Unterstützung für Männerhaus, Reklameverbot, grüner Sexismus – News vom 16. Dezember 2018
1. "Viele Frauen werden in Teilzeitjobs abgedrängt" lautet eine beliebte feministische Klage. Eine neue Umfrage hingegen zeigt, dass diese Frauen sich bewusst für solche Tätigkeiten entscheiden haben: "Die meisten Frauen in Teilzeitjobs sind sehr zufrieden".
2. Wie Genderama meldete, ist das Männerhaus im Schweizer Kanton Aargau finanziell in die Krise geraten. Jetzt erhält es Unterstützung:
Zwei Grossrätinnen fordern vom Kanton mehr Mittel zur Unterstützung von Frauen- und Männerhäusern.
(...) Der Kanton soll auch Zufluchtsorte für Männer mit Sockelbeiträgen unterstützen, sagt Gabriela Suter weiter. Gar keine finanzielle Unterstützung vom Kanton erhält das Männerhaus Aargau. Der Verein "Zwüschenhalt" eröffnete dieses 2009, es war das erste Haus der Schweiz, das gewaltbetroffenen Männern Unterschlupf anbot.
Vor drei Wochen gab Oliver Hunziker, Präsident des Vereins "Zwüschehalt" bekannt, dass das Männerhaus Aargau auf Ende Jahr aus der bisherigen Immobilie ausziehen muss. Der Besitzer verkauft das Haus. "Das bringt uns in Schwierigkeiten, weil wir auf die Schnelle keine zufriedenstellende Lösung finden werden", sagte er zur AZ. Ein Neustart brauche Kapital, das der Verein nicht habe. Der Verein finanziert sich hauptsächlich durch Spenden. Hunziker wünscht sich eine bessere Zusammenarbeit mit den Behörden.
In einem weiteren Vorstoss appelliert deshalb auch Marianne Binder an die Regierung. Sie stellt die Frage, ob der Kanton die Situation gewaltbetroffener Männer ernst nehme. Und ob die Sensibilität der Polizei und der involvierten Stellen ausreichend sei. "Die Tatsache, dass es Männer gibt, die Hilfe brauchen und sich nicht trauen, dies zu sagen, weil sie sich schämen, beschäftigt mich schon", sagt die Aargauer CVP-Präsidentin. Gewalt gegen Männer werde oft lächerlich gemacht. Der Kanton soll sich nun mit der Frage beschäftigen, ob und wie Schutzinstitutionen, die auch Männern offen stehen, finanzielle Unterstützung erhalten sollen.
3. Die Selbstkontrolle der britischen Werbeindustrie will "geschlechterstereotype Werbung" verbieten. Die Frankfurter Allgemeine erörtert die Fallstricke dieses Vorhabens.
4. Bei den Grünen gibt es noch immer ein ganz eigenes Niveau, politische Meinungsverschiedenheiten auszutragen: "Männer mit kleinen Schwänzen sind jetzt gerade ganz mutig" ätzt die Berliner Abgeordnete Susanna Kahlefeld.
5. In den USA stoßen Männerrechtler mit ihren Klagen gegen Männerdiskriminierung an Universitäten immer mehr ein offenes Ohr beim Bildungsministerium des Landes. Im feministischen Lager ärgert man sich darüber, dass diese Beschwerden "überhaupt ernst genommen" unde nicht "von vorneherein abgeschmettert" werden.
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