Donnerstag, Juli 29, 2021

Kultusministerin offen für Genderstern in der Schule – News vom 29. Juli 2021

1. Die Frankfurter Allgemeine berichtet:

Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hat bekräftigt, an den bislang geltenden Regeln des Bildungsplans zur Handhabung einer geschlechtergerechten Sprache in den Schulen festhalten zu wollen. Der Bildungsplan stammt aus dem Jahr 2016 und war noch unter der Führung von sozialdemokratischen Kultusministern erarbeitet worden. Allerdings wirbt die Ministerin dafür, Schülerinnen und Schüler verstärkt für eine gendergerechte Sprache zu sensibilisieren: "Gut ist es auch, wenn Lehrkräfte gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern auch eine Schreibweise bezüglich der Sonderformen beim Gendern vereinbaren", sagte Schopper.

Für diese Aussage wird die Ministerin nun vom baden-württembergischen Philologen-Verband sowie vom Koalitionspartner CDU kritisiert. Ralf Scholl, der Landesvorsitzende des Philologen-Verbandes, nannte Schoppers Empfehlung eine "Sprachvergewaltigung". Isabell Huber, die baden-württembergische CDU-Generalsekretärin, warf der grünen Ministerin sogar vor, Absprachen der vor wenigen Monaten geschlossenen grün-schwarzen Koalitionsvereinbarung zu missachten: "Wir sollten keine Beliebigkeit in Wort und Schrift in unsere Schulen einziehen lassen. Wenn das Kultusministerium jetzt sagt, dass jede Schule oder gar jede Klasse das Gendersternchen handhabt, wie sie gerade möchte, entsteht ein Flickenteppich."

Es gebe schließlich ein Regelwerk über die deutsche Sprache. "Ich würde es gut finden, wenn wir uns daran auch halten", sagte Huber, das stehe ja im Koalitionsvertrag. Anstatt das Trennende mit Sternchen oder Binnen-I stark zu betonen, sei es besser, "klassisch, schlicht und einfach" beide Geschlechterformen zu nennen.

Ein Sprecher des Kultusministeriums sagte, es gebe keine Regeländerung und auch keine neue Verordnung, die an der bisherigen Praxis etwas ändere. Schon heute würden allerdings die Lehrerinnen und Lehrer an den mehr als 4500 Schulen des Landes mit ihren Schülern über eine geschlechtergerechte Sprache diskutieren. Einige Lehrer würden den Gender-Stern schon jetzt – zum Beispiel auf Arbeitsblättern – verwenden, wenn die Schüler damit einverstanden seien.


Hier findet man den vollständigen Artikel.



2. Im "Wochenblick" aus Oberösterreich berichtet Bernadette Conrads unter der Schlagzeile "Frauenbonus statt Qualifikation: Die schlechte Zeit für junge, weiße Männer":

"Diversität, Gleichstellung, Integration sind Grundfesten für mich, eigentlich. Ich schreibe in Forschungsbeiträgen über Genderfragen", erklärte ein Wissenschafter unlängst in der "Zeit". Er ist männlich und weiß. Jahrelang strebte er eine Karriere im Unibereich an. Doch wie er klagt, scheiterte diese an seinem Geschlecht: "Und jetzt? Alle, wirklich alle 'meiner' Juniorprofessuren werden mit Frauen besetzt." Er heißt Marcus Willand und er ist nicht der einzige weiße Mann, der letztlich an seinem Geschlecht scheitert.


In den folgenden Absätzen geht es vor allem um das Desaster, das sich die Grünen damit eingebrockt haben, dass sie über den Mechanismus der Frauenbevorzugung Annalena Baerbock zur Kanzlerinnenkandidatin empor hievten. Der Beitrag endet mit folgendem Fazit:

Wie viele fähige, grüne Männer ließ die meist stammelnde Baerbock wohl während ihrer Karriere bei den Grünen hinter sich zurück? Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Gerade in linken Parteien nahmen die Genderquoten ihren Ursprung. Von dort aus werden sie im den staatlichen Bereich implementiert. So trifft es die Wissenschaft und die Universitäten mittlerweile sehr schwer. Quoten-Opfer Willand sah nach Jahren des Kampfes um seine Professur ein, dass dieser keinen Sinn hat. Er wechselte in die Privatwirtschaft. Und solange die Politik die Quoten-Diktatur noch nicht vollends im privaten Sektor ausgerufen hat, haben dort auch fleißige Männer in den nächsten Jahren noch eine Chance. Solange, bis sich das Genderregime eben auch dort vollends durchgesetzt hat. Willand ist glücklich über seine Entscheidung: "Sogar gestandene Professoren sagten mir, sie würden sich eher entleiben, als sich unter heutigen Bedingungen erneut für einen akademischen Karriereweg zu entscheiden."




3. Der Schweizer Tagesanzeiger greift in seinem Podcast ein Thema auf, um das es in den letzten Tagen auch auf Genderama immer wieder ging:

Der Schweizer Offiziersverband fordert: Auch Frauen sollen dienstpflichtig sein. Das stösst eine Debatte um Gleichstellung an – und um die Zukunft des Militärdienstes.


Hier geht es weiter.



4. In Australien öffnet das erste "Männerhaus", also eine Notunterkunft für männliche Opfer häuslicher Gewalt.



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