SPD-Frauen wollen Kauf von Sex komplett verbieten – News vom 16. Juni 2019
1. Der Berliner Tagesspiegel beschäftigt sich mit den neuesten Kapriolen der Sozialdemokratinnen:
Das lange umkämpfte Prostitutionsgesetz ist noch keine zwei Jahre in Kraft, doch die SPD, deren Ministerin es seinerzeit schrieb, will es schon ersetzen. Einige hochrangige Sozialdemokratinnen dringen darauf, dass der Kauf sexueller Dienstleistungen ganz verboten wird.
Ziel ist das so genannte nordische Modell auch für Deutschland, wie es nach schwedischem Vorbild bereits in Frankreich eingeführt wurde: "Entkriminalisierung der Frauen, aber Bestrafung der Freier und Hilfen für Prostituierte, die aussteigen wollen", sagt Leni Breymaier, Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg.
Ihren eigenen Landesverband – Breymaier war früher SPD-Landeschefin in Baden-Württemberg – weiß sie dabei ebenso an ihrer Seite wie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Noichl. (...) "Es sollte nicht mehr jeder 18-jährige Abiturient denken dürfen, er könne mit einer Frau machen, was er will." Dabei gehe es ihr aber "nicht um Moral, sondern um Menschenrechte".
Sie sprechen mal wieder ahnungslos wie Blinde von der Farbe. Glücklicherweise stellt der insgesamt lesenswerte Artikel klar, dass sich etwa die Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus guten Gründen gegen ein solches Gesetz ausgesprochen hat. Darüber hinaus erfährt man:
Im Muster- und Mutterland des Sexkaufverbots, in Schweden, ist [das Anti-Prostitutions-Gesetz] bereits seit fast zwei Jahrzehnten in Kraft und hat, so resümierte die schwedische Forscherin Susanne Dodillet nach dem ersten Jahrzehnt, weder den Menschenhandel reduziert noch die Prostitution – die finde seitdem im Verborgenen und damit gefährlicher statt.
(...) Die Historikerin Sonja Dolinsek, die über die Geschichte der Prostitution promoviert, warnt, dass ein Sexkaufverbot "auch ein Verbot der Regulierung von Prostitution" wäre. Auf Verbotenes habe der Staat keinen Einfluss mehr. Dolinsek sieht aber auch das Rad der Zeit durch ein derartiges Vorhaben zurückgedreht: In den vergangenen Jahrzehnten sei es in Deutschland Konsens gewesen, "dass Strafrecht Selbstbestimmung schützen und keine Partikularmoral aufdrücken, also kein Moralstrafrecht sein soll. Immerhin handelt es sich bei Prostitution um einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen." Ein Verbot für käuflichen Sex würde erneut strafrechtlich bestimmen, sagt Dolinsek, "was akzeptable und was nicht akzeptable Sexualität" sei. Wobei einst die Grenze zwischen ehelichem und nichtehelichem Sex gezogen wurde. "Jetzt würde sie zwischen bezahlt und nicht bezahlt gezogen."
Über die SPD kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln. Wieso dauert es eigentlich so lange, bis diese sex- und männerfeindliche Partei endlich weg vom Fenster ist?
Naja, immerhin sind sie jetzt auf elf Prozent abgesackt.
2. Wie der aktuelle SPIEGEL berichtet, fordert die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) außerdem, ab sofort sämtliche Gliederungen der SPD von je einem Mann und einer Frau führen zu lassen. Das Prinzip müsse in der Parteisatzung verankert werden und künftig "auf allen politischen Ebenen" der Partei gelten, also "vom Ortsverein über die Kreisverbände, Bezirksverbände und Landesverbände bis hin für die Bundestagsfraktion". Auch getrennte Geschlechterlisten werden von den SPD-Frauen gefordert.
3. In Kölner Straßenbahnen weisen erste Aufkleber darauf hin, dass Männer zuviel Raum einnehmen. Der Express fragt, ob solche Hinweise nicht wie in Madrid großflächig eingeführt werden sollten.
4.
Die Stadt Kiel hat die Agentur "Fairlanguage" aus Quarnbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde damit beauftragt, bis Ende 2019 ein Konzept für eine gendergerechte Verwaltungssprache zu entwickeln. Dazu gehören außer Sprachregelungen auch Fortbildungen für die Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit.
Aus den Kieler Nachrichten erfährt man mehr.
5. Anlässlich des Schweizer Frauenstreiks vom vergangenen Freitag fordert Daniel Hügli, Chefredakteur des Magazins "Cash", Frauen auf, endlich ihren "Finanzstreik" zu beenden, also damit zu beginnen, sich für Geld- und Finanzthemen zu interessieren. Das bisherige Desinteresse könne böse Folgen haben: etwa niedrige Renten vor allem für geschiedene und alleinstehende Frauen.
6.
Wenn unter vielen männlichen Asylbewerbern mal eine Frau vorkommt, steigt die richterliche Aufmerksamkeit - und damit die Chance auf Asyl.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet (natürlich nicht unter der Schlagzeile "Männliche Flüchtlinge benachteiligt", sondern "Es menschelt im Gericht".)
7. Der Väteraufbruch Köln kritisiert das rückwärtsgewandte Familienbild der AfD.
8. Auch bei den Ökos blüht die Misandrie: "Die Männer zerstören mit ihrer Wachstums-Wirtschaft unsere Erde".
9. Christian Schmidt analysiert heute einen Artikel, der von "toxischer Weiblichkeit" spricht. So zeigt eine britische Umfrage, dass sich 37 Prozent der befragten Frauen schon einmal durch eine Kollegin verängstigt oder bedroht gefühlt hatten. Die Arbeit von 58 Prozent der befragten Frauen war durch eine Kollegin sabotiert worden.
10. Um die Statistiken zur häuslichen Gewalt gegen Männer etwas anschaulicher zu machen: Die Bild-Zeitung berichtet exemplarisch über einen solchen Fall: "Sie riss mir fast die Hoden ab. Aber ich liebte sie".
11. Auch andernorts geraten Geschlechterklischees ins Wanken:
Sie flößten ihrem Opfer einen Gift-Cocktail ein, attackierten es mit einem Wagenheber und einem Messer und überfuhren den Mann schließlich noch. Doch er überlebte! Jetzt steht das mörderische Trio vor Gericht – es sind alles Frauen!
Hier geht es weiter.
12. "Gleiche Rechte für Väter" fordert die "Schweizer Illustrierte".
13. Die Hälfte aller britischen Wähler fordern ihren nächsten Premierminister auf, ein Männerministerium einzurichten. Das ergab eine Umfrage des angesehenen Instituts ComRes im Auftrag der Aktivistengruppe Fathers 4 Justice. Nur einer von sechs Befragten stimmte ausdrücklich nicht zu. In derselben Umfrage befand nur einer von fünf Befragten, Familiengerichte würden Väter in derselben Weise wie Mütter behandeln.
14.
Während "Mom Shaming" in den letzten Jahren in öffentlichen Foren offen diskutiert wurde, ist "Dad Shaming" bisher unter dem Radar geblieben. Allerdings wurde heute eine neue nationale Umfrage veröffentlicht: "Das Herabsetzen von Elternschaft: Wie sich Kritik auf Väter auswirkt", berichtet, dass über die Hälfte aller Väter (52 Prozent) für bestimmte Erziehungsentscheidungen wie Spielstil, Ernährung und Disziplin bekrittelt wurden.
(...) Einer der entmutigendsten Aspekte des neuen Mott Poll Reports (2019) über "Dad Shaming" ist, dass viele Väter, die für ihre Form der Kindererziehung beschämt wurden, dadurch als Eltern weniger selbstbewusst wurden. Einer von fünf Vätern, die "Dad Shaming" erlebt haben, sagte, dass es sie davon abhielt, sich stärker in die tägliche Erziehung einzubringen.
Das populärwissenschaftliche Magazin "Psychology Today" berichtet.
15.
Der letztes Wochenende im Kino angelaufene Film "Dark Phoenix" ist bereits bekannt für die Szene, in der die Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence sagt, dass die X-Men eigentlich die X-Women sein sollten, da sie die ganze Arbeit machen und die Männer nur die Anerkennung bekommen. Ich fürchte, diese politisch korrekte Sequenz, genau das Richtige für Twitter, ist so ziemlich alles, was an dem Film dran ist.
Nachdem die Behauptungen über sexuellen Kindesmissbrauch den X-Men-Autor und Regisseur Bryan Singer, einen der erfolgreichsten Männer Hollywoods, zu Fall gebracht hatten, wurde das Franchise an den Drehbuchautor Simon Kinberg übergeben. Dies ist sein Regiedebüt, und darin geht es darum, dass die Progressiven die Liberalen wegen männlicher Privilegien vor Gericht stellen.
(...) Der Feminismus wird aktuell in Hollywood als Versuch wiederbelebt, Populärkultur und Progressivismus unter der neuen Marke "Wokeness" wieder miteinander zu verbinden. Schauspielerinnen wie Jennifer Lawrence sollen ihre Prominenz nutzen, um das Publikum diskriminierungsbewusst ("woke") zu machen. Dies ist eine durchsichtige Form der Reklame, und sie funktioniert offensichtlich nicht: "Dark Phoenix" kostete fast 200 Millionen Dollar, ganz zu schweigen von den Marketingkosten, spielte an seinem ersten Wochenende aber nur 33 Millionen Dollar ein. Vielleicht kaufen die Amerikaner die "Woke"-Botschaft einfach nicht – egal wie sehr sie als Metapher verkleidet wird – die hier unters Volk gebracht werden soll.
Hier findet man die vollständige Filmkritik von Titus Techera, Geschäftsführer der American Cinema Foundation.
16. Während der Schauspieler Cuba Gooding Jr. verklagt wurde, weil er in einem Nachtclub eine Frau unsittlich berührt haben soll (während seine Freundin daneben saß) – das Überwachungsvideo findet man hier – hält Keanu Reeves inzwischen betont Abstand zu seinen weiblichen Fans und stellt bei Fotoaufnahmen sicher, dass man seine Hände sehen kann.
17. Das Magazin Quartz ist sehr angetan von Suhani Mohan, Geschäftsführerin einer Technik-Firma in Indien:
Als Geschäftsführerin verbringt Mohan einen Großteil ihrer Zeit mit der Rekrutierung neuer Mitarbeiter, und sie ist in einem Punkt sehr klar: Sie wird keine sexistischen Männer (oder Frauen) einstellen. Das ist ihr so ernst, dass sie ein Instrument entwickelt hat, um selbst subtilsten Sexismus unter den Bewerbern zu erkennen.
(...) Zum Beispiel weren die Bewerber gefragt, was ihre Einstellung zu reproduktiven Rechten ist, zur Bewegung #MeToo und wie sie über Frauen denken, die in der Arbeitshierarchie höher stehen als Männer. "Wir haben sehr abstrakte Fragen, um Sexismus zu ermitteln", sagt Mohan, der den Fragebogen als "Sexismusfilter" bezeichnet.
(...) Mohan hat festgestellt, dass es nicht effektiv ist zu fragen, ob ein Mitarbeiter denkt, dass Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer, weil die "richtige" Antwort zu offensichtlich ist. Stattdessen seien nuanciertere Fragen nützlicher – beispielsweise wie sich ein Mitarbeiter in einem Szenario der Ungleichheit verhalten würde –, um festzustellen, ob die Kandidaten tatsächlich Feministen sind oder diese Rolle nur im Bewerbungsgespräch spielen.
<< Home