Montag, März 19, 2018

Feministin zum Equal Pay Day: "Die Frauen sind das Problem" – News vom 19. März 2018

1. Der gestrige "Equal Pay Day" dürfte bei den ehemaligen Bürgern der DDR nostalgische Gefühle erzeugt haben: Wieder einmal sahen es die Medien – und zwar ziemlich durchgehend – als ihre wichtigste Aufgabe, den Bürgern die herrschende Ideologie einzubleuen, also im Jahr 2018 die Sicht des radikalen Feminismus. So wie "Die Zeit" es hier tut:

Den Januar, liebe Frauen, den gesamten Februar und die ersten beiden Wochen im März haben Sie umsonst gearbeitet. Sie sind Tag für Tag ins Büro gekommen, haben den Schnee fallen und tauen sehen und die ersten Blumen des Frühlings aus der Erde brechen, und jetzt erst bekommen auch Sie endlich Geld für Ihre Arbeit.


Die Rolle des Westfernsehens nehmen vereinzelt weniger einflussreiche Medien ein. "Der Equal Pay Day lebt von Fake News" erklärt etwa Hugo Müller Vogg auf der Website von Roland Tichy. Über den "Mythos Gender Pay Gap" schreibt die liberale Feministin Judith Basad bei den "Salonkolumnisten". Ein ähnlicher Artikel von ihr, für Nicht-Abonnenten leider nur im Anriss lesbar, findet sich auch bei der "Welt": "Der sexistische Macho-Chef ist nicht das Problem. Die Frauen sind es".



2. Der Schweizer "Blick" berichtet:

Das neue Unterhaltsrecht gilt seit mehr als einem Jahr. Nun motzen die Männer: Vor Gericht gelte immer noch die traditionelle Rollenverteilung. Der Verband Männer.ch klagt an, dass Väter bei Trennungen immer noch die Verlierer sind.


Hier geht es weiter.

Auch die Neue Zürcher Zeitung hat die Proteste der Männer aufgegriffen.



3. Alexander Kühn von Spiegel-Online hat Hazel Brugger von der "heute-show" (ZDF) interviewt. Ein Auszug aus diesem Gespräch:

SPIEGEL: Haben Sie mal einen Job nicht bekommen, weil Sie eine Frau sind?

Brugger: Ich wüsste nicht. Manchmal wurde ich nur deswegen engagiert. Viele Sendungen leiden darunter, dass sie fast nur männliche Gäste haben. Frauen haben es deshalb einfacher, eingeladen zu werden. Was wiederum bedeutet, dass der Qualitätsanspruch an Frauen nicht so groß ist. Das hindert mich, mir mehr Mühe zu geben und besser zu werden.

SPIEGEL: Das kommt jetzt überraschend.

Brugger: Es geht noch weiter. In 20 Jahren beißt sich das nämlich alles in den Arsch. Wenn man jetzt junge Frauen fördert, bleiben die schlechter. Männer hingegen müssen sich doppelt anstrengen, ins Fernsehen zu kommen, wenn es nur noch halb so viele Plätze gibt. Am Ende gibt es dann wieder mehr gute Männer.

SPIEGEL: Ist das Ironie - oder ein ernst gemeintes Plädoyer gegen Frauenförderung?

Brugger: Es ist ein Fingerzeig, dass ein Teil der Lösung schon das nächste Problem sein könnte. Ein gutes Beispiel war vor zwei Jahren der Versuch, ein Remake der Fantasykomödie "Ghostbusters" zu drehen, ausschließlich mit Frauen. Es war - leider - ein Scheißfilm. Mit einer Frauenquote steigt auch die Verantwortung, denn man darf nicht enttäuschen. Wenn eine Regisseurin schlecht ist, schadet sie den Frauen noch mehr, weil hinterher alle sagen: Siehste! Ich rege mich auch viel öfter über schlechte Frauen auf als über schlechte Männer. Weil ich dann denke: Jetzt reißt euch doch zusammen!




4. Lucas Schoppe beschäftigt sich damit, wie die Linke mit ihrem Versinken in Mythos und Kitsch massenweise Menschen den Rechten in die Arme treibt. Der Artikel ist in Gänze lesenswert.



5. Auf Youtube zerpflückt der Persönlichkeits-Coach Peter Frahm einen schwer verunglückten Artikel der Feministin Hannah Lühmann, der in der "Welt" erschienen war. Thema ist das Urteil des BGH, dem zufolge keineswegs sämtliche Bankformulare neben "Kunde" auch noch das Wort "Kundin" enthalten sollten. Frahms Video zieht sich über eine halbe Stunde und liefert den meisten Genderama-Lesern vermutlich keine neuen Informationen, ist aber unterhaltsam anzuhören.



6. In den USA verliert der Frauenmarsch gegen Trump wegen der Nähe seiner Anführerinnen zu dem Schwulenhasser, Rassisten und Antisemiten Louis Farrakhan wichtige Unterstützerinnen.



7. Weitere News gibt es auch heute wieder im Kuckucksväter-Blog.

kostenloser Counter