"Männer: faul oder unfähig?" – News vom 3. Juli 2018
1. Bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung pflegt man immer noch eine bizarre Abneigung gegen das männliche Geschlecht – was einmal mehr zu einer bemerkenswerten Schwundstufe des Journalismus führt:
Sind sie nun "faul oder unfähig?", die Männer. "Sie putzt, kauft ein und organisiert", schreiben Anke Schipp und Lucia Schmidt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Er macht nichts." Neben allerlei Statements ihrer Freundinnen rufen die beiden auch das Statistische Bundesamt als Zeugen auf, das ermittelt hat, dass Frauen durchschnittlich 3,19 Stunden mit Haushaltsführung verbringen, Männer – nein, nicht null – 2,04 Stunden. Auch das ist natürlich ungerecht.
Ungerecht ist auch, dass die beiden Autorinnen den anderen Teil der Statistik unterschlagen: Laut Zahlen von 2015 sind 53 Prozent der deutschen Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren Männer und 47 Prozent Frauen. Drei Viertel der Männer stehen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen: mehr als 20 Stunden, sozialversicherungspflichtig, unbefristet, direkt für den Arbeitgeber; unter den Frauen sind das nur 60 Prozent. Jede zweite der erwerbstätigen Frauen arbeitet in Teilzeit (nur jeder neunte Mann), oftmals sogar weniger als 20 Stunden, geringfügig oder in befristeten Arbeitsverhältnissen.
Hier geht es weiter mit der Analyse von Peter Köpf.
2. Hadmut Danisch stellt das mit 100.000 Euro geforderte Projekt "Elektromobilität ist weiblich" vor.
3. Das Blog "Übermedien" beschäftigt sich mit dem Beifall von rechts für Alice Schwarzers Zeitschrift "Emma".
<< Home