Montag, März 20, 2023

Bushido von Ehefrau "mindestens fünfmal die Woche zum Sex gezwungen"

1. Die Zeitung "Der Westen" berichtet unter der Schlagzeile "Bushido: Ehefrau Anna-Maria hat ihn zum Sex gezwungen – „Mindestens fünfmal die Woche“":

Nach ihrem Umzug nach Dubai haben Anna-Maria und Anis Ferchichi, so der bürgerliche Name des Skandal-Rappers, einen Podcast gestartet. Und der Name ist Programm: "Im Bett mit Anna-Maria und Anis Ferchichi – Der Bushido Podcast" lautet der Titel ihres Projekts. (…) Als sich die Schwester von Sarah Connor und der Rapper im Jahr 2011 kennenlernen, befindet sich Anis mitten in den Fängen des Abou-Chaker-Clans. Anna-Marias einzige Chance, um ihren Liebsten ganz für sich allein zu haben, sei der Sex gewesen. "Als wir uns kennengelernt haben, habe ich Sex immer von dir verlangt. Anis musste mit mir mindestens fünfmal die Woche schlafen – egal, ob er wollte oder nicht", verrät die Brünette.

Bushido betont daraufhin, dass der Sex auch dann stattgefunden habe, wenn ihm gar nicht danach gewesen ist. "Du bist wirklich wie dieses Paradebeispiel von einem Typen, dessen gesamtes Blut aus dem Kopf verschwindet, in die erogene Zone wandert und alles egal ist. So bist du, aber ich bin so nicht", erklärt der 44-Jährige im Podcast.

Anna-Maria Ferchichi besteht jedoch darauf, dass sie ihrem Partner aus ganz anderen Gründen Druck gemacht habe: "Es war der einzige Moment, in dem du mir auch Beachtung geschenkt hast in den ersten Jahren. Das sind wirklich diese Anfangsjahre gewesen, in denen wir fürchterlich waren."




2. Am Freitag hatte ich hier folgenden Absatz gebloggt:

Die Stralsunder Bürgerschaft stimmt gegen Gendern in der Verwaltung und damit einem Antrag der AfD zu. Zu rechnen ist jetzt mit einem erhöhten Aufkommen von Kommentaren, dass die Brandmauer nach rechts bröckele und jeder Demokrat für das Gegenteil von dem eintreten müsse, was die AfD wolle.


Prompt heißt es inzwischen in einem Artikel der "Zeit":

Mit ihrer Unterstützung eines AfD-Antrags gegen das Gendern in der Stralsunder Verwaltung haben CDU und FDP in der Bürgerschaft der Stadt heftige Kritik auf sich gezogen. Es sei "ein Tabubruch und nicht hinnehmbar, dass die CDU und die FDP mit der AfD stimmen und deren Antrag zur Mehrheit verhelfen", heißt es in einer am Freitag in Schwerin verbreiteten Mitteilung der SPD-Landtagsfraktion.

In der auch von Fraktionschef Julian Barlen mitgetragenen Erklärung werden die Landesspitzen von CDU und FDP aufgefordert, ein solches Verhalten zu unterbinden. "Sonst ist die von Friedrich Merz und (CDU-Landeschef) Franz-Robert Liskow propagierte Brandmauer gegen Rechts am Ende doch nur eine Papierwand", heißt es in der SPD-Mitteilung.

Auch die Grünen-Landesvorsitzende Katharina Horn warf den Kommunalpolitikern von CDU und FDP vor, mit ihrer Zustimmung zum AfD- Antrag einen Tabubruch begangen zu haben. Die Landeschefs von CDU, Franz-Robert Liskow, und FDP, René Domke, müssten sich die Frage gefallen lassen, wie ernst es ihrer Partei mit der Abgrenzung zur AfD sei. Paul Benduhn, Sprecher der Grünen Jugend MV, warf CDU und FDP vor, mit ihrer Handlungsweise in Stralsund bewusst der Demokratie geschadet zu haben. "Die klare Kante gegen Rechts, die auf Bundesebene immer wieder beschworen wird, ist nichts weiter als eine hohle Phrase", sagte er.

Nach Angaben des Grünen-Stadtvertreters Jürgen Suhr war es das erste Mal in der Geschichte der Stralsunder Bürgerschaft, dass Mitglieder "demokratischer Fraktionen einen Antrag der AfD-Fraktion unterstützten". Dabei gebe es gewichtige Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen dieser Partei. "Offensichtlich ignorieren alle FDP-Bürgerschaftsmitglieder und der große Teil der CDU-Bürgerschaftsmitglieder, dass die AfD Faschisten in ihren Reihen hat, sich nicht klar von diesen abgrenzt und dass zahlreiche AfD-Mitglieder für die Demokratie vor allem Verachtung übrighaben", so Suhr.


Wenn ihr die radikale Rechte wirklich effektiv bekämpfen wollt, liebe Parteienvertreter, dann müsst ihr euch "die Frage gefallen lassen", wie es denn mal mit einer Politik wäre, die sich an der in zig Umfragen zum Ausdruck gekommenen Mehrheit der Bevölkerung orientiert, statt die ewig gleichen Versatzstücke der "Empörung" zusammenzustecken, die kein Mensch mehr ernst nimmt, weil man sie schon parodieren kann, bevor ihr sie im aktuellen Fall auch nur geäußert habt? Und was bitte sollen tatsächlich "hohle Phrasen" wie "ist nicht hinnehmbar" in diesem Zusammenhang bedeuten? Wie genau möchtet ihr einen demokratisch ergangenen Mehrheitsentscheid verhindern? Habt ihr einen Marsch auf den Schweriner Landtag geplant, um die Gendersprache vor dem Faschismus zu retten?

Affentheater.



3. Letzten Dienstag hatte ich hier über den Schuldspruch berichtet, der gegen die Britin Eleanor Williams erging, nachdem sie drei Männer fälschlich der Vergewaltigung beschuldigt hatte. Inzwischen steht das Strafmaß fest: Williams wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Trotzdem halten manche die von Williams verleumdeten Männer nach wie vor für schuldig:

Ein junger Vater, der zu einem Selbstmordversuch getrieben wurde, nachdem die Fantastin Eleanor Williams ihn fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt hatte, sagt, er sei "am Boden zerstört" durch die Tatsache, dass es "immer noch Gläubige auf ihrer Seite" gibt, obwohl sie ins Gefängnis geworfen wurde.

Jordan Trengove verbrachte 73 Tage in einem Gefängnis für Sexualstraftäter, nachdem die damals 19-jährige Williams behauptete, er habe sie unter Drogen gesetzt und vergewaltigt, nachdem sie sich im März 2019 in einem Nachtclub getroffen hatten. Sie behauptete außerdem, er sei zu ihrer Wohnung gekommen, habe sie mit einem Messer bedroht und angegriffen.

Wütende Anwohner, die ihren Lügen Glauben schenkten, griffen den 22-jährigen Trengove an, indem sie sein Fenster einschlugen und das Wort "Vergewaltiger" auf sein Haus sprühten.

(...) Herr Trengove hat damit begonnen, 'Schritte zu unternehmen, um mein Leben wieder aufzubauen', ist aber immer noch stark von der Situation betroffen.

Er merkte an, dass er sehr mit der Tatsache zu kämpfen hat, dass einige Leute der Lügnerin immer noch glauben und weiterhin online für sie werben.

"Selbst jetzt gibt es noch Gläubige auf ihrer Seite. Das hat uns alle zerstört", fügte er hinzu.


Wundert mich nicht. In den sozialen Medien begegnet man auch regelmäßig Leuten, die Amber Heard immer noch glauben. Believe all women, warum sollte eine Frau bei so etwas lügen? und so weiter …



4. Eine Mitarbeiterin der Universität Stanford wird wegen erfundener Vergewaltigungen angeklagt. Spiegel-Online berichtet darüber ohne Bezahlschranke.



5. Apropos üble Nachrede: Die geschlechterpolitische NGO Manndat hat der Journalistin Anja Reschke deswegen einen Offenen Brief geschrieben.



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