Neue Studie: Männlichkeit schützt vor Depressionen (auch Frauen) – News vom 25. August 2021
1. Die aktuelle psychologische Forschung zeigt, dass Männlichkeit wohl doch nicht nur "toxisch" ist:
Frauen und Männer, die stark maskuline Merkmale aufweisen, sind im Vergleich zu ihren weniger maskulinen Kollegen weniger anfällig für depressive Symptome. Dies geht aus neuen, im Journal of Affective Disorders veröffentlichten Forschungsergebnissen hervor, die 40 Jahre lang untersucht wurden. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, zu erklären, warum Frauen ein höheres Risiko für Depressionen haben.
"Die Idee zu dieser Studie entstand im Jahr 2007. Seitdem hat unser Team eine Reihe von Arbeiten zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der emotionalen Empfänglichkeit veröffentlicht und festgestellt, dass Frauen auf emotional negative Reize empfindlicher reagieren als Männer", sagte Studienautor Hong Li, Professor an der South China Normal University und Direktor der Chinesischen Psychologischen Gesellschaft.
"Wir schlossen daraus, dass dies ein wichtiger Mechanismus für den geschlechtsspezifischen Unterschied bei der Häufigkeit von Depressionen sein könnte, da Frauen fast doppelt so häufig an Depressionen leiden wie Männer. Daher fragten wir uns, ob Mädchen/Frauen nur aufgrund ihres biologischen Geschlechts ein höheres Risiko haben, an einer Depression zu erkranken? Wir haben in der bisherigen Literatur nach Antworten gesucht und festgestellt, dass das psychosoziale Geschlecht (z. B. die Geschlechterrolle) ein wirksamer Indikator für die Vorhersage der Anfälligkeit für Depressionen sein könnte, sogar genauer als das biologische Geschlecht, da persönliche Emotionen leicht von sozialen Faktoren beeinflusst werden. (…) Genauer gesagt sind sowohl weibliche als auch männliche Personen, die stark maskuline Eigenschaften aufweisen (z. B. sich durchsetzen, nie aufgeben, aktiv und entschlossen sein), weniger anfällig für Depressionen, während weibliche Eigenschaften (z. B. warm, zärtlich, sanft, liebevoll, mitfühlend und verständnisvoll) ihnen ermöglichen könnten, von sozialer Unterstützung als Schutzfaktoren für Depressionen zu profitieren.
Umgekehrt kann die Konformität mit traditionellen und typischen Geschlechtsrollennormen (d. h. Jungen/Männer sollten stark, aber nicht warmherzig sein, während Mädchen/Frauen verständnisvoll, aber nicht aktiv sein sollten) Stress und einige psychische Störungen, insbesondere Depressionen, fördern. Dementsprechend wird erwartet, dass die Entwicklung individueller androgyner Eigenschaften ein wirksamer Prozess zur Verringerung der globalen Prävalenz von Depressionen und der Geschlechterdisparität ist."
Allerdings warne ich davor, das Ausmaß der Depressionen bei Männern zu unterschätzen.
2. Auf St. Pauli gibt es Konflikte wegen der Frauenquote:
Am 4. September findet die erste von zwei Mitgliederversammlungen des FC St. Pauli in diesem Jahr statt. Bei der ersten Versammlung soll unter anderem über einen Antrag der AG Diversität mit Unterstützung der Clubführung, die eine Frauenquote in den Vereinsgremien verankern wollen, abgestimmt werden. Doch gegen diese Idee regt sich Widerstand. Mehrere Mitglieder des Vereins haben nun Gegenantrag eingereicht, der eine Frauenquote beim FC St. Pauli verhindern soll. Als Begründung heißt es, dass "bei der personellen Besetzung der Vereinsgremien allein fachliche Qualifikationen und charakterliche Eignung im Hinblick auf die Werte des Vereins den Ausschlag geben." Eine Sonderstellung einzelner Gruppen mittels einer Quote solle ausgeschlossen sein.
Hier findet man den vollständigen Artikel.
3. Dieter Hallervorden hat die immer autoritäter durchgedrückte Gendersprache kritisiert:
"Das Schlosspark Theater wird, so lange ich da ein bisschen mitzumischen habe, sich am Gendern nicht beteiligen", sagte der Theaterbetreiber nun über seine Bühne in Berlin. "Allen Mitarbeitern steht es natürlich frei, das zu handhaben, wie sie möchten. Aber alles, was von Seiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen", so der 85-Jährige.
"Natürlich entwickelt sich Sprache", sagte Hallerorden. "Aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär - und zwar auf Zwang."
Die woke Blase auf Twitter reagiert mit der gewohnten Gedankenschärfe und hält Hallervorden die folgenden Argumente entgegen:
++++EILMELDUNG++++Alter weißer Mann sagt Sachen, die alte weiße Männer sagen!++++EILMELDUNG++++
Ich dachte Dieter #Hallervorden ist ein cooler Dude, aber er scheint ja ein richtiger Idiot zu sein.
#Hallervorden hatte schon immer arge Arschloch-Vibes und seit er Bestfriend mit Til Schweiger ist hat sich das Thema sowieso erledigt. Soll sich ficken. Arschloch.
Gerade den Hashtag #Hallervorden gesehen und hatte schon Angst, dass er tot ist. Nun muss ich feststellen, dass er scheinbar einfach nur ein Vollidiot ist ...
Warum fragt man eigentlich ständig alte weiße (Vor-)Boomer-Männer nach ihrer Meinung zu irgendwelchen Themen? /MS #Hallervorden
Palim, palim, ich bin ein Nazi und eine AfD-Sprechpuppe. Lotzlöffel und Didi #Hallervorden, mir wird das hier gerade etwas zu weird.
Hier spricht das selbsterklärte Lager der Menschenfreundlichkeit und Toleranz.
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