Neue Studie: Der durchschnittliche Mann bewertet seine psychische Gesundheit nur mit 6 von 10 Punkten und fühlt sich drei Mal pro Woche schlecht

Mit der mentalen Verfassung von Männern steht es nicht zum Besten:

Millionen von Männern geben sich zwar tapfer, aber es geht ihnen nicht so gut, wie Sie vielleicht denken. Einer neuen Umfrage zufolge fühlt sich der Durchschnittsmann dreimal pro Woche niedergeschlagen. Die Umfrage unter 2.000 britischen Männern ergab außerdem, dass der durchschnittliche Befragte seine psychische Gesundheit nur mit sechs von zehn Punkten bewertet.

Diejenigen, die erst 18 Jahre alt sind, geben jedoch an, dass sie eher bei fünf von 10 liegen.

Der Umgang mit einer körperlichen Erkrankung (26 %), schlechte Essgewohnheiten (20 %) und Druck am Arbeitsplatz (20 %) gehören zu den Gründen, aus denen Männer angeben, in den letzten 12 Monaten mit ihrem psychischen Wohlbefinden zu kämpfen gehabt zu haben. Andere geben an, dass das Fehlen einer Beziehung, Veränderungen im Lebensstil, wie das Scheitern einer Ehe, und das Scrollen durch die sozialen Medien ihr allgemeines Wohlbefinden ebenfalls beeinträchtigen können.

Weitere 44 Prozent geben zu, dass sie noch nie mit jemandem über ihre Gefühle gesprochen haben, und 32 Prozent fühlen sich oft einsam. 35 Prozent vermeiden es aktiv, mit anderen über ihr psychisches Wohlbefinden zu sprechen.

Die Studie wurde von NIVEA MEN im Rahmen der Kampagne "Strength In Numbers" in Auftrag gegeben, die in Zusammenarbeit mit dem Talk Club Männern das Handwerkszeug an die Hand geben will, das Gespräch zu beginnen und ihre Gefühle zu überprüfen, indem sie sich selbst und andere fragen: "Wie geht es dir? Auf einer Skala von 1 bis 10?"

"Den meisten Männern fällt es schwer, offen über ihre Gefühle zu sprechen. Aber die einfache Antwort 'Wie geht es dir? 1 bis 10?' gibt ihnen eine Möglichkeit, damit anzufangen", sagt Ben Akers, Co-CEO und Mitbegründer von Talk Club.

"Wir scheinen uns besser um unsere Autos zu kümmern als um unsere Psyche. Aber wenn wir regelmäßig über unsere Sorgen sprechen, wird der Druck abgebaut und wir werden geistig fitter und damit auch mental stärker. Wenn man etwas regelmäßig wartet, ist es weniger wahrscheinlich, dass es kaputt geht", so Akers weiter. "Erinnern Sie sich daran, dass es in Ordnung ist, wenn sich unsere Zahlen ändern - das ist zu erwarten -, aber zu verstehen, warum, und in der Lage zu sein, darüber zu sprechen, ist das, was sie verbessern kann."

Die Studie ergab auch, dass sich zwei Drittel der Männer bei gesellschaftlichen Ereignissen ängstlich fühlen und zwei von zehn am Arbeitsplatz gestresst. Mehr als sieben von zehn fühlen sich entspannter, wenn sie am Wochenende zu Hause sind, und 63 Prozent fühlen sich ruhig, wenn sie mit Freunden zusammen sind.

Achtsamkeit und regelmäßiger Sport sowie Atemübungen und Meditation gehören zu den häufigsten Methoden, mit denen die Männer ihre geistige Gesundheit erhalten.

Vier von zehn Männern zwischen 35 und 40 Jahren haben ihren Hausarzt aufgesucht, um über ihr psychisches Wohlbefinden zu sprechen. Weitere vier von zehn haben sich in der Lage gefühlt, einem engen Freund oder Familienmitglied ihre Gefühle mitzuteilen.

Während viele Männer gerne mit anderen reden, fühlt sich fast die Hälfte (47 %) weniger wohl dabei, andere Männer über ihre Probleme zu befragen. In diesen Fällen sind Fragen im Zusammenhang mit Fortpflanzung und Zeugungsfähigkeit das Thema Nummer eins, das tabu ist. Weitere Themen, über die Männer ungern sprechen, sind Süchte, Essgewohnheiten und Haarausfall.

Auf die Frage, warum sie solche Gespräche vermeiden, antwortete jeder Fünfte, er wolle nicht, dass Menschen, die ihm nahe stehen, seine verletzliche Seite sehen oder sich verurteilt fühlen. Weitere 18 Prozent glauben, dass sie ihre Probleme allein bewältigen können.

Die von OnePoll durchgeführte Studie ergab auch, dass 57 Prozent der Männer sich mehr Unterstützung für diejenigen wünschen, die mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben. Viele halten regelmäßige Gespräche mit Freunden und Familie (30 %), das Reden über ihre Gefühle mit anderen (27 %) und den Verzicht auf Alkohol (22 %) für Möglichkeiten, um ihre geistige Fitness zu erhalten.