Dienstag, September 28, 2021

Grüne: Jetzt ist der Mann dran – News vom 28. September 2021

1. Nachdem Annalena den Wahlkampf verbaerbockt hat, sind die Grünen jetzt doch für Robert Habeck als Vizekanzler. Der berüchtigte Ausspruch der SPD-Politikerin Katharina Barley – "Wie immer: Die Männer haben den Unfug angerichtet und die Frauen müssen aufräumen" – wird hier in sein Gegenteil verkehrt.

Auf Twitter fallen die ersten Reaktionen von Grünen-Anhängern unleidlich aus. "Dann würden Scholz, Robert und Lindner die Spitze der Koalition bilden. Toll, so drei weiße Männer, die was zu sagen haben", kommentiert dort etwa Marvin Schuth. Und Thea Suh ärgert sich: "Wenn Habeck jetzt erntet, was Baerbock gesät hat, dann bestätigt sich halt SCHON WIEDER das Klischee, dass sich die Frau einen abrackern & einstecken darf, um dann von einem Typen auf den letzten Metern weg gekegelt zu werden."

Anders sieht Anna Schneider in einem Artikel der "Welt" (Bezahlschranke) die Situation: "Letztlich kann sich die Partei bei Baerbock bedanken, denn lange konnte man ihre Unzulänglichkeiten eben nicht verstecken. Es kam, wie es kommen musste, wenn man dem Geschlecht den Vorzug vor der Qualität gibt."



2. Auch die SPD bleibt nacht der Wahl geschlechterpolitisch beim gewohnten Tonfall: "Demokratie ist weiblich" rief Manuela Schwesig ihren Wählerinnen zu und jubelte "Dieser Abend gehört den Frauen".



3. Die Neue Zürcher Zeitung schildert, wie Finnland die Obdachlosigkeit "sehr erfolgreich" bekämpft.



4. Die oberste Regel bei BDSM-Spielen lautet "safe, sane and consensual" ("sicher, vernünftig, einvernehmlich"). Das Blog homo duplex erörtert: Ist der Fetisch der sogenannten "Financial Domination" wirklich "sane" – und was sagt er über die Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft aus?



5. Die Lebenserwartung US-amerikanischer Männer ist infolge der Corona-Pandemie um zwei Jahre gefallen. Das ergab eine Studie der Universität Oxford. In den meisten Ländern habe sich die Kluft der Lebenserwartung zwischen Männern und Frauen durch Corona vergrößert.



6. Einer neuen Studie zufolge haben sportliche Jungen weniger Probleme mit ihrer geistigen Gesundheit, wenn sie erwachsen werden:

Die Forscher fanden heraus, dass Jungen, die schon vor der Einschulung Sport treiben, im Alter von fünf bis 12 Jahren seltener depressive und Angstsymptome - oder "emotionale Belastung" - erleben.

(...) Der Hauptautor der Studie, Prof. Pagani, fügte hinzu: "Wir fanden heraus, dass fünfjährige Jungen, die nie Sport getrieben hatten, im Alter von sechs bis zehn Jahren häufiger unglücklich und müde aussahen, Schwierigkeiten hatten, Spaß zu haben, viel weinten und ängstlich oder besorgt wirkten.

Außerdem waren Jungen, die in der mittleren Kindheit ein höheres Maß an depressiven und ängstlichen Symptomen aufwiesen, im Alter von 12 Jahren weniger körperlich aktiv. Bei den Mädchen hingegen konnten wir keine signifikanten Veränderungen feststellen.

(...) Professor Pagani sagte: "Umgekehrt könnten Jungen mit depressiven und ängstlichen Symptomen stärker sozial isoliert sein, weniger Energie haben und sich weniger kompetent fühlen, was sich wiederum negativ auf die körperliche Aktivität auswirken könnte."

[Professor Paganis Kollegin] Dr. Harbec sagte, dass bei Mädchen die Risiko- und Schutzfaktoren für Depressionen und Ängste anders wirken. Sie erklärte, dass Mädchen eher als Jungen ihre Familie, Freunde oder Gesundheitsdienstleister um Hilfe bitten und ihnen ihre emotionale Notlage mitteilen, und dass die psychologische Unterstützung durch diese sozialen Bindungen sie besser schützt.




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