Freitag, Juni 30, 2023

"Die Welt" titelt: "Der Mann, das benachteiligte Geschlecht"

1. In einem aktuellen Artikel beschäftigt sich "Die Welt" mit Männerdiskriminierung. Der Artikel, der hinter einer Bezahlschranke steht, behandelt dieses Thema mit Bezug auf den US-amerikanischen Männerrechtler Richard Reeves und nennt sämtliche Aspekte, die auch von der deutschen Männerrechtsbewegung seit Jahrzenten angesprochen werden. Ein Auszug:

Reeves Zahlenwerk ist so alarmierend, dass man es nicht flapsig mit „Wer braucht noch Männer?“ wegwischen kann. Denn zu hoch sind die Kosten für die Gesellschaft. Geradezu überwältigend ist die lange Liste: Schulversagen, sinkende Uniabschlüsse, kaputtes Familienleben, Arbeitslosigkeit, Tod durch Überdosis. Der Zustand des amerikanischen, des westlichen Mannes ist verstörend.

Reeves erstaunt, dass die Politik nicht erstaunt ist. Das gilt insbesondere für den Arbeitsmarkt, wo die Erwerbsquote von Männern im besten Alter von 25 bis 54 seit Jahrzehnten abnimmt. Es handelt sich dabei nicht um Arbeitslose auf der Suche nach einem Job, sondern um Aussteiger. In den USA machen sie neun Millionen Männer aus.


Diese sogenannten "Men Going Their Own Way" (MGTOW) wurden in deutschen Leitmedien vor allem als Frauenfeinde angehasst.

Der Artikel endet mit dem Fazit:

Wie erklärt Reeves das Desinteresse der Politik an dem Problem? In einem Gespräch erläutert er am Beispiel des neuen US-Infrastrukturgesetzes die ideologischen Fallstricke der Malaise: "70 Prozent der Jobs, die dabei entstehen, kämen überwiegend Schwarzen und Latinos zugute. Doch statt zu sagen: Ich mache mir wirklich Sorgen um diese Männer, hat Biden Angst, weiße, liberale Frauen zu verärgern."

In der Dauerdebatte zu Männlichkeit, Feminismus und Gender hat Reeves die Schieflage von Jungs und Männern belegt. Die Statistiken nur zu kennen, reicht aber nicht. Gehandelt werden muss schon ganz unten. Die Jüngsten sind die ersten Verlierer. Girls‘ day war gestern. Her mit dem Boys‘ day!




2. Die Berliner Zeitung beschäftigt sich hinter einer Bezahlschranke mit der Stigmatisierung von Väter, die eine Vater-Kind-Kur machen ("Väter dürfen keine Schwäche zeigen.") Dem unbenommen nehmen immer mehr Väter dieses Angebot in Anspruch:

Den Grund für die wachsende Nachfrage an Kuren sieht [die Psychologin Ramona Trautz] in der gestiegenen Mehrbelastung. "Durch finanzielle Sorgen müssen in vielen Familien beide Partner arbeiten. Es gibt den Konflikt zwischen Haushalt, Kindererziehung und Erwerbsarbeit und dann noch die Frage: Wo bleibe ich selbst?", erklärt Trautz. Zudem würden Kinder immer früher in Fremdbetreuung abgegeben werden, da der Druck auf Frauen, schnell ins Berufsleben zurückzukehren, groß sei. Gleichzeitig werde von Männern neben der Vollzeitarbeit verlangt, mehr Verantwortung bei Kindererziehung und Haushalt zu übernehmen. "Die Aufweichung der Rollen stellt für viele eine Herausforderung dar", sagt Trautz. Das führe sowohl bei Müttern als auch bei Vätern zu mehr Stress. Die Folgen sind fatal. "Besonders Männer erleiden immer häufiger Burnout-Erkrankungen", sagt die Psychologin.

Traumatisierte Frauen, die Gewalterfahrungen und Missbrauch erleiden mussten, werden in der Kur nicht von Männern abgegrenzt. „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“, sagt Klinikleiter Kreß. Es baue Vorurteile ab. "Wir wollen zeigen: Die andere Seite ist nicht böse. Nicht alle Männer sind gleich." Zudem gäbe es auch Männer, die unter Gewalt, Stalking und Psychoterror litten.


Das ist ein erfreulicher Kontrast zu den oft ideologisch geführten frauenhäusern, in denen Männer unerwünscht sind, weil der Kontakt mit ihnen Frauen angeblich retraumatisieren würde.



3. Wie t-online berichtet, geht die Hetzjagd auf den Rammstein-Sänger Till Lindemann fröhlich weiter:

Nur wenige Meter entfernt von Till Lindemanns privatem Wohnsitz im Zentrum Berlins ereignete sich vor wenigen Tagen ebenfalls ein Vorfall. Ein Schriftzug wurde an eine Häuserwand gesprüht. Übersetzt steht an der Fassade: "Till Lindemann ist ein Vergewaltiger". t-online ist die Adresse bekannt, machte sich vor Ort einen Eindruck der Lage – doch um die Privatsphäre des Musikers zu schützen, werden keine Details zum genauen Standort genannt.




4. Unter dem Motto "den Wahnsinn beenden" wird es ein Gender-Verbot in den Behörden von Niederösterreich geben, das von der dort regierenden FPÖ durchgesetzt wird:

Bereits im Regierungsübereinkommen war explizit von "Gender-Stern", "Gender-Gap" und "Doppelpunkt" sowie "anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnung im Wortinneren" die Rede. Gegenüber dem ORF sagte ein Sprecher der FPÖ, dass auch das Binnen-I zur Diskussion stehe.

Neben dem Verbot für Behörden in Österreich empfehle die FPÖ Hochschulen, Landesdiensten wie zum Beispiel den Gesundheitsbetrieben oder Kindergärten und dem Bund, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Der Beschluss solle ab Anfang August in Kraft gesetzt werden. Eine Umfrage des WDR zeigte, dass auch in Deutschland eine Mehrheit das Gendern ablehnt.




5. "Wegen Spardruck und Männerdiskriminierung", heißt es in der Neuen Zürcher Zeitung, hat der Schweizer Bundesrat am Mittwoch eine Teilabschaffung der Witwenrente beschlossen.



6. Zur Benachteiligung weißer Männer kam es auch in der britischen Royal Air Force. Das berichtet BBC. Ursache dafür war die sogenannte "positive Diskriminierung" von Frauen und ethnischen Minderheiten. Der Leiter der Royal Air Force, Sir Richard Knighton, hat die Benachteiligung von Männern jetzt zugegeben und dafür um Entschuldigung gebeten.



7. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Nur für den Fall, dass es Ihnen noch nicht bekannt sein sollte. Die Dokumentation von Cassie Jaye ("The Red Pill") ist seit ca. 10 Monaten frei auf Youtube verfügbar.


In dieser Dokumentation geht es um die Diskriminierung von Männern und die Bürger- und Menschenrechtsbewegung, die diese Benachteiligungen beseitigen möchte, woraufhin sie wechselweise aufs Schärfste angegriffen oder aber totgeschwiegen wird.



kostenloser Counter