317.368 Euro Entschädigung für diskriminierten Mann – News vom 20. März 2018
1. Gute Nachrichten für die Gleichberechtigung gibt es aus Österreich:
Ein Fehler, der 2011 dem Verkehrsministerium unter der damaligen Ministerin Doris Bures (SPÖ) unterlaufen war, beschert einem Beamten die ansehnliche Summe von 317.368 Euro Entschädigung! Der Mann hatte sich damals um einen Spitzenjob beworben, war aber mit der Begründung abgelehnt worden, dass ihm eine gleich gut qualifizierte Frau vorgezogen wird. Peter Franzmayr zog vor Gericht, das nun nach einem jahrelangen Prozess in seinem Sinne entschied.
Zahlreiche Medien berichten, darunter die "Krone" und der ORF.
2. Katja Suding, stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, erklärt im Berliner "Tagesspiegel", warum sie nichts von einer Frauenquote in Parlamenten hält:
Quoten in Parlamenten (...) wollen das Wahlergebnis beeinflussen. Sie drücken immer ein gehöriges Misstrauen gegenüber dem Wähler aus. Er soll damit gewissermaßen zur Vernunft gezwungen werden – oder zumindest zu dem, was andere als vernünftig erachten. Ob und wie eine Frauenquote in deutschen Parlamenten überhaupt mit dem im Grundgesetz verbrieften Grundsatz der freien Wahl vereinbar ist, ist völlig unklar. Bislang beschränken sich selbst zahlreiche Befürworter auf einen verfassungsrechtlichen Prüfauftrag.
3. "Bild" lässt einen siebenjährigen Jungen auf eine Lehrerin einstechen. Andere Redaktionen der "Qualitätsmedien" schreiben ungeprüft ab.
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