Freitag, Februar 24, 2023

"Sexuelle Gewalt gegen Männer" jetzt im Buchhandel

Mein Buch "Sexuelle Gewalt gegen Männer. Was wir darüber wissen und warum wir dazu schweigen" ist gestern bei Amazon erschienen. Der Klappentext verrät, worum es darin geht:



Seit einigen Jahren weist die Forschung darauf hin, dass es sehr viel mehr männliche Opfer sexueller Gewalt gibt, als man lange Zeit glaubte. Ihre Rate reicht an die Rate weiblicher Opfer heran. Wie dieses Buch zeigt, sprechen Politik und Medien in den USA diese Erkenntnisse an, während sie hierzulande ein Tabu bleiben. Aktivisten, die sich mit diesen Missständen beschäftigen, werden von Meinungsführern angefeindet und ausgegrenzt.

"Sexuelle Gewalt gegen Männer" beleuchtet die gesamte Bandbreite dieses Problems. Dazu zählen Vergewaltigungen, Belästigungen, Kindesmissbrauch, Zwangsprostitution, Rachepornos, Stalking, Sextourismus, sexuelle Gewalt in militärischen Konflikten und andere Menschenrechtsverletzungen. Dabei ist es Hoffmann ein zentrales Anliegen, wissenschaftliche Fakten auch jenen Lesern leicht verständlich zu machen, die sich noch nie zuvor mit diesem Thema beschäftigt haben.

Männer, die sexuelle Gewalt erlitten haben, kommen in diesem Buch ebenso zu Wort wie Helfer und Aktivisten. So gehören zu Hoffmanns Interviewpartnern die Opferberaterin Deborah Neuburger, der Männerexperte und Psychotherapeut Professor Michael Klein, die feministische Kulturanthropologin Dr. Mithu Sanyal sowie Matthias Enderle, der Vorsitzende der männerpolitischen NGO Manndat, die sich seit zwei Jahrzehnten für diese Opfer einsetzt.

Ein Teil des Buches zeigt darüber hinaus, auf welche mitunter fragwürdige Weise Leitmedien Betroffene ebenso darstellen wie Menschen, die sich in diesem Bereich engagieren. Hier gewährt Hoffmann Einblicke in seine eigenen – mitunter geradezu bizarren – Erfahrungen mit vermeintlichen "Qualitätsjournalisten", führt aber auch die Fälle auf, bei denen Journalisten ihrer Aufgabe gerecht geworden sind. Ausführlich untersucht das Buch die Gründe dafür, dass die große Zahl männlicher Opfer hierzulande verschwiegen wird.

Nicht zuletzt verdeutlicht ein eigenes Kapitel, warum auch Mädchen und Frauen davon profitieren, wenn männliche Opfer zur Kenntnis genommen werden. Auf diese Weise entsteht jener ganzheitliche Blick auf sexuelle Gewalt, der zu ihrer Bekämpfung dringend notwendig ist.




Hier das Inhaltsverzeichnis des Buches:



Vorwort

TEIL EINS: Was uns die Forschung sagt

1. "Eine Epidemie vergewaltigter Männer"

2. Sexuelle Belästigung: "Ich frage mich, ob ich Freiwild bin."

3. "Jedes Mal definitiv verdient": Häusliche Gewalt gegen Männer

4. "Wir erkennen immer wieder eindeutig Frauenhände": Der Horror des sexuellen Missbrauchs

5. Massenvergewaltigungen und Zwangsprostitution: Männliche Opfer bleiben ein Tabu

6. Von Kenias Stränden bis zu Putins Gefängnissen: So weit reicht der Mantel des Schweigens

7. Die Kette der Gewalt durchbrechen: Warum es auch Frauen hilft, wenn man das Schweigen beendet

TEIL ZWEI: Wie Leitmedien beim Thema "männliche Opfer" versagen

TEIL DREI: Ist es nicht egal, wenn "Müll" vergewaltigt wird? – Zwanzig Gründe, warum männliche Opfer unsichtbar bleiben

TEIL VIER: Was ist zu tun? Interviews mit Opfern, Helfern und Aktivisten

Matthias Mala, Opfer sexueller Gewalt: "Ich signalisierte, dass ich nicht wollte, doch sie ignorierte es"

Johannes Busch, Opfer sexueller Gewalt: "Meiner Frau habe ich erst nach Jahren davon erzählt"

Sedrik Vold, Opfer sexueller Gewalt: "Ich leide fast täglich unter Alpträumen, Panikattacken, Schlafstörungen, depressiven Momenten und Selbsthass."

Deborah Neuburger, Opferberaterin: "Nur zwei Männer waren in der Lage, den erzwungenen Geschlechtsverkehr als Vergewaltigung einzuordnen"

Phil Mitchell, Therapeut: "Meiner Einschätzung nach werden genauso viele Männer zum Sex gezwungen wie Frauen"

Professor Michael Klein, Therapeut: "Vertreter einer sozialen Bewegung für Männer werden stigmatisiert"

Dr. Mithu Sanyal, feministische Kulturanthropologin: "Die Medien arbeiten noch immer mit Bildern, die erschreckend an die Fünfzigerjahre erinnern"

Matthias Enderle, Vorsitzender von MANNdat: "Aus dem Feminismus lassen sich Lehren für die eigene Haltung ziehen"

Nachwort: Der Semmelweis-Reflex

Anhang: Hier erhalten männliche Opfer sexueller Gewalt Unterstützung.




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