Mittwoch, März 13, 2019

Unterhaltsreform: Alleinerziehende Mütter nehmen Giffey ins Visier – News vom 13. März 2019

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Die Mutter kümmert sich nach einer Trennung ums Kind, der Vater zahlt: Dieses traditionelle Modell bestimmt immer noch das Unterhaltsrecht. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hält es für gesellschaftlich überholt und will engagierte Väter von Trennungskindern bei Unterhaltszahlungen entlasten. Dafür wird sie nun von vielen wütenden Müttern heftig attackiert.


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"Familienministerin Franziska Giffey trifft wegen ihrer geplanten Unterhaltsreform ein feministischer Shitstorm" heißt es hierzu in einem aktuellen Artikel der "taz", die an diesem Shitstorm ordentlich mitgewirkt hat. Dem Autor des aktuellen Artikels (Ulrich Schulte) zufolge liege Giffey jedoch richtig: "Gegen die Abschaffung einer ungerechten Praxis zu sein, weil vor allem Männer profitieren würden, ist kein seriöses Konzept, auch für Feministinnen nicht." Schulte ergänzt, es sollten allerdings weitere Maßnahmen wie die Abschaffung des Ehegattensplittings sowie eine Kindergrundsicherung, die vor allem Alleinerziehenden helfen könne, hinzutreten.

Die Journalistin Elisabeth Niejahr ("Die Zeit") hingegen findet Giffeys Vorschlag problematisch: "Wenn ein Elternteil allein erziehe – und das seien überwiegend die Mütter – blieben die Fixkosten für das Kind gleich, auch wenn es beim anderen Elternteil noch ein zweites Zimmer gebe." Zudem sei der Staat überfordert, wenn Behörden feststellen müssten, zu welchem Anteil Kinder von welchem Elternteil versorgt würden. Statt den Vätern zu helfen solle die Priorität weiterhin den Müttern gelten.

Giffeys Reformvorschläge können heute auch bei Christian Schmidt diskutiert werden.

Stellungnahmen von Väterverbänden habe ich in den Artikeln unserer Leitmedien nicht gefunden.



2. Die Berliner Verkehrsbetriebe bieten Frauen zum Equal Pay Day ein um 21 Prozent vergünstigtes Ticket an, um auf ihre Diskriminierung hinzuweisen. Männer mit diesem Ticket gälten als Schwarzfahrer und sollten nicht auf die Idee kommen, sich selbst diskriminiert zu fühlen.



3. Das Magazin "Supernova" fragt: Abtreibung: Wie ist das eigentlich für Männer?



4. Der Journalist Thomas Schmid, bis 2014 Herausgeber der "Welt"-Gruppe, beleuchtet die Debatte um den Aufruf gegen die Gendersprache und was sie über den Zustand der Freiheit in Deutschland aussagt.

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