Nach Protesten: Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD) sagt Ehrung antisemitischer Feministinnen ab – News vom 8. November 2018
1. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (die schon mal "Expertisen" schreiben lässt, in denen Genderama als rechtsradikal dargestellt wird) hatte eigentlich geplant, am 12. November einen Menschenrechtspreis an den Women’s March in den USA zu vergeben. Da dieser Marsch, wie auch Genderama berichtete, eine antisemitische Aktion darstellt, gab es gegen das Vorhaben der Ebert-Stiftung scharfe Proteste von Stipendiaten und Ehemaligen. Jetzt hat die Stiftung die Preisvergabe abgesagt.
Auch die Jüdische Allgemeine berichtet.
2. Die Arbeitsgruppe "Chancen der Vielfalt" der FDP analysiert seit dem Frühjahr, wie die Partei für Frauen attraktiver werden kann. Erste Arbeitsergebnisse besprachen die Freien Demokraten bei der Veranstaltung "Frauen in der FDP – Mehr Chancen durch Vielfalt" am Montagabend:
Die Frauen möchten insbesondere Frauennetzwerke, Mentoring-Programme, Schulungen oder Workshops. Außerdem ist der Zeitfaktor für Frauen ein großes Problem. Daher sei zu überlegen, inwiefern Parteiarbeit effizienter organisiert werden kann. (...) Bei der anschließenden regen Diskussion (...) ging es um Fragen wie: Warum sind Sie der FDP beigetreten? Lassen sich Parteiveranstaltungen frauenfreundlicher organisieren? Braucht es spezifische Kampagnen zur Gewinnung weiblicher Mitglieder? Braucht es mehr gendergerechte Sprache in der Kommunikation oder Schulungsprogramme zum Diversity Management, vor allem für Männer?
3. Die "Süddeutsche Zeitung" kann sich von ihrem männerfeindlichen Sexismus nicht lösen: Aktuell gelten wir dort als das nachtragende, rachsüchtige Geschlecht.
4. Svenja Flaßpöhler berichtet, wie sie nach ihrer Kritik an MeToo als "Verräterin" gebrandmarkt und in die rechte Ecke gerückt wurde. Willkommen im Club. In diesem Zusammenhang befindet Flaßpöhler zum Umgang mit "Rechten":
Wenn ein Mensch, der rechts wählt oder sich selbst als rechtskonservativ beschreibt, einen klaren Willen zum Diskurs besitzt, wenn er sich auseinandersetzen und Demokratie gestalten will, dann wäre es aus meiner Sicht absolut falsch, diesen Menschen zu ignorieren, zu diffamieren, auszuschließen oder niederzubrüllen. In einer Demokratie müssen wir uns der Position eines anderen erst einmal verstehend öffnen, wir müssen ihm zuhören, die Auseinandersetzung wagen. (...) Und doch muss man natürlich eine Grenze ziehen.
Das Interview ist in Gänze lesenswert.
5. In den USA gibt es Gendertrouble bei den Pfadfindern: Die Girl Scouts verklagen die Boy Scouts. Warum? Nun, die Boy Scouts wollen wegen Diversity, Gender und so weiter das "boy" aus ihrem Namen streichen und Mädchen zulassen. Das würde ihre Marke untergraben, erklären die Girl Scouts. Ihre Klage lautet auf Schadenersatz und eine einstweilige Verfügung gegen Markenverletzung. Die Änderung könne die Girl Scouts "marginalisieren", heißt es in der Beschwerde.
6. Die britische BBC hat den vollen Durchblick in Genderfragen: Sie bezeichnet Schneemänner inzwischen politisch korrekt als Schneemenschen.
Viele Eltern regten sich in sozialen Medien über den "Politisch-Korrektsein-Wahnsinn" auf. "Dieser Nonsens muss aufhören", so ein User auf Twitter. Ein anderer meint, dass sich viel mehr Personen durch das Wort "Schneemensch" als durch das Wort "Schneemann" beleidigt fühlen. Kritiker spotten jetzt, dass bald auch der Weihnachtsmann bald "Wintermensch" heißen müsse. Denn die Bezeichnung "Weihnachtsmann" könnte sowohl die Gefühle von Muslimen als auch von Gender-Aktivisten verletzen.
Man wird diesen Eltern wohl erst noch beibringen müssen, dass sie mit jeglicher Kritik an solchen Maßnahmen Teil eines "weltumspannenden, nationalautoritären Angriffs auf die Demokratie" werden, wie es eine Gender-Verteidigerin einmal so hübsch auf den Punkt gebracht hat.
7. Die Post. Kevin Fuchs schreibt mir zu der Pressemitteilung des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Gleichstellung:
Irgendwie ist die Überschrift der Pressemitteilung ungewollt bizarr: "Erstmals wird Gewalt gegen Jungen und Männer umfassend in den Blick genommen, um Situation zu verbessern"
"Erstmals wird ..." - tja und das im Jahr 2018, wo doch alle über das "Aufbrechen von tradierten Geschlechterrollen" sprechen. Im Jahr 2018 wird erstmals Gewalt gegen Jungen und Männer thematisiert. Es gibt ehrlich gesagt keinen Grund, hier Lob auszusprechen. Es sollte kein Lob für Selbstverständlichkeiten geben. Eher angemessen wäre die Frage, was all die Zeit davor los war.
Die Herrschaft von Rot-Grün.
Auch dieser Satz ist merkwürdig: "Auch Jungen und Männer können Opfer von häuslicher Gewalt werden. Bisher gibt es jedoch kaum gesicherte Erkenntnisse dazu." Doch, es gibt jede Menge Forschung dazu - nur eben nicht in Deutschland. Man kann tonnenweise Forschung aus dem Ausland heranziehen. Diese Forschung bietet alles was man wissen muss. Das Feld ist von Kriminologen und Soziologen wirklich hervorragend bearbeitet worden.
Ich würde deshalb davon abraten, hier ein unnötiges Förderfass aufzumachen und redundante Forschung zu finanzieren. Das Geld sollte für handfeste Maßnahmen und Beratung ausgegeben werden, für die der bestehende Forschungs- und Wissensstand mehr als ausreicht.
Mehr Post. Matthias Rahrbach berichtet mir, dass sein Buch "Warum Frauen nicht benachteiligt" sind, inzwischen auch als E-Book vorliegt. Es ist in dieser Form bis zum 30.11.2018 für 3,99 € (danach 9,99 €) exklusiv bei Amazon erhältlich.
Das Buch hat inzwischen eine Würdigung des bekannten Professors für Biologie Ulrich Kutschera erhalten:
"Exzellentes Werk, sehr gut recherchiert, zentrale Fakten auf den Punkt gebracht, hohe Informationsdichte, gewichtige Argumente gegen die Frau-gleich-Mann-Ideologie zusammengetragen und synthetisiert, viele Fallbeispiele aufgelistet, und dazu noch in einem sehr guten Stil verfasst – Herr Dipl. Biol. M. Rahrbach verdient ein großes "Dankeschön" für diese intellektuelle Höchstleistung – dem Buch ist eine weite Verbreitung zu wünschen, Gender-Studierende werden es mit Gewinn lesen, da der Autor, ausgehend von soliden biologischen Fakten und etablierten Theorien, tiefe Einblicke in die evolvierte Natur der beiden Geschlechter Mann und Frau liefert-- ein Fünf-Sterne- Buch in der trüben Suppe der üblichen Gender- Literatur."
Rahrbach berichtet das, was jeder kennt, der sich mit dem vorherrschenden Feminismus kritisch auseinandersetzt. Sein Buch wird nicht nur von den Leitmedien totgeschwiegen – auch bei Versuchen, eigenhändig darauf aufmerksam zu machen, stößt er überall auf Blockaden. Das veranschaulicht er an seinem Versuch, über Gmx für sein Buch zu werben:
Erst kam von einer Gmx-Mitarbeiterin viel freundliche Hilfe. Als ich dann die [Werbeanzeige] fertig erstellt hatte, kam in letzter Sekunde eine Absage. Für Bücher zu solchen Themen würden sie grundsätzlich nicht werben. Die interne Richtlinie sei neulich verschärft worden.
Also die üblichen Probleme bei politisch unerwünschter Literatur. Wissenschaftliche Einwände gegen die herrschende Ideologie zu verbreiten wird gesamtgesellschaftlich unterbunden. "40 Prozent der Deutschen können sich ein autoritäres Regime vorstellen" titelte gestern "Die Zeit". Ist ja auch einfach, wenn man schon in einem lebt.
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