Freitag, Dezember 07, 2018

Verbände fordern Definition von Vaterschaft über biologische Abstammung – News vom 7. Dezember 2018

1. Die "IG Jungen, Männer, Väter" fordert eine Definition von Vaterschaft über die biologische Abstammung – analog zur Mutterschaft.



2. Der SWR beschäftigt sich mit den männlichen Opfern häuslicher Gewalt. Ein Auszug aus dem Beitrag von Martina Gonser und Matthias Weber:

Bundesweit gibt es pro Jahr etwa 27.000 dokumentierte Fälle von Männern, die von ihren Lebenspartnerinnen angegriffen und misshandelt wurden. Und die Dunkelziffer - so schätzt die Polizei - ist noch viel größer. Eingestellt hat sich die Gesellschaft darauf aber noch nicht.


Das veranschaulicht der Beitrag unter anderem durch das Schicksal eines mit mir vernetzten Betroffenen von häuslicher Gewalt, René Pickardt:

Pickardt etwa wurde in Internetforen, in denen er um Hilfe bat, teilweise sogar noch beschimpft und verhöhnt. Beratungsstellen in seiner Umgebung fühlten sich für sein Problem nicht zuständig. Auch wenn das Familienministerium in Mainz auf SWR-Anfrage schreibt, dass Ehe-, Familien- oder Lebensberatungsstellen auch dafür da seien. Doch keine der Beratungsstellen kennt sich damit wirklich gut aus, sagt Julia Reinhardt von der Koordinationsstelle "Contra häusliche Gewalt!" in Bad Kreuznach: "Warum werden Frauen Täterinnen? Was führt dazu? Da steckt die Wissenschaft noch sehr in den Kinderschuhen."

Spezielle Hilfsangebote für Männer sind rar. In Sachsen gibt es die vom Freistaat geförderte "Landesfachstelle Männerarbeit" mit Männerschutzwohnungen in Dresden, Leipzig und Plauen. In Stuttgart wird eine Männerschutzwohnung von der Stadt finanziert. In Rheinland-Pfalz gibt es so etwas nicht. Pickhardt wollte eine in Koblenz einrichten. Er hatte der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt sogar angeboten, die Miete dafür zu bezahlen. Die konnte das aber nicht durchsetzen. "Das Familienministerium möchte das Thema nicht machen, weil die sozusagen das Frauenreferat haben", betont Pickhardt. "Und im Innenministerium ist man sich zwar der Thematik bewusst, da gibt es aber keinen politischen Willen."

Das Thema "Gewalt gegen Männer" ist ein Politikum. Dieser Satz fällt oft. Niemand, der sich um misshandelte Frauen kümmere, möchte sich aber mit den Frauenverbänden anlegen, die den Mann eher als Täter denn als Opfer sehen. Und natürlich geht es auch ums Geld.

Doch René Pickhardt fordert gleiches Recht für alle. Julia Reinhardt von der Bad Kreuznacher Koordinationsstelle ist ebenfalls der Meinung, dass etwas passieren muss. "Ich denke, das ist ein Prozess", schränkt sie aber ein. Auch bei den Frauen habe es sehr lange gedauert, bis sie Unterstützungseinrichtungen bekommen hätten. Die Männer müssten ihr Recht nun ebenfalls einfordern, verlangt Reinhardt: "Da muss man dann schon sagen: Männer, macht euch eben auch auf den Weg!"




3. Kristina Schröder sieht Integrationsprobleme bei muslimischen Männern: "Unter 1000 zufällig ausgewählten jungen Männern mit muslimischem Hintergrund werden Sie eine höhere Gewaltneigung finden als bei 1000 zufällig ausgewählten Männern mit nicht muslimischem Hintergrund."



4. Die AfD wendet sich gegen die "Diskriminierung" weißer Männer – mit einem Adventskalender.



5. Im liberalen Frankfurter Magazin "Novo" warnt der Historiker Volker Weiß Linke davor, die Identitätspolitik der Rechten zu übernehmen:

Mitunter sind es die gleichen Leute, die einerseits auf die gesellschaftliche Determiniertheit der Kategorie "Geschlecht" hinweisen und andererseits Phänomene wie die "Hijabistas" begrüßen. Deren Rückgriff auf ein traditionelles Kleidungsstück, das wie kaum ein anderes ja Geschlecht zementiert, gilt plötzlich als "Empowerment", da es angeblich die Identität einer Minderheit stärkt. Wofür die Tracht noch steht, wird nicht hinterfragt. Ich für meinen Teil kann nicht die "Pink Stinks"-Kampagne gutheißen und mich dann weigern, eine Kleiderordnung zu kritisieren, die Frauen und Mädchen ausschließlich als sexuelle Reize für Männer definiert und daher verhüllen will. Solche Doppelmoral gerade der liberalen Milieus hat es der AfD tatsächlich leichter gemacht, ihre Klientel hat ein feines Gespür dafür.




6. Damit die Berliner Obdachlosen nicht erfrieren, öffnen jetzt die Clubs der Hauptstadt ihre Türen.



7. Apple möchte sämtliche Inhalte wegzensieren, die "moralisch falsch" sind.



8. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Passend zu ihrer Meldung über Frauen im MINT-Bereich veröffentlichte der Schweizer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung gerade die Ergebnisse ihres Eccellenza-Förderungsprogramms zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern, die eine Professur anstreben. Im Bereich Science Technology Engineering Mathematics wurden 42% aller Anträge von Frauen genehmigt (5 von 12), jedoch nur 21% der Anträge von Männern (11 von 53). Meistens werden diese Fördermittel erstaunlich gerecht vergeben, in der Schweiz anscheinend nicht mehr. Da hat man doppelt so gute Chancen, wenn man das richtige Geschlecht hat.

kostenloser Counter