"Russische Soldaten begehen Selbstmord, um dem Grauen des Krieges zu entkommen" – News vom 13. Mai 2022
1. Die britische Daily Mail berichtet:
Putins Soldaten verletzen sich absichtlich und bringen sich sogar selbst um, um den Schrecken des Krieges in der Ukraine zu entgehen, wie ein gefangener russischer Soldat berichtet.
Andrej Uschakow, 20, sagte, er wisse von zwei Soldaten, die sich an der Front erschossen und getötet hätten. Andere Soldaten schießen sich lieber selbst eine Kugel in den Leib, um verletzt nach Hause geschickt zu werden, als den grausamen Feldzug fortzusetzen.Sie hoffen, als Cargo 300, also als Verwundete, eingestuft zu werden, während Cargo 200 für Kriegstote steht.
Uschakow erzählte einem ukrainischen Journalisten: "Alle waren in Panik und wollten weg, aber es gab keine Möglichkeit. Die einzige Möglichkeit war, als 300 zu gehen. Einige konnten es nicht ertragen und haben sich erschossen."
(…) Neben der Todesangst bei den Kämpfen mit den Ukrainern herrschte auch ein schockierender Mangel an Verpflegung. "Es gab kein Essen, kein Wasser", sagte er Volodymyr Zolkin, der für Open Media Ukraine über russische Gefangene berichtet hat. "Wir bekamen generell wenig zu essen. Es gab Tage, an denen sich drei von uns eine Trockenration teilten."
(…) Ushakov stammt aus einem verarmten Dorf in der Region Perm und meldete sich zur Armee in der Hoffnung, etwas Geld zu verdienen, um seine Familie zu unterstützen. Er sagte, seine Mutter sei durch die Propaganda im russischen Fernsehen überzeugt worden. Er durfte sie aus der Gefangenschaft in der Ukraine anrufen, sagte er. "Ich habe meiner Mutter gesagt, dass alles, was sie im Fernsehen gesehen hat, gelogen war, aber sie hat mir nicht geglaubt", sagte er. "Sie fragte mich buchstäblich, ob ich unter Hypnose stehe, als ich ihr sagte, dass alles, was sie im russischen Fernsehen sehe, gelogen sei."
Er hatte gehofft, durch den Kriegseinsatz Geld für seine Familie nach Hause zu bringen, aber jetzt sieht er es als Fehler an. "Mein Vater ist ziemlich krank, auf einem Auge blind, taub und hat Herzprobleme. Meine Mutter hat Probleme mit dem Blutdruck. Wir haben so viele Probleme in unserem Dorf. Wir verkaufen überall auf der Welt Gas, aber in unserem Dorf haben wir kein Gas. Und Strom haben wir erst seit letztem Jahr."
Er forderte andere junge Männer in Russland auf, sich einer neuen Rekrutierungskampagne zu widersetzen, nachdem Putin den Familien seiner toten Kämpfer gesagt hatte, sie seien "Helden", vergleichbar mit denen des Zweiten Weltkriegs.
"Kommen Sie nicht hierher", sagte er. Es gibt nichts für uns zu tun. Wir bringen nur Schmerz ... Die Menschen hier sind gut. Und wenn wir unser Leben nicht wertschätzen, sollten wir nicht das Leben anderer ruinieren."
2. Auch in Deutschland ist die Situation vieler Männer wenig beneidenswert:
Die Bilanz ist eindeutig: Alle drei Polizeipräsidien in der Region – Karlsruhe, Pforzheim und Offenburg – verzeichnen seit einigen Jahren steigende Fallzahlen von häuslicher Gewalt gegen Männer.
Nicht nur die Zahl der männlichen Opfer, sondern auch die der weiblichen Tatverdächtigen steigt, und zwar stärker als andersherum.
Das heißt: Während häusliche Gewalt insgesamt ein wachsendes Problem darstellt und die Werte vor allem in den Corona-Jahren 2020 und 2021 über alle Gruppen hinweg sprunghaft angestiegen sind, fällt der Zuwachs bei betroffenen Männern stärker aus als bei betroffenen Frauen.
Hier geht es weiter.
3. Die Feministin Mithu Sanyal, mit der ich gelegentlich zusammenarbeite, wurde vom NDR zu Männerrechtlern interviewt.
4. Der Passauer Strafrechtler Holm Putzke kritisiert in einem Brief an den bayrischen Wissenschaftsminister Markus Blume das #Gendern im Entwurf zum Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz. Obwohl die CSU beschlossen habe, sich für das generische Maskulinum einzusetzen, werde es nicht verwendet.
5. Das Parlament der Stadt Zürich bekommt ein "Genderwatch-Protokoll": Künftig wird gemessen, wie oft und wie lange Frauen reden. Richtig gut finden das nur SP und Grüne.
6. Spanische Frauen sollen demnächst jeden Monat drei Tage Menstruationsurlaub erhalten. (Ich dachte, Geschlecht wäre ein soziales Konstrukt?)
7. Folgende Pressemiteilung hat mich dieser Tage erreicht:
In der Kurzfilmserie "Genderwelten" werden kontroverse Aspekte der Geschlechterpolitik thematisiert. Zu Wort kommen in diesen 8 (7 neuen) Filmen - jeweils etwa 12 Minuten - fachkundige Wissenschaftler und Experten, die klar und deutlich Position zu den Themen beziehen. Damit wollen wir in der breiten Öffentlichkeit und auch bei Entscheidungsträgern Überlegungen und Diskussionen anregen und hoffentlich begünstigen.
Die Premieren finden vom 22.5. bis 28.5. jeweils um 18 Uhr statt. Im Anschluss an jeder Premiere steht ein Wissenschaftler oder Experte für Fragen und Diskussion zur Verfügung.
Jeder der Filme wird auf der Webseite www.genderwelten.de ergänzt sowohl durch weitere Videos als auch mit schriftlichen Materialien. Alle hier zur Premiere vorgestellten Filme werden danach bei YouTube bzw. auf der Genderwelten-Webseite zu sehen sein.
Wir danken herzlich den privaten Sponsoren und dem Verein MANNdat e.V. für ihre großzügige finanzielle Unterstützung, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Premieren im Livestream zeitgleich auf Facebook, Twitter und YouTube:
Youtube
Vorschau/Teaser
Die Termine im Überblick
18 Uhr am anschl. Diskussion/Fragen mit
So 22 Mai PREMIERE Familie Dipl. Psych. Ursula Kodjoe
Mo 23 Mai PREMIERE Arbeit & Leben Dr. Dr. Florian Willet
Di 24 Mai PREMIERE Gesundheit Dr. phil. Matthias Stiehler
Mi 25 Mai PREMIERE Gewalt Prof. Gerhard Amendt
Do 26 Mai PREMIERE Bildung Prof. Markus Meier
Fr 27 Mai PREMIERE Recht Prof. Tonio Walter
Sa 28 Mai PREMIERE Identität Prof. Gerhard Amendt
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