Sonntag, August 05, 2018

Einzigartiges Video legt Schweigetabus unserer Geschlechterdebatte bloß

Heute machen wir mal etwas ganz anderes: Ich nutze den relativen Mangel von geschlechterbezogenen News im Hochsommer, indem ich gezielt auf ein einziges, sehr besonderes Youtube-Video aufmerksam mache, das eine Länge von sechseinhalb Minuten umfasst. Während es sonst zu den Prinzipien von Genderama gehört, in einer aktuellen Medienschau auf mindestens drei Meldungen zu verlinken und dabei englischsprachige Youtube-Videos eher zu vermeiden, kann ich bei "From Women to Men" wunderbar eine Ausnahme machen, weil dieser Clip auch insgesamt einen Ausnahmefall darstellt. Die Zeit, die ihr sonst für das Lesen der News aufwendet, ist für das Anschauen dieses Videos noch besser investiert. (Englischsprachige Untertitel können über ein Icon unter dem Bildfenster aktiviert werden.)

Das verlinkte Video enthält eine für manchen womöglich heilsame Botschaft von Frauen an Männer, nach der sich, so vermute ich nach zwanzig Jahren Arbeit in diesem Bereich, viele Männer sehnen, die ihnen aber bislang konsequent vorenthalten blieb.

So äußern sich auch sämtliche Kommentare unter diesem Video begeistert darüber. Man merkt diesen Kommentaren an, wie bewegt ihre Verfasser über dieses Video sind.

Das eigentlich Erschütternde dieses Videos ist, dass seine Botschaft sonst praktisch in der gesamten Geschlechterdebatte nicht vorkommt. Stattdessen bieten die Leitmedien dem Männerhass von Sibylle Berg & Co, eine Plattform, und wer sich gegen diesen Hass wendet, wird denunziert. Mitunter auch von Männern selbst, bei denen die Identifikation mit der Aggressorin besonders weit fortgeschritten ist.

Aus diesen Gründen habe ich dieses Video als "Video des Jahres" auch auf die Blogroll von Genderama gestellt.

Eigentlich wäre seine Botschaft der ideale Schlusspunkt für die MeToo-Debatte.

Zusammen mit anderen Entwicklungen wie etwa Cassie Jayes "The Red Pill", den vielen weiblichen Teilnehmern an der Londoner Konferenz für Männerrechte und dem von einer Australierin initiierten Marsch für Männer ist dieses Video ein weiteres Anzeichen dafür, dass es nach einem halben Jahrhundert Hasspredigten gegen unser Geschlecht jetzt auch auf weiblicher Seite ein immer stärkeres Aufwachen gibt. Selbst wenn es noch einige Jahrzehnte dauern dürfte, bis sogar die deutschen Leitmedien, die Anheizer und Kriegsgewinnler des Geschlechterkrieges, angemessen darüber berichten werden.

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