Mittwoch, Mai 03, 2017

Weitere kleine Schritte nach vorne – News vom 3. Mai 2017

1. Im FinanzBuch-Verlag, der zur bekannten Verlagsgruppe mvg gehört, erscheint am 8. Mai das Buch Die Quotenfalle. Warum Genderpolitik in die Irre führt:

Frauenquoten scheinen in Deutschland allgegenwärtig: in Wirtschaft und Verwaltung, in Wissenschaft, Politik und Medien, in der Justiz, Polizei und Bundeswehr. Sie sind Bestandteil der Gleichstellungspolitik und der dahinter stehenden Ideologie. Mit zunehmender Dynamik werden Strukturen etabliert, um eine neue geschlechtliche Ordnung der Gesellschaft zu zementieren. Die weitreichenden Folgen für das Verhältnis zwischen Frauen und Männern wurden bisher vorwiegend auf journalistischer Ebene und eher emotional als wissenschaftlich fundiert besprochen.

"Die Quotenfalle" diskutiert die grundsätzliche Problematik von Quotierungen und der dahinter stehenden Politik sowie die Auswirkungen der Quotenpolitik in verschiedenen Bereichen. Schwerpunkte bilden Wirtschaft und Wissenschaft. Die Autoren sind namhafte Wissenschaftler und Publizisten aus verschiedenen Fachgebieten. Mit sachlich fundierten Argumentationen und prägnanten Darstellungen in den einzelnen Beiträgen ergibt sich eine umfassende kritische Auseinandersetzung und breit aufgestellte Zusammenfassung, die bisher einzigartig ist.


Dem Inhaltsverzeichnis des Buches kann man die Namen der Autoren seiner einzelnen Beiträge entnehmen. Zu ihnen gehören außer den Herausgebern des Buches (die Doktoren Schulze-Eisentraut, Steiger und Ulfig) Dr. Bruno Köhler von MANNdat, Eckhard Kuhla als Vorsitzender von AGENS, Kevin Fuchs von der geschlechterpolitischen Website CUNCTI, Professor Gerhard Amendt, Professor Walter Hollstein, Professor Josef Aigner, Professor Adorján F. Kovács, Bernhard Lassahn und ich selbst. Natürlich stammen auch mehrere Beiträge von Frauen, von denen Christine Bauer-Jelinek in der Männerbewegung am bekanntesten sein dürfte.



2. Wie die von Genderama unterstützte NGO "Gleichmaß" berichtet, war Hartmut Wolters, erster Vorsitzender des Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e. V. Gast in der SWR-Talkshow "Nachtcafé" und berichtete von seinen Erlebnissen als Opfer häuslicher Gewalt und ausgegrenzter Trennungsvater. Der 22minütige Ausschnitt stand heute Morgen noch auf Youtube online, wurde nach dieser Verlinkung auf Genderama aber zügig gesperrt.



3. "Mutter und Vater sind gleichwertig" betitelt "Die Welt" ein Interview mit der FDP-Politikerin Katja Suding, sich für eine Neuregelung bei der Betreuung von Scheidungskindern – das sogenannte "Wechselmodell" – einsetzt:

Internationale Studien belegen, dass das Wechselmodell förderlich ist für das Wohlbefinden von Trennungskindern. In Skandinavien und in Belgien ist das Modell gang und gäbe. Eine intensive Bindung zu beiden Elternteilen ist für Kinder gut.

Das Thema wird in allen Parteien diskutiert, stets kontrovers. Es geht um einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel, und es wird vermutlich auch eine Weile dauern, bis er sich durchsetzt. Die Vorstellung, dass die Kinder nach einer Scheidung automatisch bei der Mutter leben, ist althergebracht. Wir setzen auf eine moderne Familienpolitik.




4. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet über den Machtkampf in der Bayern-SPD. Ein Auszug:

Die Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) für Kohnen sorgt bei Brunn für Verärgerung. Wenn Frauen immer Frauen wählen sollten, dann müssten die Genossen ihr Kreuz bei Merkel statt bei Schulz machen. Die Genossen ließen sich nicht vorschreiben, geschlechterorientiert zu wählen, sagte Susann Biedefeld, ehemalige Generalsekretärin. In der Endphase werden eben alle nervös, kommentiert ein Parteimitglied die Vorwürfe.




5. Rhetorik, die "Männerfantasien aus den 50er Jahren" bedient, findet man aktuell nicht bei der AfD, sondern den Kritikern dieser Partei.



6. Unter der Überschrift "Faule Väter – Sind die Frauen selbst schuld?" berichtet "Die Welt":

Politik und Wirtschaft mühen sich, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Eine Studie zeigt, dass das wenig nützt, wenn die Frauen zu Hause nicht aktiv alte Rollenmuster aufbrechen.


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7. Mehrere Medien, darunter die "Mitteldeutsche Zeitung" widmen sich einem pikanten Gerichtsprozess und seinem Ausgang:

Eine Hallenserin wollte ein Hotel in Halle per Gerichtsurteil dazu zwingen, den vollständigen Namen des Gastes herauszugeben, mit dem die Dame für vier Tage eine Affäre hatte. (...) Das Problem daran: Neun Monate nach dieser offenbar sehr intensiven Hotel-Begegnung brachte die Hallenserin einen kleinen Jungen (...) zur Welt. Daraufhin benötigte die Frau Auskünfte über ihre Affäre, um Kindesunterhaltsansprüche geltend machen zu können. Doch das Hotel weigerte sich konsequent, die Daten des unbekannten Michael preiszugeben. (...) Die zuständige Richterin am Amtsgericht München wies die Klage der Hallenserin (...) mit folgender Begründung ab: Das Gericht stellt fest, dass das Recht der betroffenen Männer auf informationelle Selbstbestimmung und auf den eigenen Schutz der Ehe und Familie das Recht der Klägerin auf Schutz der Ehe und Familie und auf den Unterhaltsanspruch überwiegt.


Die britische BBC spricht statt von einer "Affäre" übrigens von einem "male escort".



8. Im Washington Examiner beschäftigt sich Emily Jashinsky mit den feministischen Attacken auf William Shatner, nachdem er Männerfeindlichkeit erwähnt hatte:

"When Shatner brings up misandry as if it's in any way the same as misogyny and deserves the same level of scrutiny," The Mary Sue writer declared, "it's hugely ignorant, irresponsible, and sexist."

(...) Rather than reconsidering the wisdom of terms like "toxic masculinity" or their own reflexive dismissal of the possibility that misandry might exist, feminists lash out at anyone who dares to question their doctrine — even when they're sympathetic to the cause.

When people such as Shatner (who endorsed Hillary Clinton as early as 2014) offer reasonable perspectives that push back against radical tenets of feminism, they're called sexist and treated as enemies of women.

That's no way to convince skeptical Americans that the real definition of a feminist is someone who believes in the fundamental equality of men and women. (...) To build a broader movement, feminists should start by accepting the criticism of sympathetic observers instead of slamming them as sexist.


Christian Schmidt lud schon gestern Abend ein zur Diskussion über Shatners Kontroverse mit den Feministinnen. Die Kommentare sind lesenswert, schon allein wegen der Fotos.



9.
Author and therapist Patsy B. Evans dedicates her new book, "The Silent Man: Uncovering the Hidden Epidemic of Domestic Violence Against Men," with a quote by Václav Havel, the Soviet dissident and first president of the liberated Czech Republic: "You do not become a ‘dissident’ just because you decide one day. . . . It begins as an attempt to do your work well, and ends with being branded an enemy of society."

Of her own experience, Evans writes, "I have gotten a lot of criticism for my advocacy of men in both the intimate partner violence area and in the custody and family court system. Many women have called me a traitor to my gender. . . . I do not believe I chose to write this book, but instead, I think the culture of abused men wanted me to advocate, educat[e] and help these survivors have a voice." She hopes to "teach men how to help themselves even when the world tells them that they can’t."


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10. Helen Smith, US-amerikanische Autorin eines Buchs über den "Streik der Männer" verweist auf einen Artikel der Nachrichtenagentur Reuter, dem zufolge dieser "Streik" nicht mehr nur eine Sache der jungen Generation ist, sondern sich auch immer mehr Männer ab 50 einer Heirat verweigerten. Smith weist auf bezeichnende Kommentare unter der Online-Fassung dieser Beitrags hin:

Most of these older men have most likely been raked over the coals once in divorce and simply won't take the chance on another feminist western woman. Now we just have to stop our sons from falling for the same scam in the future. The only way to fix marriage is to fix divorce. Men have been punished enough by feminism!


The Absolute Worst Contract that a man can sign is a marriage contract. There is no 'right or wrong' in court as with a REAL contract. Simply - "I feel like leaving, give me 1/2 of everything you own, and pay me a monthly check for a long long time. I have a new lover." What a crock.




11. Das Good Men Project beschäftigt sich mit dem allgemeinen Schweigen über sexuellen Missbrauch durch Mütter und die denkbaren Gründe dafür.



12.
Als Generation Snowflake (Generation Schneeflocke) wird in den USA die um 1990 geborene Generation bezeichnet, die oft als emotional hochverletzlich, psychisch fragil und wenig resilient wahrgenommen wird. Insbesondere wird ihr nachgesagt, dass sie häufiger als frühere Generationen beleidigt und nicht bereit sei, sich mit Ansichten auseinanderzusetzen, die ihren eigenen widersprechen.

(...) Snowflakes gelten ihren Kritikern als larmoyant; sie seien nicht in der Lage, sich mit Ansichten auseinanderzusetzen, die von ihren eigenen abwichen. Sie sprächen häufig über ihre Gefühle, fühlten sich moralisch überlegen, bedürften einer besonderen Aufmerksamkeit und forderten permanent Gerechtigkeit für sich ein, worunter sie aber die positive Diskriminierung ihrer eigenen Gruppe verstehen. Sie vermieden alle Auslöserreize (triggers), die ihr Wohlbefinden stören, sie herausfordern oder gar ängstigen könnten. Letzten Endes werde die berechtigte Forderung, mehr Diversität zuzulassen, die auch immer mit sozialen Zumutungen verbunden sei, abgelöst durch das Streben der Schneeflocken nach dem Aufenthalt in hinsichtlich Ethnie, Geschlecht oder sexueller Präferenz homogenen Komfortzonen.

(...) Viele Beobachter sehen in einer sinkenden Urteilsfähigkeit der Millennials eine Ursache für das Phänomen emotionaler Hyperresonanz. Dafür sei der veränderte Mediengebrauch mit entscheidend. So urteilt Tom Wolfe, der selbst in hohem Alter noch lange Beobachtungen von Studierenden auf dem Campus als Grundlage seines Romans "I am Charlotte Simmons" durchgeführt hat, dass die Millennials Lektüre nur noch als time killer nutzten, so wie man sich mit Stricken die Zeit vertreibe: "They no longer read. [...] They will only believe what the next person says to them in the ear." Dies öffne Verschwörungstheorien Tür und Tor.


Natürlich stellt die soeben von der Wikipedia erklärte Bezeichnung "Snowflake" nur eine weitere kaum erträgliche Zumutung für entsprechend veranlagte Menschen dar. Deshalb gibt eine junge Feministin jetzt einen praktischen Tipp zum Kontern:

There's a rumor going around that is persistent and horrific in equal measure which claims the term "snowflake" dates back to World War II Germany, where Nazi soldiers used it to refer to the remains of people incinerated in concentration camps. Earlier this year, Snopes debunked this theory based on lack of concrete data. However, if there's even a remote possibility this is true and someone still doesn't find it to be a revolting slur, it says a lot about that person. It's like a litmus test for human decency.


Wer hätte geahnt, wozu man den Holocaust noch alles verwenden kann.

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