SPIEGEL: Männliche Erzieher werden benachteiligt – News vom 8. Dezember 2018
1. Die aktuelle Ausgabe des SPIEGEL (Seite 12) berichtet über eine neue Studie des Delta-Instituts für Sozial- und Ökologieforschung, der zufolge Männer größere Schwierigkeiten haben, in Kitas eine feste Anstellung zu bekommen. Obwohl 62 Prozent aller befragten Eltern die Politik auffordern, für mehr männliche Erzieher in Kitas zu sorgen, hatten nur 77 Prozent der befragten männlichen Fachkräfte einen unbefristeten Vertrag – bei den Frauen waren es 91 Prozent. "Hier gibt es eine systematische Ungleichbehandlung von Männern", zitiert der SPIEGEL Carsten Wippermann, den Leiter der Studie: "Obwohl der Wunsch nach mehr männlichen Erziehern da ist, lässt sich ein unterschwelliges Misstrauen gegenüber Männern in diesem von Frauen dominierten Beruf identifizieren." Das läge auch an der Angst vieler Eltern vor einem Missbrauch durch männliche Erzieher. "Dass auch Frauen Kinder misshandeln könnten, wird dagegen oft ausgeblendet".
2. Eine weitere aktuelle Studie zeigt, dass Babys den Großteil ihres Vokabulars vom Vater lernen.
3. Die Nordwest-Zeitung beschäftigt sich kritisch mit der deutschen Lust an der Denunziation und erwähnt dabei auch den vergangenes Jahr kurzzeitig installierten Online-Pranger für Feminismuskritiker.
4. Das Blog Geschlechterallerlei erörtert, wie der Kampf um den CDU-Parteivorsitz für den Geschlechterkampf instrumentalisiert wurde.
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