickt die polnische Regisseurin Marta Górnicka einen fulminanten Chor auf die Bühne – mit einem feministischen Manifest: "Wir kotzen für unser Vaterland, wir kotzen für unser Mutterland. Wir kotzen in den Gender-Gap!" skandieren die 25 PerformerInnen. "Jedem das Seine" heißt diese Chor-Theater-Performance, eine raffiniert komponierte Bühnenrede, die gesprochen und gesungen wird. Zitate über sexuelle Ausbeute und sexualisierte Gewalt gegen Frauen sind hier derart verdichtet und ineinander verwoben, das sie zwar inhaltlich erschütternd, ästhetisch aber ein Fest sind.




4. Die US-Kongressabgeordnete Katie Hill kündigt nach einer Affäre mit einer Mitarbeiterin und kompromittierenden Aufnahmen (Genderama berichtete) nun ihren Rücktritt an. Dabei sieht sie sich selbst als Opfer einer medialen Schmutzkampagne:

In öffentlichen Statements beschuldigte Hill ihren Noch-Ehemann, den Künstler Kenny Heslep, die kompromittierenden Bilder weitergegeben zu haben. Ihr Mann habe sie missbraucht, deshalb habe sie sich anderweitig Zuwendung gesucht, sagte sie. Heslep hingegen gab an, er habe seine Frau als Hausmann unterstützt, die ihn dann fallen gelassen habe, als sie ins Repräsentantenhaus einziehen konnte.

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