So sexistisch schlachtet Katharina Schulze (Grüne) die Morde von Kitzbühel aus – News vom 8. Oktober 2019
1. "Das ist nun endgültig irre", schreibt mir einer meiner Leser zu dieser Meldung über ein tödlich verlaufenes Eifersuchtsdrama in Kitzbühel. "Drei der fünf Mordopfer sind Männer, und es geht um Gewalt gegen Frauen."
Endgültig irre? Ach wo, es geht immer noch eine Sput durchgeknallter. Etwa wenn Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, dazu twittert:
Es ist ein Femizid. Und toxische Männlichkeit ist ein massives Problem in unserer Gesellschaft.
Von einem "Femizid", wenn der kleinere Teil der Mordopfer weiblich ist, spricht auch die Berliner "taz", die "Neue Zürcher Zeitung" und das feministische Magazin "Vice", das in solchen Taten natürlich "eine der vielen Folgeerscheinungen des Patriarchats" sieht.
Immerhin erhält Katharina Schulze unter ihrem Tweet massenweise Kritik.
2. Die feministische Autorin Mona Eltahawy befindet in einem aktuellen Interview, das Elthaways neues Buch bewirbt, es müssten "radikale Schritte" stattfinden, um dieses "Patriarchat" zu zerstören, einschließlich "gerechtfertigter Gewalt" gegen Männer:
Interviewfrage: Mona, du lehnst im Wesentlichen die Idee ab, dass das Patriarchat gestürzt, demontiert, niedergebrannt werden kann, während man zivil, friedlich und höflich ist. Du argumentierst, dass Gewalt eine notwendige Sünde für Frauen und Mädchen ist. Das ist sehr umstritten. Was genau meinst du damit?
Mona Elthaway: Ich habe verstanden, dass es sehr umstritten war, und ich habe das bewusst so gesagt. Ich bitte die Leute, sich vorzustellen - jetzt verwende ich dieses Wort vorstellen, und ich betone es dreimal -, dass wir jede Woche eine bestimmte Anzahl von Männern töten. Wie viele Männer müssen wir töten, bis das Patriarchat uns gegenüber am Tisch sitzt und sagt: "Okay, hört auf. Was müssen wir tun, damit Sie dieses Ausmerzen stoppen können?"
Seitdem mein Buch herauskam, haben mehrere Frauen zu mir gesagt: "Oh mein Gott, ich bin eine Mutter von Söhnen. Wie kannst du über so etwas reden?" Und ich sage zu ihnen: "Du bist mehr verärgert und beunruhigt über das imaginäre Szenario der Gewalt gegen deine Söhne als über die tatsächliche Gewalt, die jeden Tag gegen deine Töchter oder die Tochter eines anderen verübt wird." Was sagt das darüber aus, was das Patriarchat uns angetan hat?
3. Unter der Schlagzeile "Frei erfundene Berichte über Missbrauch: Scotland Yard ermittelt stümperhaft und gesetzeswidrig" berichtet die Neue Zürcher Zeitung:
Ehemalige Minister, Wirtschaftsakteure und hohe Militärs standen im Verdacht, Jahrzehnte zuvor Buben vergewaltigt zu haben. Das ist nicht wahr – und der Bericht über die Ermittlungen lässt Zweifel an der Urteilsfähigkeit der Hauptstadtpolizei aufkommen.
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4. Feedback: Einer meiner Leser schreibt in einer Amazon-Rezension meines Buches ""Feindbild weiße Männer":
Neulich hab ich in einem norddeutschen Radiosender diese Programmankündigung für den 3. Oktober gehört: "Sie erfahren, warum Männer Schweine sind". Wem, wir mir, bei solchen Beleidigungen der Hut hoch geht, der wird mit dem Buch von Arne Hoffmann seine helle Freude haben: eine unglaublich gut geschriebene und faktenreiche Abrechnung insbesondere mit dem radikalen Feminismus und im allgemeinen mit linker Identitätspolitik. Arne Hoffmann gibt Linken eine Stimme, die sich zunehmend von dieser Identitäspolitik entfremden, aber deswegen noch lange nicht ins rechte Lager wechseln wollen.
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