Samstag, August 14, 2021

SPIEGEL-Titelgeschichte: "Worunter moderne Väter leiden" – News vom 14. August 2021

1. Titelgeschichte des aktuellen SPIEGEL: "Worunter moderne Väter leiden". Feministinnen auf Twitter reagieren bereits hochgradig angesäuert darauf, dass es einmal nicht um die Anliegen von Frauen geht.



2. Der Schauspieler Ingo Appelt kritisiert die Gendersprache (beziehungsweise "hetzt" dagegen, wie es im Journalistendeutsch heißt). Im Interview mit der BZ befindet Appelt:

Hör mir auf damit, das ist doch furchtbar, das ist alles so eine akademische abgehobene Kacke! Natürlich hat es seinen Sinn, aber der ganze Hass kommt auch nicht aus dem Sprechen, sondern vom Schreiben. Bei Facebook und Twitter. (…) Die Leute sind so getriggert, so aufgeheizt.




3. Ein spanisches Filmfestival hat die Verleihung eines Ehrenpreises an Johnny Depp verteidigt, die von der Präsidentin der Vereinigung weiblicher Filmemacher kritisiert wurde, weil es gegen den Schauspieler Vorwürfe häuslicher Gewalt gibt: "Es ist egal, ob du ein Schläger bist, solange du nur ein guter Schauspieler bist" ätzte sie.

Darauf antwortete der Direktor des Filmfestivals gestern mit einer Stellungnahme:

"Nach den uns vorliegenden Daten wurde Johnny Depp weder verhaftet, noch angeklagt oder verurteilt wegen irgendeiner Form von Übergriffen oder Gewalt gegen eine Frau", heißt es in der Erklärung.

"Wir wiederholen: Er wurde von keiner Behörde in irgendeiner Gerichtsbarkeit angeklagt oder wegen irgendeiner Form von Gewalt gegen Frauen verurteilt."

Während die Erklärung das Engagement des Festivals im Kampf gegen "Ungleichheit, Machtmissbrauch und Gewalt gegen Frauen" zum Ausdruck brachte, hieß es darin auch: "In der heutigen Zeit, in der Lynchjustiz in den sozialen Medien an der Tagesordnung ist, werden wir immer zwei Grundprinzipien verteidigen, die Teil unserer Kultur und unseres Rechtsbestandes sind: die Unschuldsvermutung und das Recht auf Wiedereingliederung."




4. In schottischen Schulen dürfen jetzt auch Vierjährige ohne Einwilligung ihrer Eltern ihren Namen und ihr Geschlecht ändern. Es ist Lehrern nicht gestattet, eine solche Entscheidung infrage zu stellen.



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