Freitag, August 03, 2018

"Jungen haben zu viel Platz zum Spielen" – News vom 3. August 2018

1.
Lisa ist sauer. Das ist auch kein Wunder. Denn niemand, dem man etwas wegnimmt, was er mag, wird darauf erfreut reagieren. Lisa aber spielt gern Fußball und deshalb ist die Meldung, dass die Bereiche auf den Spielplätzen der Stadt München, auf denen man so richtig gut bolzen kann, in Zukunft verkleinert werden sollen für sie natürlich ärgerlich. Was Lisa nicht weiß: Es ist gar nicht vorgesehen, dass sie beim Kicken ihren Spaß hat. Den haben laut Münchener Stadtverwaltung und den für das öffentliche Urteil über kindliches Betragen zuständigen Pädagogen nur Jungen. Und das ist gar nicht gut. Denn die Pädagogen und die Mitglieder des Stadtrates sind der Ansicht, dass die Jungen auf den Spielplätzen zu viel von dem zur Verfügung stehenden Raum erobern und die Mädchen daher bei der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit benachteiligt werden.


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2.
In ihrem ersten Berufsleben waren sie Ingenieure, Historiker oder Banker. Jetzt lassen sie sich im Rahmen des Bundesprogramms "Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas" zu Erziehern ausbilden. Die Mehrheit der Teilnehmer sind Männer.


Der Deutschlandfunk berichtet.



3. Die Vancouver Sun beschäftigt sich mit dem wachsenden Anteil von frauenspezifischen Fachartikeln in der Psychologie. So liegt unter 293 gesichteten Artikeln eines Fachjournals das Verhältnis von männerspezifischen gegenüber frauenspezifischen Beiträgen bei 1:4 – und rechnet man eine Männer-Edition des Journals heraus, sogar bei 1:15. Unter den Erstsemestern im Fach Psychologie in Kanada sind von 10 Studenten 9 Frauen.

Dieses extreme Übergewicht ist problematisch, führt die Vancouver Sun aus, da bei Frauen wirksame Therapien bei Männern schwerer anwendbar sind und häufiger versagen. Aber es fehlt an Forschungsergebnissen, mit denen den Psychotherapeuten bei der Behandlung ihrer männlichen Patienten geholfen wäre.



4. Wie sich aktuell herausstellte, bezieht Tiffany Carr, Leiterin eines "Non-Profit-Projekts" gegen häusliche Gewalt, ein Jahresgehalt von 761.560 Dollar:

"Es ist überraschend, dass eine private gemeinnützige Organisation, die einer so gefährdeten Bevölkerungsgruppe dient, die kritische Dienste benötigt, ein Gehalt von mehr als 750.000 Dollar festsetzen würde", erklärte hierzu Mara Gambineri, stellvertretende Kommunikationsdirektorin von Gouverneur Rick Scott. "Diese Organisation sollte eine vollständige Erklärung abgeben und versichern, dass die wichtigen Dienstleistungen, die sie erbringt, nicht durch diese Kosten verwässert werden."

Tatsächlich hatte der Staat, der etwas mehr als die Hälfte der Mittel der Koalition bereitstellt, offenbar keine Ahnung, dass Carr ein so hohes Gehalt abzieht.


Schon Erin Pizzey, Begründerin der modernen Frauenhausbewegung, berichtete in ihrer Biographie von Feministinnen, die sich mit Spendengeldern, die für die Opfer gedacht waren, selbst die Taschen vollstopften.



5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Danke für deinen Blog. Er hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Auch wenn ich nicht immer übereinstimme, ist eine meiner täglichen Nachrichtenquellen

Ansonsten: Die Zett ist sicher immer wieder für ein paar Genderartikel gut. Dieser hier ist mir heute in die Hände geraten. Warum dem Autor nicht klar wird, dass gerade diese weiblichen Verkehrsschilder klischeehaft sind, ist mir schleierhaft.


Ein anderer Leser schreibt mir zur diesjährigen Verleihung der Fields-Medaille in Mathematik:

Auf so einen Artikel habe ich ja nur gewartet. Auf Spiegel-Online ist da einfach Verlass.

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