"Herr der Ringe": Schauspielerin fordert weiblichen Gandalf – News vom 6. Oktober 2019
1. Der Versuch, klassisch männliche Heldenfiguren mit Frauen zu besetzen, geht weiter:
Geht es nach der Schauspielerin Robyn Malcolm, soll sich die geplante "Herr der Ringe"-Serie nicht mehr auf Männer fokussieren. So wünscht sie sich etwa, dass der Zauberer Gandalf nun von einer Frau gespielt wird. (...) "Diese alten Legenden und mythischen Geschichten sind eingebettet in patriarchalischen Strukturen", erklärt Malcolm gegenüber Stuff. "Warum schauen wir uns nicht die Magie einer matrilinearen Welt an, in der die magischen Kraftzentren Frauen sind?"
Weil das eher Robert Jordans Fantasyzyklus "Das Rad der Zeit", entspräche (der übrigens auch gerade zur Serie wird) als dem "Herrn der Ringe"?
2. Das Schweizer "Tagblatt" berichtet, dass es für den in der Schweiz neu eingeführten zweiwöchtigen Vaterschaftsurlaub ein unerwartetes Hindernis gibt: die Armee.
120 000 junge Schweizer Männer rücken jedes Jahr für drei oder vier Wochen in einen WK ein. Auch wenn sie gerade eben Vater geworden sind. Wenn das Kind während des WKs zur Welt kommt, werden ein paar Urlaubstage bewilligt – dann geht’s zurück in die Kaserne. Das Militärrecht kennt keinen Vaterschaftsurlaub.
(...) "Die Armee hat sich der modernen Rollenteilung in der Familie nicht verschlossen", sagt Armeesprecher Reist. Aber wenn die Mutter da ist, sehen viele Kommandanten offenbar keinen Grund, den WK zu verschieben. Betreuungsproblem gelöst. Um den abwesenden Vater geht es nicht.
(Was bedeutet hier eigentlich "WK"? "Weltkrieg" kann es ja nun nicht sein.)
3. In Berlin gibt es die europaweit erste betreute Wohngemeinschaft für homosexuelle Männer.
4. Amina Yousaf, SPD-Politikerin, ehemalige Gender-Studentin und Autorin der feministischen Magazine "Kleiner drei" und "Missy", befindet, Gewalt im Internet wäre für Männer nicht so schlimm. Christian Schmidt kommentiert.
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