Kramp-Karrenbauer (CDU): Frauenpolitik statt Sicherheitspolitik – News vom 17. Februar 2019
1. Der Tagesspiegel berichtet über eine feministische Veranstaltung bei der Münchner Sicherheitskonferenz an diesem Wochenende:
Am Rednerpult steht CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Für viele der Frauen aus dem Ausland ist das ein erster neugieriger Blick auf die vielleicht zukünftige Kanzlerin Deutschlands. Und Kramp-Karrenbauer macht ihre Sache so gut, dass man den Rest der Prominenz am Tisch in der Mitte für einen Moment fast vergisst. Dort sitzt – sehr gerade - zwischen der estnischen Präsidentin Kersti Kaljulaid und der kanadischen Außenministerin Chrystia Freeland Ivanka Trump, hält sich elegant den Übersetzungskopfhörer an ein Ohr und nickt gelegentlich zu dem, was Kramp-Karrenbauer sagt.
(...) Kramp-Karrenbauer macht noch einmal deutlich, dass sie für eine offensivere Frauenpolitik stehen würde als Angela Merkel. Sie befürwortet Quoten und sagt von sich: "Ich bin stolz eine Quotenfrau zu sein." Man müsse politische Instrumente nutzen, um Frauen gleichzustellen. Auf Nachfrage deutet sie an, sie könne sich vorstellen, die Frauenquote für Aufsichtsräte auch auf Vorstände auszudehnen. "Wir werden immer erst versuchen, durch Argumente zu überzeugen, aber irgendwann steht man auch vor der Frage, ob man etwas gesetzlich regeln muss."
2. Der am 7. März auch in Deutschland anlaufende Kinfofilm Captain Marvel droht weniger erfolgreich zu werden als erwartet:
Noch im Januar (...) hieß es, dass Captain Marvel ein massives Eröffnungswochenende von 160 Millionen Dollar bevorstehen würde, wobei einige Schätzungen sogar bei 180 Millionen Dollar rangierten. Die schlechte Nachricht für Kevin Feige und Captain Marvel ist jedoch, dass diese Prognosen inzwischen auf etwas über 80 Millionen Dollar (...) gefallen sind, da berichtet wird, dass der Film nur mit etwa 100 Millionen Dollar Einspielergebnis eröffnen dürfte.
(...) Es gibt ein großes Problem mit [der Hauptdarstellerin] Brie Larson, die "Captain Marvel" als feministischen Film präsentiert und damit das Publikum gespalten hat. Kürzlich hat sie sich sogar aus irgendeinem Grund gegen weiße Männer ausgesprochen. (...) Es ist nie eine gute Idee, das Publikum zu teilen oder zu beleidigen. Wollen die Leute nicht, dass weiße Männer den Film sehen?
3. Den Sexismus-Aufschrei der Woche trifft diesmal ein Werbeplakat für Dessous.
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