Samstag, August 11, 2018

Ungarn schafft die Genderstudien ab – News vom 11. August 2018

1. Ungarn entfernt den Fachbereich "Gender" aus den Universitäten.



2. In der "taz" darf Hengameh Yaghoobifarah sich darüber beklagen, dass Facebook sie wegen der Veröffentlichung des Gedichtes "Männer sind Arschlöcher" gesperrt hat. Sie argumentiert:

So wie Almans [Deutsche] zu rücksichtslosen Kröten erzogen werden, ist die Rolle von Männern im Patriarchat klar definiert und das Verhalten entsprechend. Ausnahmen bestätigen die Regel.


Nun hatten auch Feministinnen durchgesetzt, dass Facebook gegen solche Hate Speech, die bei der "taz" nach wie vor gern gesehen ist, durchgreift. Offenbar war man im feministischen Lager davon überzeugt, dass die eigene Hate Speech auf Facebook genauso problemlos durchgehen werde wie in den eigenen Veröffentlichungen. Christian Schmidt berichtet und kommentiert Yaghoobifarahs Ausfälle:

[Sie] veröffentlicht in großen Tageszeiten, hat Kolleginnen in großen Tageszeitungen, die ihre Positionen teilen, jede kleinste dort gestartete Kampagne ihrer Ideologie wird bundesweit aufgegriffen, aber Männer haben per se die Macht über alles. Gut, dass sie sich schon einmal mit ihrer Machtposition auseinandergesetzt hat.

In ihrem Weltbild ist ein Mann eine rücksichtslose Kröte oder ein Arschloch und muss das erst verlernen.

Aber Männerhass gibt es im Feminismus natürlich nicht.




3. In der "Süddeutschen Zeitung" verteidigt Till Raether die Verwendung der Formulierung "alte weiße Männer" zum Zweck der Herabsetzung. Lucas Schoppe erklärt auf Twitter, warum diese Argumentation nicht greift: "Wer Rassismus so definiert wie Raether, betreibt das Geschäft der Rassisten."



4. Im Blog "Krise des Progressivismus" findet man einen längeren, aber lesenswerten Beitrag zu der Frage, ob sich die Linke nicht selbst ins Knie schießt, wenn sie Artikel beispielsweise über den Klimawandel in Gendersprache veröffentlicht.



5. Wenn manche Frauen darüber verzweifeln, dass es keine Studien gegen das Wechselmodell gibt, ist das vielsagend und verräterisch, befindet das Blog "Freiheit für Familien".



6. Als der Demagoge Michael Kimmel lediglich Hate Speech gegen Männer verbreitete, hatte das niemanden in seinem ideologischen Umfeld besonders gestört. Im Gegenteil: Kimmel war damit hochgradig erfolgreich. Seit ihm vorgeworfen wird, auch gegenüber Frauen übergriffig gewesen zu sein, steht Kimmel jedoch zunehmend im Kreuzfeuer. So schildert jetzt eine Professorin für Gender- und Frauenstudien ihre Erfahrungen unter Kimmel und wirft ihm unter anderem Homo- und Transphobie vor.



7. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Ein wenig Zynismus kann ich mir in Anbetracht der österreichischen Überlegungen, das Flirten quasi unter Strafe zu stellen, nicht verkneifen.

Der nächste Schritt ist sicherlich, nicht nur akkustisch vernehmbares "Catcalling" zu sanktionieren, sondern auch visuelles, nonverbales. Wer zu lange schaut oder es gar wagt, jemandem zuzublinzeln, ohne sich dafür vorher eine explizite Erlaubnis einzuholen, wird wohl zukünftig mit Sanktionen rechnen müssen.

Überraschend finde ich, dass nun gerade eine Politikerin der "Liste Pilz" meint, hier etwas "prüfen" zu wollen. Peter Pilz wurde ja nun mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung politisch kalt gestellt. Aber gut. Letztlich rekrutieren sich die Mitglieder der Liste ja aus dem grünen Milieu. So gesehen ist das ja doch nicht so überraschend.

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