Mittwoch, Dezember 05, 2018

"AfD-Politiker wütet gegen Frauenquote" – News vom 5. Dezember 2018

1. Der Heidenheimer AfD-Abgeordnete Heiner Merz kritisierte in einem Schreiben an das Umweltministerium die Frauenquote und ihre Profiteure. So nutze eine Quotenregelung lediglich "unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen", während "die Guten, bemühten und passend Qualifizierten ihren Weg alleine" fänden.

Die Südwest-Presse versucht es in einem Artikel über diese Wortmeldung gar nicht erst mit neutraler Berichterstattung, sondern spricht von einer "schockierenden, frauenverachtenden Entgleisung". Damit übernimmt die Zeitung bis in die Wortwahl hinein die Positon der Grünen, die sich über Merz Statement "schockiert" zeigen. Dem Südwest-Rundfunk zufolge habe Merz habe mit "frauenverachtenden" Äußerungen gegen die Quote "gepoltert".

Merz hält trotz dieses Furors an seiner Auffassung fest: Eine Quote führe aus seiner Sicht dazu, dass bisweilen besser qualifizierte Männer in den Hintergrund gedrängt würden: "Ich bin fassungslos, was da vor sich geht". Die AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag distanzierte sich von seinen Äußerungen und reagierte auf seine scharfen Formulierungen mit "entschiedener Kritik". SPD-Generalsekretär Sascha Binder forderte den Ausschluss von Merz aus dem Landtag.

Der SWR fragt sich auch: "Sollen wir darüber berichten oder geben wir Hass und Provokation keine Bühne?" Die Frage, ob ein öffentlich-rechtliches Medium den aufgeregten Tonfall von AfD-Politikern in der eigenen Berichterstattung spiegeln oder sachlich und ohne eigene Wertung informieren sollte, um die Leser selbst urteilen zu lassen, stellt sich der SWR nicht.



2. Die Badische Zeitung bricht aus dem Gleichschritt der Leitmedien bei häuslicher Gewalt aus und berichtet: Rund ein Drittel der Opfer im Wiesental seien Männer; bei beiden Geschlechtern gingen die Zahlen jedoch zurück. Auch dieser Artikel bezieht sich indes nur auf das Hellfeld der zur Anzeige gekommenen Fälle.



3. Freiburger Studenten produzieren feministische Pornos. Das bisherige Angebot sei "pädagogisch eigentlich immer völlig daneben".



4. Der Kulturhistorikerin Professor Camille Paglia zufolge wünsche sich Hillary Clinton offenbar die Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten:

Wenn die Wirtschaft stark bleibt, wird Trump wiedergewählt. Die Demokraten (meine Partei) befinden sich seit der Wahl von 2016 im Chaos und haben keine kohärente Botschaft außer Trump-Hass. (...) Was Hillary betrifft, so ist sie ziemlich beschädigte Ware, aber ihre ewige, schneidende, um Mitleid heischende Tour zeigt keine Anzeichen nachzulassen. Hillary hat immer noch eine wütend loyale Fangemeinde, aber es ist schwer vorstellbar, dass sie die Nominierung wieder gewinnt, da ihr eiserner Griff auf das Demokratische Nationalkomitee jetzt weg ist. Dennoch ist es in ihrem besten Interesse, die Feuer der Spekulation am Brennen zu halten. Angesichts der Tatsache, wie gründlich sie bereits die aufstrebenden Kandidaten sabotiert hat, indem sie das Rampenlicht der Medien auf sich gezogen hat, vermute ich, dass sie will, dass Trump wieder gewinnt. Ich sehe nicht, dass unsere durch die Gegend stolpernde, nervige, angestaubte Evita irgendeinem jüngeren Mädchen bereitwillig das Rampenlicht überlässt.




5. Entgegen dem, was die mediale Berichterstattung oft suggeriert, haben die jungen US-Amerikanerinnen auch im MINT-Bereich ihre Altersgenossen inzwischen überholt.

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