Väterrechtler mit Staufer-Medaille geehrt – News vom 28. Juli 2021
1. Der bekannte Väterrechtler Franzjörg Krieg ist für sein Engagement mit der Staufer-Medaille, einem Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg, geehrt worden. In der Laudatio des zuständigen Oberbürgermeisters auf Krieg heißt es:
Seine wahre (ehrenamtliche) Berufung entdeckte er aber erst Mitte der 1990er Jahre in einem eher fortgeschrittenen Alter – notgedrungen, als, wie er es sagt, „nach 17 Jahren ehegleicher Beziehung von der ‚kinderbesitzenden‘ Mutter zur Trennung gezwungener Vater von zwei nicht ehelich geborenen Töchtern“.
Das war der tiefe Einschnitt seines Lebens – doch Franzjörg Krieg wäre nicht der aufrechte, gerechtigkeitsliebende Rotenfelser, hätte er nicht auch diese neue Rolle eines „entsorgten Vaters“ als Herausforderung angenommen, zumal er nun auf eine Familienrechtspolitik stieß, die Väter nach einer Trennung immer wieder vom Kind abgrenzt und nur noch als Zahler benutzt, wie er es erfuhr.
Er kämpfte aber keinen einsamen Kampf, sondern suchte und fand Gleichgesinnte und wurde so zum maßgebenden Ausgangspunkt und entscheidenden Impulsgeber einer Bewegung, die bis heute vielen Menschen – Eltern wie Kindern – Hilfe und Erfüllung brachte.
Viele Kinder haben es seinem großen Engagement zu verdanken, dass sie mit beiden Eltern aufwachsen konnten.
Unzählige Väter und Mütter wurden durch seine Arbeit aufgefangen, unterstützt und durch die oftmals schwierigsten Phasen ihres Lebens begleitet, in denen staatliche Institutionen nicht mehr weiterhalfen.
So war er 2001 zum Gründungsmitglied des Vereins "Väteraufbruch für Kinder" in der Region Karlsruhe geworden und zwei Jahre später zum Mitbegründer des Landesverbands Baden-Württemberg – zwei Organisationen, an deren Spitze er heute noch nach zwanzig Jahren steht.
Herr Krieg ging der Sache, der er sich jetzt annahm – so wie es seine Art ist, vollständig auf den Grund, professionalisierte sich als Berater und Coach und machte eine Ausbildung zum Verfahrensbeistand und Umgangspfleger, als welcher er von Familiengerichten in seinem Wohnumfeld auch eingesetzt wurde.
Als Vorsitzender der starken Kreisgruppe Karlsruhe des Vereins „Väteraufbruch für Kinder“ achtet er darauf, dass von der Erstberatung über die Betreuung bis zur Begleitung beim Familiengericht alles in einer Hand ist – was dazu führte, dass der Väteraktivist als Beistand bei über 600 Verhandlungen an über 100 deutschen Familiengerichten aktiv mit dabei war; ehrenamtlich, versteht sich.
Durch seine Betreuung gingen in den vergangenen 20 Jahren über 3.000 akribisch dokumentierte Einzelschicksale, über 13.000 Anwesenheiten wurden in seinen öffentlichen Beratungen gezählt.
Herr Krieg – der fähige Pädagoge – gibt bundesweit hochgeschätzte Seminare.
Die von ihm ins Leben gerufenen „Väterkongresse“ hat er zwischenzeitlich in "Elternkongresse" weiterentwickelt, zumal er sich keineswegs nur als Vertreter von Väterinteressen sieht, sondern sehr wohl auch Müttern beisteht, wenn sie vor Familiengerichten in die typische Rolle von Vätern geraten.
Der Mann mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden setzt sich für das Recht beider Elternteile ein, besonders und in erster Linie aber für das Wohlergehen des Kindes, wohlwissend, dass dieses Kind – ob jetzt ehelich oder nichtehelich geboren – Schaden erleidet, wenn ihm einer der beiden Elternteile bewusst entzogen wird.
Auch Franzjörg Kriegs Dankesrede kann man hier nachlesen.
2. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über einen Prozess in München, bei dem einem Bäcker vorgeworfen wurde, zweimal das Knie einer Bewerberin um eine Stelle berührt zu haben. Für diese Anschuldigung gab es keine Beweise und keine Zeugen. Natürlich wurde der Mann verurteilt.
3. Ein Professor der britischen Universität Lancashire arbeitet bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Männer mit der Männerrechtler-NGO ManKind zusammen. Ein Beitrag der Universität schildert das hohe Ausmaß an Zwangskontrolle, dem männliche Opfer durch ihre Partnerin ausgesetzt sind. Über die Ergebnisse der erwähnten Studie hatte Genderama bereits berichtet. Der Professor, der mit ihrer Durchführung beauftragt wurde, führt folgendes aus:
"Unsere Forschung hat gezeigt, dass die Regierung und das Strafrechtssystem ein größeres Bewusstsein dafür entwickeln müssen, wie Männer Zwangskontrolle erleben. Nur wenn wir verstehen, wie dieser Missbrauch Männern zugefügt wird und welche Auswirkungen er hat, können wir wirksame Maßnahmen zur Unterstützung der Opfer entwickeln.
Wir werden immer wieder durch die Arbeit von Wohltätigkeitsorganisationen wie ManKind inspiriert, die wertvolle und praktische Informationen, Unterstützung und Wegweiser für Männer bereitstellen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, und wir sind den Männern dankbar, die bereit waren, ihre Erfahrungen mitzuteilen, um diese Forschung zu unterstützen und ein größeres Bewusstsein und einen nachhaltigen Wandel zu fördern."
4. Wie die New York Post berichtet, werden von Facebook auch misandrische Beiträge wie "Warum sind Männer so doof?" als Hate Speech gesperrt. Die gesperrte Agitatorin berichtet, diese Maßnahme zunächst für einen Witz gehalten zu haben, und erklärt, keine Männerhasserin zu sein. Sie gibt einem Facebook-Algorithmus die Schuld, der auf sexistische Kommentare grundsätzlich gleich reagiere, während ein menschlicher Leser ein anderes Urteil gefällt haben würde.
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