Donnerstag, September 19, 2024

Genitalverstümmelung: FDP fordert stärkeren Schutz von Jungen

1. Die Freien Demokraten Bayern sprechen sich dafür aus, dass §1631d BGB "Beschneidung des männlichen Kindes", der bisher eine Genitalverstümmelung bei Jungen erlaubt, einer Revision unterzogen wird. Dabei soll das Gesetz überarbeitet werden und die körperliche Unversehrtheit eines jeden Kindes größtmögliche Beachtung erfahren.

Wir schlagen vor, dass eine Beschneidung (Zirkumzision) von männlichen Kindern aus nicht medizinischen Gründen nur noch nach unabhängiger und ausführlicher ärztlicher Beratung erfolgt. Bei der Beratung muss auf alle körperlichen und psychische Folgen detailliert eingegangen werden. Das Beratungsgespräch und dessen genauer Inhalt muss schriftlich dokumentiert und archiviert werden.

(…) Ebenfalls sollte in der Gesetzesrevision überprüft werden, wie die Beschneidung nur unter dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen erfolgen kann, das betrifft insbesondere die notwendige Schmerzmedikation.




2. Nach dem Elisa von Hof ihren Hass auf Männer in einem SPIEGEL-Artikel kundtat, dauerte es nicht lange, bis ein männlicher Autor in der ZEIT nachzog und verkündete: "Männer sind eine Gefahr für Frauen". Einen weiteren Artikel dieser Art hatte zuvor eine andere ZEIT-Autorin verfasst.

Christian Schmidt hatte am Dienstag alles Nötige über die Versatzstücke an Propaganda gesagt, die in derlei Artikeln regelmäßig auftauchen: Ein zutreffender Satz wie "Jedes Jahr werden 0.00029% aller Frauen umgebracht", würde keine Panik auslösen. Schreibt man aber: "Jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch häusliche Gewalt", klingt das ganz anders. Würfelt man gar die weltweit brutalsten Fälle für einen reißerischen Artikel zusammen, kann man sogar den Eindruck erzeugen, entgegen sämtlicher Kriminalstatistiken (die ohnehin nur auf das Hellfeld schauen), wären Frauen weit eher von Gewalt betroffen als Männer.

Warum junge Männer der politischen Linken in Scharen abwandern, kann sich inzwischen jeder denken. Interessant ist dass die linken Medien das bislang lediglich skandalisieren, aber nicht ernsthaft aufhalten möchten.



3. Die Berliner "taz" wird es ab Oktober 2025 nicht mehr am Kiosk geben, sondern nur noch im Internet. Grund dafür sind die miserablen Verkaufszahlen:

Von 2022 auf 2023 waren die Verkäufe der gedruckten Werkstagsausgaben (Montag bis Freitag) von durchschnittlich 25.933 auf 20.776 Exemplare zurückgegangen. Die Einzelverkäufe fielen von 1.595 auf 1.038 Exemplare. Mitte Juli 2024 hatten nur noch 16.098 Leser die taz-Werktagsausgaben abonniert.


Ich hatte kurz überlegt, zum Abschied die männerfeindlichsten Artikel der "taz" zusammenzustellen, dann aber beschlossen zu warten, bis auch die Online-Ausgabe die Grätsche macht. Bezeichnend bleibt, dass niemand in der Redaktion zu überlegen scheint, ob man vielleicht emsig am Leser vorbei schreibt.



4. EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen hat ihr neues Team vorgestellt. Auffällig findet die Neue Zürcher Zeitung die Geschlechterverteilung im Vizepräsidium: vier Frauen und zwei Männer.



5.Ein Land, das Genderama geschlechterpolitisch noch nicht im Blick hatte, ist Bulgarien. Von dort gibt es aktuell Nachrichten, was die Gleichstellung von Jungen an der Schule angeht – mit einer Quotenregelung:

Das bulgarische Bildungssystem ist seit den 1960er Jahren von Geschlechterquoten geprägt, die ein Gleichgewicht von 50/50 zwischen den Geschlechtern in den Klassenzimmern anstreben. Diese Quoten wurden ursprünglich eingeführt, um Mädchen zu ermutigen, in traditionell männerdominierte Bereiche wie Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) zu gehen.

(…) Trotz ihrer ursprünglichen Absicht können diese Quoten die Zulassungsbeamten manchmal dazu zwingen, Jungen zu bevorzugen - auch wenn sie schlechtere akademische Noten haben - um das gewünschte Geschlechtergleichgewicht zu erreichen. Dies hat dazu geführt, dass Mädchen, die 56 Prozent der Schülerschaft ausmachen, Schwierigkeiten haben, in die von ihnen bevorzugten Schulen aufgenommen zu werden.

Unsere Untersuchungen zeigen, dass diese Quoten es für einige Mädchen immer schwieriger machen, einen Platz in einer der besten High Schools zu bekommen. Der Wettbewerb hat sich verschärft, da sich mehr Mädchen als Jungen um diese Plätze bewerben. Die Quoten zielen zwar auf eine ausgewogene Vertretung der Geschlechter ab, doch in der Praxis können sie dazu führen, dass Jungen mit schlechteren Noten eher zugelassen werden als Mädchen mit besseren Noten.

Das Problem wird besonders an Gymnasien deutlich, die sich auf Fächer wie Sprachen und Literatur konzentrieren - Bereiche, in denen weibliche Schüler traditionell dominieren. Hier können sich akademisch starke Mädchen benachteiligt fühlen, weil die Quote unabhängig von ihren Leistungen die Jungen bevorzugt.

Auf der anderen Seite argumentieren einige, dass diese Geschlechterquoten wichtig sind, um sicherzustellen, dass Jungen nicht völlig von bestimmten Klassen oder Schulen ausgeschlossen werden. Da immer mehr Mädchen akademisch besser abschneiden als Jungen, könnten Quoten nach wie vor eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Vertretung spielen, auch wenn sich die Bildungsdynamik seit der Einführung dieser Maßnahmen verändert hat.




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