FAZ: "Mädchen haben fast ein Schuljahr Vorsprung vor Jungen" – News vom 24. November 2017
1. Die Frankfurter Allgemeine berichtet über eine aktuelle Pisa-Studie, die erstmals verglich, wie gut Schüler in der Gruppe Probleme lösen können. In dem Artikel heißt es:
Mädchen sind in allen Ländern besser darin, Probleme im Team zu lösen. In Deutschland haben sie fast ein Schuljahr Vorsprung vor den Jungen. Auffällig: als die Pisa-Studie 2012 testete, wie gut Schüler alleine Probleme lösen können, schnitten die Jungen besser ab. "Dies deutet darauf hin, dass die Mädchen vor allem in der Teamarbeit sehr große Fähigkeiten haben", teilte die Technische Universität München mit, die den deutschen Teil der Studie verantwortete.
Einer meiner Leser merkt zu diesem Artikel an:
"Dies deutet darauf hin, dass die Mädchen vor allem in der Teamarbeit sehr große Fähigkeiten haben" ist die einzige Schlußfolgerung, die es in die FAZ schafft. Es wird nicht hinterfragt, warum Jungen jetzt schlechter sind. Es wird auch nicht gefragt, wie man Jungs jetzt fördern könnte, um das Defizit aufzufangen. Und es wird nicht hinterfragt, warum gerade die Jungs in den letzten vier Jahren so viel an dieser Kompetenz verloren haben könnten.
Und wie immer stelle ich mir vor, die Geschlecher in diesem Artikel zu tauschen. Welchen Aufschrei würden wir medial wieder erleben, wenn hier die Jungs gewonnen hätten und die Mädchen Bildungsverlierer wären.
2. Der aktuelle SPIEGEL hält die Sexismus-Panik weiter unter Dampf. Im Artikel "Angst" dieser Ausgabe erläutert Xaver von Cranach, wie Männer damit umgehen sollten, dass Frauen in ständiger Angst vor ihnen leben müssen. Ein Auszug:
Man kann die Straßenseite wechseln, wenn man das Gefühl hat, dass eine Frau unsicher wird, nachts, auf dem Gehweg. Man kann ein paar Schritte Abstand halten, wenn man das Gefühl hat, die Frau vor einem hört schon die schweren Winterstiefel hinter sich und hat Angst vor demjenigen, der sie trägt. Man kann sich seiner Körpersprache bewusst werden und versuchen, ihr das Bedrohliche zu nehmen.
Die Titelgeschichte des Heftes besteht übrigens aus mehreren Seiten reinem Christian-Lindner-Bashing. Der Artikel zeichnet Lindner als skrupellosen Hasardeur, der auf dem Weg ist, Deutschlands Jörg Haider zu werden, und dabei unsere Nation aufs Spiel setzt. Nach der Lektüre dieser Seiten frage ich mich fast selbst, warum dieser Kerl überhaupt noch frei herum läuft.
So funktioniert das, wenn man nicht die Koalition unterstützt, die unsere Leitmedien gerne hätten.
3. Die Berliner Zeitung hat Eberhard Schäfer, den Gründer des bundesweit einzigartigen Väterzentrums, interviewt.
4. Mehr als 700.000 Männer wurden vergangenes Jahr Opfer häuslicher Gewalt, berichtet die britische Daily Mail.
5. Als "Virtue Signalling" bezeichnen Kritiker das Aussenden von Signalen, die vor allem zeigen sollen, dass man selbst ein "guter", also politisch korrekter Mensch sei. (Das kann etwa durch das Tragen von Gedenkschleifchen in einer bestimmten Farbe geschehen oder T-Shirts mit der Aufschrift "This is what a feminist looks like").. Im australischen "Spectator" amüsiert sich Corrine Barraclough über Fälle, wo diese oft geistlose Methode, im Mainstream der "Anständigen" mitzuschwimmen, schiefgeht:
Nehmen wir diese Woche die Royal Australian Air Force als ein Beispiel von vielen.
Am Montag hieß es dort zur Unterstützung des drohenden White Ribbon Day: "Wir haben uns entschieden, gegen Gewalt gegen Frauen Stellung zu beziehen ..."
Drei, zwei, eins - und dieser Versuch, die eigene Tugend zu signalisieren, ging heftig in Flammen auf.
Der beliebteste Kommentar zu diesem Statement? "Und beziehen Sie auch Stellung gegen Gewalt gegen Männer?"
Gefolgt von "Ich habe Ihre Reklame am Internationalen Tag des Mannes vermisst."
Und dann: "Wo bleibt die Unterstützung für Männer, die von den Familiengerichten wegen unbegründeter Ansprüche von rachsüchtigen Frauen gegen ihren Willen ihrer Kinder beraubt werden ...".
Und: "Sie haben den internationalen Männertag verpasst.... Lasst uns ALLE häusliche Gewalt ausmerzen, einschließlich Gewalt gegen ältere Menschen und Gewalt gegen Kinder und Männer. Ich werde ein weißes Schleifchen kaufen, wenn es bedeutet, dass jeder aufhört, aggressiv gegenüber den Leuten zu sein, die man schätzen sollte."
Außerdem sticht hervor: "Dieser Kommentarteil gibt mir wirklich Hoffnung. Die Leute mögen Bigotterie nicht, und das weiße Schleifchen steht genau dafür ..."
Virtue Signalling ist ziemlich unangenehm, wenn Sie nur Ihre winkenden, lächelnden Freunden erreichen, die Ihre immer weniger vertrauenswürdige Echokammer säumen.
6. Zum Thema "Männerrechte in exotischen Ländern" werfen wir heute einen Blick auf die Philippinen. Dort sind einer UNICEF-Studie zufolge mehr männliche als weibliche Teenager Opfer sexueller Gewalt.
<< Home