Umstrittenes Sex-Gesetz in Schweden in Kraft – News vom 2. Juli 2018
1. In Schweden ist gestern ein besonders repressives Gesetz darüber in Kraft getreten, wie man mit seinem Partner Sex haben darf. Die Berliner Zeitung berichtet:
Die Stimmung im Schlafzimmer muss merkwürdig sein. Heiße Küsse, wandernde Hände - und dann holt ein Partner das Telefon raus. Die App geöffnet, eine digitale Unterschrift unter "Ja, ich will" - und weiter geht's unter der Bettdecke.
Das neue Gesetz war mit der Unterstützung der Regierungskoalition aus Sozialdemokraten und Grünen durchgesetzt worden. Ihm zufolge muss eine Einwilligung zum Sex ausdrücklich bekundet werden, bevor es zur Sache geht – alles andere wird als Vergewaltigung definiert:
Doch wie das Einverständnis gegeben und im Zweifel auch vor Gericht nachgewiesen werden kann, ist hoch umstritten. Reichen beispielsweise Küsse aus als Zeichen der Zustimmung? Um ganz sicher zu sein, höhnten manche, müsse man eigentlich einen Vertrag unterschreiben.
Unklar ist auch, wie es aussieht, wenn jemand während dem Sex keine Lust mehr hat:
Wenn jemand seine Meinung während des Geschlechtsakts ändert, ist das dann Vertragsbruch oder Vergewaltigung?"
Der schwedische Juszitminister indes verteidigt das Gesetz. Damit würden mehr Vergewaltiger als bisher verurteilt. (Was zu der logischen Folgerung führt: Wenn man die Definition von Vergewaltigung noch stärker ausweiten würde, könnten es sogar NOCH mehr werden.)
Die nach eigener Einschätzung feministische schwedische Regierung hatte die Gesetzesänderung im vergangenen Jahr während der heftigen "#MeToo"-Debatte vorangetrieben.
Ein Kommentar auf Facebook zu dieser Entwicklung lautet:
Wenn das absurde Gesetz dazu führt, dass Sex nur noch in der Ehe und nur zur Zeugung verwendet wird, bringt es sogar etwas Gutes.
2. Gestern berichtete Genderama über Sexismus-Vorwürfe gegen Wolfgang Kubicki (FDP). Inzwischen hat sich Julia Stein, das angebliche Opfer dieses Sexismus, dazu geäußert und zeigt: Es ist nicht jede Journalistin eine Laura Himmelreich.
3. Hadmut Danisch kommentiert das sexistische Geplapper von Katrin Göring-Eckardt (Grüne) bei Anne Will.
4. "Gewalt wird nicht lustiger dadurch, dass sie sich gegen Männer richtet" befindet Eilert Bartels.
5. 28 Frauen erklären, warum sie mit dem heutigen Feminismus nichts anfangen können.
6. Die Ärztezeitung berichtet:
Jedes vierte Kind im Alter zwischen drei und zehn Jahren leide an Bauchschmerzen und mehr als jedes dritte Mädchen und jeder fünfte Junge im Alter von 11 bis 17 Jahren an Kopfschmerzen. Diese seien häufig psychosomatisch bedingt, erklärte Kongressleiter Klaus-Michael Keller in Berlin.
Bei Kleinkindern rückten exzessives Schreien und Schlafprobleme immer mehr in den Fokus. 16 Prozent aller jüngeren Kinder sind nach Angaben des Münchner Sozialpädiaters Volker Mall bereits betroffen.
BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach sieht einen Grund für diese hohen Inzidenzen in Trennungen der Eltern. Diese kämen weit häufiger als früher vor und Kinder litten darunter am meisten.
Hier kann man eine Petition für die gemeinsame Sorge für die Kinder auch nach elterlicher Trennung unterzeichnen.
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