Montag, Mai 22, 2023

Väterforscherin widerlegt beliebte Vorurteile

1. Das Magazin "Men's Health" hat die Wiener Väterforscherin und Professorin für Psychologie Lieselotte Ahnert interviewt. Ein Auszug:

Wir haben mit unseren Beobachtungen auch eine bislang unwidersprochene Behauptung widerlegen können. Danach ist es keineswegs so, dass Väter zumeist den unterhaltenden Teil der Kinderbetreuung übernehmen, während die unangenehmen Dinge des Alltags und die Routine an den Müttern hängen bleiben. Unserer Studien zeigen, welche vielfältigen Betreuungsaufgaben die heutigen Väter übernehmen. Sie bekommen dadurch eine große Sicherheit darin, ihr Vaterbild individuell zu entwickeln. Und das zahlt sich für die Väter auch aus: Sie werden mit einer guten Beziehung zu ihren Kindern belohnt und sind mit ihren Leben zufriedener. Diese Väter erleben sich selbstwirksam – und das nicht nur in ihrem Beruf, sondern eben auch in ihren Familien."




2. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, wird es dem neuen Berliner Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zufolge in der Berliner Verwaltung künftig keine Gendersprache mehr geben. Die Sprache der Verwaltung müsse verständlich sein – auch um es Zuwanderern nicht unnötig schwer zu machen.

Nach dem Erscheinen des Artikels, dessen Inhalt von vielen Medien übernommen wurde, hat Wegner ihn allerdings korrigiert.



3. Nur fünf Prozent der Schweizer nutzen den Genderstern. Eine Feministin hält dagegen und beklagt öffentlichkeitswirksame Hetze: "Dieses gezielte Schüren von Abneigung ist ein Angriff auf alle, die mit dem generischen Maskulinum nicht mitgemeint sind."



4. Der Journalist Marcel Peithmann kommentiert in seinem aktuellen Newsletter einen Beitrag von Hannah Pilarczyk auf Spiegel-Online:

Eine Autorin kann es nicht fassen, dass Johnny Depp nach dem gewonnenen Prozess gegen seine ehemalige Lebensgefährtin Amber Heard, die ihm daraufhin eine Million Dollar Entschädigung zahlen musste, weiterhin auf der Leinwand stattfinden darf. Die Worte "Unschuldsvermutung" und "Rechtsstaat" scheinen ihr kein Begriff zu sein. Einen solchen Artikel würde man in Publikationen des sektenfeministischen Paralleluniversums vermuten, im "Spiegel" befremdet er. In manchen Kreisen ist es offensichtlich unvorstellbar, dass auch Frauen manchmal die Unwahrheit sagen.




5. Die Komikerin Carolin Kebekus arbeitet sich zum Vatertag an der Männerbewegung ab: hier ab Minute 14. Auf Youtube steht die Propaganda unter dem Titel "Wie 'Männerrechtler' im Internet ihre Frauenverachtung ausleben online.



6. In den USA thematisiert der Abgeordnete der Republikaner Josh Hawley weiter die Situation der Männer:

Von allen Dingen, die dieses Land braucht - stärkere Grenzen, besser bezahlte Arbeitsplätze, eine gewisse Grundsicherheit auf unseren Straßen - braucht Amerika vor allem stärkere Männer. Die Linke hat Jahrzehnte damit verbracht, Männer niederzumachen und sie für alles verantwortlich zu machen, vom Klimawandel bis zum "Patriarchat". Sie liegen falsch. Starke Männer sind nicht das Problem. Für Amerika sind stärkere, bessere Männer die Lösung.

Mit den Männern in diesem Land ist nicht alles in Ordnung. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Männer sind einsamer als je zuvor. Sie scheiden in größerer Zahl aus dem Erwerbsleben aus als je zuvor. Sie haben mehr mit Drogenmissbrauch und Alkohol zu kämpfen. Sie verzichten zunehmend auf eine Hochschulausbildung, während sie es sogar hinauszögern, zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Wenn irgendeine andere demografische Gruppe in diesem Ausmaß Probleme hätte, würden wir von einer nationalen Krise sprechen. Und das ist es auch.

Aber die Linke sieht das nicht so. Sie machen Jungen und Männer für die Sünden der Welt verantwortlich. Sie sagen, dass alle Männlichkeit "giftig" ist, dass ein Mann zu sein bedeutet, die Welt zu einem schlechteren Ort zu machen. Sie schlagen vor, die "traditionelle Männlichkeit" gänzlich abzuschaffen.

Die Kampagne der Linken zur Umerziehung von Männern beginnt bereits in der Vorschule, wo zu viele Jungen für aggressives Spiel bestraft und, wenn sie sich nicht fügen, mit Medikamenten von ihrem Jungensein abgebracht werden. Als junge Männer werden ihnen die Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe verwehrt, die es ihren Vätern ermöglichten, gute Löhne zu verdienen - die herrschende Klasse hat diese Arbeitsplätze schon vor langer Zeit ins Ausland verlagert - und sie werden auf dem College-Campus von Aktivisten ausgesetzt, die sie verachten. Und die Populärkultur schlägt unablässig dieselbe Trommel: Wenn Männer keine Idioten sind, sind sie aktiv böse.

Im Grunde wurzelt diese Kritik an Männern in einer Lüge: dass Männer keine Anführer, Schöpfer und Helden sein sollten, sondern nur Konsumenten, die auf sich selbst achten.


Als Lösung für diese Problematik schlägt Hawley vor, sich an dem Männerbild der Bibel zu orientieren, was nicht das Erste ist, das mir dazu eingefallen wäre. So oder so trägt er dazu bei, dass etwas, das ich vor einem Vierteljahrhundert als nur einer von wenigen als wachsendes Problem wahrgenommen habe, inzwischen weltweit entsprechend erkannt wird.



7. Eine "Lehrerin des Jahres" wurde in den USA wegen "Sex mit einem Schüler" verhaftet, berichtet die Bildzeitung. Im Artikel selbst ist weniger verharmlosend von sexuellem Missbrauch die Rede.



8. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Ich war gestern bei alten Freunden zu Besuch, die mir eine unglaubliche Story zum Thema Diskriminierung erzählt haben.

Die beiden haben vor kurzem ein Kind bekommen. Waren zu dem Zeitpunkt schon verheiratet, haben aber noch nicht zusammen gelebt. Da der Wohnort des Vaters der gemeinsame Wohnort werden sollte, haben sie nach der Geburt das Kind beim Vater angemeldet, um sich eine Ummeldung zu sparen und sich um Kita-Plätze bewerben zu können.

Sie haben dann Probleme bei der Anmeldung bei der Kita bekommen und erst gar nicht verstanden, was los ist, bis sie dann rausgefunden haben, dass die Beamten entgegen den Unterlagen und den expliziten Wunsch der Eltern das Kind einfach bei der Mutter angemeldet haben.

Es folgten dann viele böse Telefonate und die Beamten haben sich geweigert umzumelden. "Das geht ja gar nicht, ein Kind braucht die Mutter", "Sowas haben wir noch nie gehabt" waren die Worte. Der Vater hat sich zu dem Vorgesetzten durchstellen lassen und sich über Diskriminierung beschwert, was dieser nicht lustig fand.

Letztendlich haben sie es nicht geschafft das Kind umzumelden bis zu dem Zeitpunkt, wo die Mutter dann mit Kind zusammen umgezogen ist.

Mit der Kita hat dann kurz vor knapp noch alles funktioniert.




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