Mittwoch, März 15, 2023

"Muschicraft": Das erste feministische Bier ist da

1. Die ehemalige Wiener Sozialarbeiterin Sophie Tschannett vertreibt mit Muschicraft ein Bier "für Durstige mit feministischer Haltung". Christian Schmidt berichtet und kommentiert.



2. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will sich speziell um gegen Frauen gerichtete Gewalt kümmern. Die Gruppe Väter ohne Rechte protestiert gegen Buschmanns Sexismus.



3. FUNK glaubt immer noch an den Gender Pay Gap. Boris von Morgenstern kommentiert in einem sehenswerten Videokommentar auf Youtube. Dass bei den Unter-Vierzig-Jährigen die sogenannte "Care-Arbeit" hauptsächlich von Männern, nicht Frauen geleistet wird, wusste ich auch noch nicht.



4. Es überrasche ihn nicht, dass junge Menschen sich an Typen wie Andrew Tate orientierten, um sich "aufzubauen", befindet Paul Murray, Moderator der australischen Nachrichtensendung Sky News. Schließlich gebe es "praktisch nirgendwo etwas Positives über Männlichkeit. So landet man abseits der ausgetretenen Pfade, und jemand, der einem das Selbstvertrauen gibt, das einem der Rest der Kultur nicht gibt, wird immer attraktiver."



5. Clips von Justin Bieber, wie er als Teenager wiederholt sexuell belästigt wurde, verbreiten sich auf TikTok.

Der Nutzer @kendallrae111 hat eine Reihe von Videos aus der Zeit, als Bieber ein Teenager war, zusammengeschnitten. In allen sieht man Erwachsene, die den Sänger entweder unangemessen berühren oder ihm aufdringliche sexuelle Fragen stellen. Jeder Clip zeigt auch, wie Bieber klare Grenzen setzt und diese ignoriert werden.

Der erste Clip zeigt, wie Jenny McCarthy Bieber küsst und befummelt, während er die Bühne betritt. Als er ans Mikrofon tritt, sagt er: "Wow, ich fühle mich gerade vergewaltigt."

McCarthy wurde anschließend zu dem Vorfall befragt und sagte gegenüber Entertainment Tonight: "Ich habe Justin Bieber einfach in den Nacken geknutscht und ihm an den Hintern gefasst. Es war ein bisschen unheimlich, aber ich habe die Gelegenheit und das Zeitfenster genutzt, da ich es nie wieder tun werde, und habe ihn irgendwie belästigt."

Normalerweise ist das nichts, was man mit Stolz zugibt, aber okay.

Das zweite zeigt Katy Perry, wie sie Bieber an den Hintern fasst, während ein Sprecher sagt, dass sie "anscheinend wissen wollte, wie sich ein Bieber-Hintern anfühlt."

Das nächste Bild zeigt James Corden, der Bieber bei einer Preisverleihung sagt: "Lehn dich noch mal gegen mich. Du riechst unglaublich, wie alt bist du?"

Der Sänger antwortete, sehr unbehaglich aussehend, "uuuh, danke...", aber Corden fragte ihn erneut, wie alt er sei. Als Bieber sagte, er sei 16, sagte der Talkmaster: "Ich kann mich nicht erinnern, jemals mit 16 so gut gerochen zu haben" und fügte hinzu: "Wow, schau dir deine Augen an!" Bieber wandte sich daraufhin ab und blinzelte ungläubig.

Andere Videos zeigen Ellen DeGeneres, die Bieber ein unerlaubtes Paparazzi-Foto zeigt, auf dem er nackt zu sehen ist, und David Letterman, der ihn kraftvoll am Arm packt.

Ein Ausschnitt, der die Zuschauer besonders schockiert hat, zeigt eine Radiomoderatorin, die zu ihm sagt: "Meine Eltern haben mir nie den Sex-Talk gegeben, also warum gibst du mir nicht den Sex-Talk?"

Bieber antwortete ihr: "Ich fühle mich gerade unwohl. Warum willst du den Sex-Talk von einem 15-jährigen Jungen wissen? Das ist ziemlich seltsam."

Ein französischer Journalist fragte ihn, ob er französische Mädchen mag, "weil sie große Brüste haben", und ob er wisse, wie man auf Französisch küsst.

Der TikTok schneidet dann zu Bieber, der sagt: "Sie haben ein paar wirklich seltsame Fragen gestellt, und ich bin ja erst 15. Meine Mutter war direkt dabei."

Es gibt noch eine Handvoll mehr, und der letzte Clip zeigt Bieber, wie er Zane Lowe erzählt, dass er Billie Eilish "beschützen" will. "Ich möchte nicht, dass sie das durchmacht, was ich durchgemacht habe", sagte er. Das spricht für sich selbst.




6. Der Blick in "exotische" Länder geht diesmal nach Indonesien, wo ein besonders ungewöhnlicher Fall für Aufsehen sorgt:

Eine indonesische Frau, die beschuldigt wird, 17 Jungen belästigt zu haben, hat Berichten zufolge ihren Opfern gefälschtes Sperma untergeschoben, um sich selbst als Vergewaltigungsopfer hinzustellen.

Yuanita Sari Anggraini, 25, lockte die Jungen im Alter von acht bis 15 Jahren mit ihrem PlayStation-Vermietungsgeschäft zu sich nach Hause, bevor sie sie sexuell missbrauchte.

Laut Polizei behauptete Yuanita, dass acht der Jungen in Wirklichkeit sie vergewaltigt hätten.

(...) Berichten zufolge gab sie der Polizei auch eine Spermaprobe, die angeblich von den Jungen stammte.

Die Polizei erklärte jedoch heute in einer Erklärung, dass es sich nicht einmal um Sperma handelte und berief sich dabei auf einen Experten.

"Die von [Yuanita] entnommene Spermaprobe war nicht das Sperma [der Jungen]. Es handelte sich um eine andere Flüssigkeit, was von einem Experten bestätigt wurde, der die Probe analysierte", sagte der Polizeichef von Jambi, Eko Wahyudi.

Die Kratzer auf Yuanitas Körper seien selbst zugefügt worden, fügte die Polizei hinzu.

Ihr Ehemann soll nach Yuanitas Verhaftung wilde Behauptungen über sie aufgestellt haben.

Er sagte, sie habe gedroht, ihr kleines Kind zu "zerstückeln", wenn er ihr den Sex verweigere.

In früheren Berichten hieß es, zwei der Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren seien von Yuanita zum Sex gezwungen worden. "Der Trick bestehe darin, die beiden Jungen zu zwingen, sich zuerst eine Sammlung von Pornofilmen auf ihren Handys anzusehen", berichtete Pojoksatua über Yuanitas Aussagen. Damit sollten sie erregt werden, bevor sie zum Sex mit ihr verleitet wurden.




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