Montag, November 05, 2018

Männer: So viel müsst ihr verdienen, um eine Partnerin zu finden – News vom 5. November 2018

1. Eine neue Studie enthüllt, welches Einkommen ein Mann haben muss, damit Frau ihn als potentiellen Partner in Betracht zieht:

Um überhaupt in Frage zu kommen, müsst ihr monatlich mindestens 2.451 Euro nach Hause tragen. Richtig sexy werdet ihr allerdings erst ab durchschnittlich 4.210 Euro. Der Anspruch variiert aber je nach Bundesland. Während in den neuen Bundesländern 3.689 Euro genügen, solltet ihr in den alten Bundesländern mindestens 4.615 verdienen. Einen richtig satten Gehaltscheck braucht ihr, wenn ihr in Nordrhein-Westfalen fündig werden wollt. Dort möchte der Traumpartner im Schnitt 6.163 Euro monatlich sehen.


Die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern wird nicht zuletzt durch solche Erwartungen von seiten des weiblichen Geschlechts aufrecht erhalten. Gleichzeitig gelten Männer, die diese Erwartungen erfüllen möchten und sich eine beruflich starke Position sichern, als frauenfeindliche Unterdrücker und als Dinosaurier, was ihr Festhalten an überholten Geschlechterrollen angeht.



2. Spektrum berichtet über Machtmissbrauch in der Wissenschaft. Dabei zeigt sich, dass die üblichen Geschlechterklischees auch in diesem Bereich nicht immer zutreffen:

Die diesjährigen Machtmissbrauchsvorwürfe sind anders gelagert: Sie richten sich gegen zwei wissenschaftliche Direktorinnen deutscher Max-Planck-Institute.

Die eine ist Guinevere Kauffmann vom Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) in Garching. Ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten unter anderem von diskriminierenden E-Mails und Demütigungen sowie von Drohungen, Arbeitsverträge nicht zu verlängern. Kauffmann selbst zeigt sich auf Anfrage von "Spektrum.de" wenig einsichtig und geht nicht im Detail auf die gegen sie erhobenen Vorwürfe ein. Stattdessen teilt sie mit, dass eine "journalistische Hexenjagd" auf wissenschaftlich begabte Frauen in Deutschland stattfinde. Eine Sichtweise, die man bizarr finden kann – schließlich standen bisher überwiegend Männer im Zentrum öffentlich gewordener Wissenschaftsskandale.

Die andere Max-Planck-Direktorin, der Mobbing und Machtmissbrauch vorgeworfen wird, ist Tania Singer vom MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Mit ihren Forschungsarbeiten zu den neuronalen und hormonellen Grundlagen von Empathie und Mitgefühl gilt Singer international als Koryphäe ihres Fachs. Doch im Umgang mit ihren Mitarbeitern soll es ihr an Einfühlungsvermögen gemangelt haben, berichteten mehrere Teammitglieder dem Wissenschaftsmagazin "Science". Von einer Atmosphäre der Angst ist die Rede und davon, dass Mitarbeiter nach Gesprächen mit Singer wiederholt in Tränen ausbrachen.


Am Ende wird sich noch herausstellen, dass soziales Fehlverhalten doch nicht typisch männlich, sondern schlicht menschlich ist.



3. Eine New Yorker Polizistin kam nach einem sexuell konnotierten Übergriff auf einen Kollegen straffrei davon. Jetzt muss sie sich vor Gericht verantworten.



4. Die Schauspielerin Pamela Anderson ("Baywatch") erklärte in einem aktuellen Interview, wiewohl sie sich als Feministin betrachte, gehe ihr der aktuelle Feminismus zu weit: "Ich denke, er lähmt die Männer. Vermutlich werde ich umgebracht, wenn ich das jetzt sage, aber: Meine Mutter hat mir beigebracht, niemals mit einem Fremden auf sein Hotelzimmer zu gehen."



5. In The Australian beschäftigt sich Jennifer Oriel mit den sexistischen Attacken von Feministinnen auf konservative Frauen vor den kommenden Zwischenwahlen in den USA. Ein Auszug aus ihrem mit zahlreichen Beispielen versehenen Artikel:

Dumm, hirnlos und unterwürfig. so beschreibt die amerikanische Schwesternschaft Frauen, die republikanisch wählen. Vor den Halbzeitwahlen in den USA liegt der linke Sexismus im Fieber. Die Linke behauptet zwar, das Wahlrecht der Frauen zu unterstützen, hat aber Frauen, die ihr Wahlrecht ausüben, der Dehumanisierung, der öffentlichen Beschämung und der Frauenfeindlichkeit unterworfen. Weiße Frauen tragen die Hauptlast der Hassrede der Linken, da verzweifelte Demokraten versuchen, die Konformität zwischen weiblichen Freidenkern zu erzwingen.

Kurz nach den US-Wahlen 2016 enthüllten die Experten eine schockierende Wahrheit: Millionen von Frauen hatten Donald Trump frei zum Präsidenten gewählt. Aus den Umfragen ging hervor, dass weiße Frauen die Schuldigen waren. Angeblich Progressive reagierten mit abscheulichen Darstellungen republikanischer Frauen, deren Inhalt mit den sexistischen Hetzreden des 19. Jahrhunderts konkurrierte, die Männer verwendeten, um die Suffragetten zum Schweigen zu bringen. Wie die Suffragetten werden Frauen, die konservativ wählen, als zu dumm angesehen, um rational zu wählen.

(...) Die Linke wechselt in ihren Klischees von konservativen Frauen zwischen Stepford-Frauen und Geschlechterverräterinnen. Das erste Stereotyp lädt zur Demütigung und zum Spott ein. Das zweite zieht Hass und die Aggression des Mobs an.

(...) Wenn Sie keine Frauen tolerieren können, die mit Ihrer Politik nicht einverstanden sind, nennen Sie sich nicht Feministin. Wenn Sie Frauen, die für das andere Team stimmen, sexuell erniedrigen, sprechen Sie nicht von Gleichberechtigung. Wenn Sie ethnische Zugehörigkeitals Waffe benutzen, um Meinungsverschiedenheiten zum Schweigen zu bringen, sprechen Sie nicht von Menschenrechten.

Die politisch korrekte Schwesternschaft hat die langweilige Kunst perfektioniert, Frauen sexuell zu erniedrigen, die konservativ wählen. Mit Schwestern wie ihnen hat der Feminismus keine Zukunft.




6. Die Teilnehmererinnen des Frauenmarsches in den USA unterstützen weiterhin Antisemitismus. Die New-York-Post-Kolumnistin Karol Markowicz kommentiert:

Einige Demonstranten denken, dass sie mit diesen Frauen eine gemeinsame Basis finden können. Das ist fehlgeleitet. Ein Konservativer, der neben dem weißen Nationalisten Richard Spencer marschiert, weil sich beide zufällig in Wirtschaftsfragen einig sind, würde zu Recht an den Pranger gestellt werden. Das sollte nicht anders sein.

Sicher, protestieren Sie gegen Donald Trump, wenn Sie wollen. Die freie Meinungsäußerung ist von entscheidender Bedeutung. Aber tun Sie es nicht im Rahmen des Frauenmarsches. Beginnen Sie einen weiteren Marsch, schließen Sie sich Freunden an, machen Sie etwas anderes. Es ist November, Sie haben mehr als zwei Monate Zeit zum Nachdenken und Planen.

Aber unterstützen Sie nicht Menschen, deren Werte so korrupt sind. Laufen Sie nicht beim Frauenmarsch mit. Es ist zu spät, um auf Unwissenheit zu plädieren. Diese Leute können nicht behaupten, dass sie nichts davon wissen. Und Sie auch nicht.


Ob man nun "Männer" oder "Juden" als minderwertige, aber die Welt unterdrückende Wesen phantasiert, ist ideologisch offenkundig austauschbar.



7. In Argentinien endete ein feministischer Protestmarsch damit, dass Brandkörper auf eine Kirche geschleduert wurden. In der Kirche waren Gläubige zum Beten versammelt. Die katholische Website Crux berichtet.



8. Auf der Website Cuncti ist der Artikel "Der Gender Empathy Gap und das Schweigen der Männer" des Psychiatrieprofessors Rob Whitley erschienen. Ein Auszug:

Die Aufforderung, sich im Gespräch zu öffnen, bildet auch den Stoff üblicher Erzählweisen, wenn es um die psychische Gesundheit von Männern geht. Klischeehaft wird Männern in solchen Diskussionen häufig Störrigkeit, Gleichmütigkeit und selbstzerstörerische Schweigsamkeit zugeschrieben.

Ein Beispiel hierfür liefert die australische Kampagne „Beyond Blue“, deren Webseite die Thematik mit folgendem Satz einleitet: „Männer sind dafür bekannt, Dinge in sich hineinzufressen“. Diese Perspektive spiegeln auch aktuelle Medienberichte wider, welche nur zu gerne die mutmaßliche Wortarmut von Männern zum Thema machen. In entsprechend anklagendem Ton sind auch die Artikelüberschriften gehalten: „Männer müssen mehr über ihre psychischen Probleme sprechen“ oder „Das Schweigen über psychische Probleme tötet buchstäblich Männer“.

Ein derartiger Diskurs gibt Männern implizit selbst die Schuld an ihrem eigenen Leid. "Wenn Männer doch nur mehr reden würden, ginge es ihnen seelisch besser und die Probleme wären gelöst" – so ähnlich lautet das Argument. (...) Dies gleicht einer Schelte und erschafft ein schädliches Narrativ, das Männern pauschal die Schuld an ihren eigenen Leiden zuschreibt und ausschließlich ihr eigenes Verhalten als Ursache impliziert. Für diese Art der Argumentation gibt es im Gesundheitswesen einen Begriff: Man nennt es Victim Blaming. Sobald es hingegen um Frauengesundheit geht, wird ein solcher Ansatz sorgsam vermieden. Dass der soziale Kontext eine hauptsächliche Einflussgröße ist, wird im Falle von Frauen anstandslos anerkannt.

Tatsächlich kann ich aus meiner eigenen Forschung heraus feststellen, dass die mediale Darstellung von Frauen mit psychischen Problemen tendenziell deutlich empathischer und mitfühlender ausfällt. Im Falle von Männern wirkt der etablierte Tonfall hingegen durchaus harsch und strafend. Der berühmte Stanford-Professor Philip Zimbardo bezeichnet dieses Phänomen zu Recht als "Empathy Gap". Es scheint, als sei Mitgefühl ein knappes soziales Gut, und bei Männern ist man damit wohl sparsam.

Dieser Empathy Gap äußert sich in vielfältiger Gestalt. Im Rahmen meiner eigenen Forschung haben interessanterweise viele Männer berichtet, dass sie durchaus versucht hätten, über ihre Probleme zu sprechen. Doch nur wenige Männer und Frauen in ihrem näheren Umfeld seien auch bereit gewesen zuzuhören. Einige der Männer erzählten sogar, dass ihre Familie und Freunde sie stattdessen dazu aufgefordert hätten „sich gefälligst wie ein Mann zu benehmen“. Nicht wenige wurden sogar als schwarzes Schaf ausgegrenzt.

Wer also trägt die eigentliche Schuld am Schweigen der Männer?


Wie unsere Gesellschaft auf Männer reagiert, die über Männerprobleme sprechen, ist auch anhand der vielfältigen Anfeindungen gegen Maskulisten leicht ablesbar. Wir sind gerade dabei, unsere Redefreiheit mühselig zu erobern. In Blättern wie der "Zeit", der "taz" und der "Süddeutschen" hat sie bis heute keinen Platz.



9. Die Post. Der Deutschlandfunk sendete am 3. November einen Beitrag, der schon im Titel Männer als "Vorsorgemuffel" herunterputzt. Meinem Leser David Müller hat der Beitrag trotzdem zu weiten Teilen gefallen:

Was ich davon gehört habe, war gar nicht schlecht. Es ging unter anderem um Prostatakrebs, den Zusammenhang zwischen Geschlechterstereotypen und Gesundheit und um die Stellung von Männern in der Gesellschaft

Was mir weniger gefiel, war die Reaktion des Moderators auf einen Anrufer, der #MenAreTrash für das Bild von Männern in der Gesellschaft anbrachte:

Moderator: Fühlen Sie sich dadurch persönlich angegriffen?

Anrufer: NEIN, das nicht!

Das war vielleicht vom Moderator Vladimir Balzer gut gemeint, aber es ist gerade ein Beispiel für Geschlechterstereotypen: #MenAreTrash *ist* ein Angriff. Die Frage, ob ein Mann sich dadurch angegriffen "fühlt", kann nur gestellt werden aus der Sicherheit des Stereotyps, dass Männer über so einem Angriff stehen.

Was weiter führt zum Bild des Unangreifbaren, Unverletzlichen, der sicher nicht zum Arzt gehen muss. Und da wundert es dass Männer sich nicht so um ihre Gesundheit kümmern ...

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