Dienstag, Mai 02, 2017

Grüne, Hate Speech, James T. Kirk – News vom 2. Mai 2017

1. Die Grünen reagieren auf ihren Absturz in den Umfragen, indem sie sich endlich den Problemen zuwenden, die für den Wähler tatsächlich wichtig sind:

Nun nehmen sie die Finanzämter ins Visier. Der Grund: Auf Steuerformularen wird stets der Mann zuerst genannt, auch wenn die Frau mehr verdient. (...) Wie der "Tagesspiegel" (...) berichtete, ist eine Arbeitsgruppe bereits seit 2015 damit befasst, eine Lösung zu finden.


Im "Tagesspiegel" erfährt man:

Allein um das Problem zu analysieren, setzt die zuständige Arbeitsgruppe Einkommensteuer 2800 Personentage an. Erst danach könne man überhaupt abschätzen, wie hoch der Aufwand für die eigentliche Umstellung ist. Klar sei aber schon jetzt, dass dieser hoch sei. Eine Umsetzung in den nächsten drei Jahren sei daher unwahrscheinlich, meinen die Experten.


Seltsam, die Kommentare unter beiden Artikeln sind genervt und sarkastisch. Mögen die Deutschen etwa keine Geschlechtergerechtigkeit?



2. Dr. Bruno Köhler von MANNdat bespricht das Buch "Männer" des Diplompädagogen Christoph Hutter, der das psychologische Beratungszentrums in Lingen leitet. Die unbestreitbar wichtigste Passage dieser Rezension:

Im Buch kommen Männerrechtsaktivisten wie Arne Hoffmann, MANNdat oder Agens ebenso zu Wort wie deren Kritiker und Feministen. Das ist ein völlig neuer Ansatz. Abseits von einem geschlechterpolitischen Monolog wird hier ein Dialog bzw. Diskurs zwischen beiden Seiten angeregt, der längst überfällig ist, aber vom geschlechterpolitischen Establishment bislang rigoros verhindert wird. "Versuche von Männern, Gleichstellungspolitik in den Bereichen einzufordern, in denen Männer benachteiligt sind oder wenig wahrgenommen werden (Arbeitslosigkeit junger Männer, Männergesundheit, Situation getrennt lebender Väter etc.), scheitern an einem unverständlich hartnäckigen und breiten Desinteresse von Politikerinnen und Politikern (gut dokumentiert sind solche Versuche auf der Seite www.MANNdat.de)."


Ehrlich, ich werde in einem offiziellen Fachbuch über Männer anders erwähnt als "frauenfeindlicher Nazi aus irgendeinem Kuhdorf, in dem Inzest vermutlich an der Tagesordnung ist"? Wie ist dieser Hutter denn durch das Netzwerk der Beschimpfung und Verleumdung gekommen, das Andreas Kemper, Thomas Gesterkamp und Martin Rosowski gespannt haben? Ich sollte mir dieses Buch demnächst wirklich besorgen.

Nein, ernsthaft: Es freut mich, dass unser Ansatz, endlich einen ernsthaften Dialog zwischen Maskulisten und Feministinnen herzustellen, wenigstens nicht überall auf taube Ohren stößt.



3. Hadmut Danisch beschäftigt sich mit feministischer Hate Speech, die den üblichen Hate-Speech-Kritikern komplett egal ist: denn sie zielt lediglich auf den Tod von Männern.



4. Ein indischer Entwicklungsminister schenkt den Frauen seines Landes einen Waschklöppel zum Einsatz bei Fällen häuslicher Gewalt: "Wenn ihre Ehemänner nicht auf sie hören oder dauerhaft gewalttätig sind, werden sie zu einer Selbstverteidigungswaffe. (...) Ich werde auch im Fall von Anzeigen einschreiten, um Frauen zu verteidigen."



5. Die Regierung Trump will CNN zufolge die Gelder für die von Michelle Obama eingerichteten Programme zur besseren Ausbildung von Mädchen streichen.

(Die Regierung Trump reagiert auf diese Meldung allerdings mit einem Dementi: "There have been no changes to the program," said Kelly Love, a White House spokeswoman.)



6. Dem Wall Street Journal zufolge könnten Präsident Trump und der Kongress die Meinungsfreiheit an den Universitäten der USA wieder herstellen:

Reviving free speech on campus will require action on multiple fronts and by many interested parties, including university trustees, administrators, faculty, students and donors. The federal government can’t make that happen, but by making academic freedom a requirement for rather than an obstacle to federal aid, it can help.




7. Der Schauspieler William Shatner (am bekanntesten geworden durch seine Rolle des "Enterprise"-Captains James T. Kirk) kritisiert auf Twitter den feministischen Männerhass. Der soeben verlinkte Artikel bringt Shatner daraufhin mit Männerrechtlern in Verbindung und ergreift Partei für die feministische Seite:

Using this as a teachable moment, Brighe responded: "Misogyny is a systemic violence that kills & oppresses women. 'Misandry' is a myth derived from men's hurt feelings. #MasculinitySoFragile"

"You just keep believing it doesn't exist and keep on hating men," Shatner wrote back. "I'm sure it makes you sleep better at night."

Misandry, according to men's rights activists, is feminists' response to misogyny and is rooted in women's desire to oppress men and trample their autonomy. It's essentially an allegation of reverse discrimination, and has been debunked — but that hasn't stopped people like Shatner from believing in it.


(Das Wort "debunked" bedeutet im englischen Sprachgebrauch soviel wie "widerlegt", "aufgedeckt" und "entlarvt". In diesem Fall bedeutet es: "Es gibt einen Artikel im Internet, dessen Verfasser anderer Meinung ist." Der Dialog zwischen Maskulisten und Feministinnen wird schwierig, wenn er auf diesem Niveau stattfinden soll.)



8. Tony Abbott, bis 2015 Premierminister Australiens, bezeichnet die Frauenquote als "politisch korrekten Müll":

"There is a lot of politically correct rubbish around. This latest attempt by the Human Rights Commission to start yet again dictate to business how they should do their job shows why the AHRC has long outlived any usefulness it might have, and we just don’t need this body."

Abbott said Australia did not need bodies like the AHRC "bullying, hectoring, persecuting". (...) “Obviously we have to give women a fair go, but some of this stuff sounds like it’s just anti-men.”

Hadley observed that there were hardly any men left teaching infants and primary school, and he noted "young ladies" did their best to coach school sporting teams "but they don’t have the same expertise in certain areas as they have in other areas, it’s just a fact of life".

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