Montag, Juni 24, 2024

Feminismus als Schulfach gefordert

1,
Diese Woche erschien der Gleichstellungsbarometer der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten SKG: Unter anderem zeigte dieser, dass junge Männer der Generation Z tendenziell der Meinung sind, dass die Gleichstellung in fast allen Bereichen bereits erreicht ist – während die jungen Frauen vom Gegenteil überzeugt sind.

Die Ergebnisse des Barometers findet Juso-Präsident Nicola Siegrist erschreckend. "Die Umfrage zeigt: Viele junge Männer wissen nicht, wie die Realität für Frauen aussieht." Er meint damit etwa Alltagssexismus, physische Grenzüberschreitungen oder auch das "ständige Machtgefälle" zwischen den Geschlechtern in allen Lebensbereichen.

(…) In einem zweiten Schritt fordern die Jungsozialisten die Einführung eines Schulfachs Feminismus: Damit solle im Schulalltag ein Raum für die Aufklärung sowie Zahlen und Fakten zur Gleichstellung, aber auch Raum für Diskussionen geschaffen werden. "Junge Menschen sollen sich über die Bedürfnisse von Frauen und über die Rolle der Männer austauschen und lernen, wie man sich in unserer Gesellschaft gleichwertig behandelt", sagt Siegrist.

Dieser Unterricht solle am liebsten mindestens einmal im Monat, besser gar jede Woche stattfinden. In mehreren Kantonen werden Jusos parlamentarische Vorstösse dazu einreichen, sagt Siegrist.


Hier findet man den vollständigen Artikel.



2. Ebenfalls in der Schweiz wird diskutiert, ob der wachsende Männeranteil in der Bevölkerung zu einem Problem werden könnte:

Mit Blick auf die Partnerwahl komme das veränderte Geschlechterverhältnis bereits heute zum Vorschein: "In einer gleichberechtigten Gesellschaft suchen Frauen tendenziell einen Partner, der über eine gleichwertige Ausbildung verfügt. In der Schweiz – wie in anderen gleichberechtigten Wohlstandsländern – tut sich hier aber zunehmend eine Schere auf."




3. Auf Spiegel Online stellt die Journalistin Tessniem Kadiri sechs männerfeindliche Frauen vor.



4. Die Berliner "taz" berichtet über die Jagd der Ukraine nach Männern für die Front:

So berichtete das im westukrainischen Galizien erscheinende Portal Varto–Haliyzki Novyny am Donnerstag von einer spontanen einstündigen Straßenblockade durch aufgebrachte Passagiere eines Busses, nachdem der Busfahrer direkt von seinem Steuer von der Wehrbehörde TZK und der Polizei abgeführt worden ist.

(…) Nach Ansicht des CDU-Verteidigungspolitikers Roderich Kiesewetter sollte Deutschland die ukrainischen Bemühungen unterstützen, in Deutschland lebende Ukrainer für den Kriegsdienst zu rekrutieren. Deutschland könnte das Bürgergeld für diese Gruppe aussetzen und bei der Erfassung und Zustellung von Bescheiden mithelfen, so Kiesewetter gegenüber der ZEIT.




5. Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten hat der Berliner Senat einen Förderstopp für ein Frauenzentrum verhängt.

Seit Mai 2023 hatte die Senatsverwaltung geprüft, wie der Verein mit Fördergeld umgeht. Immerhin 343.842,85 Euro waren es im vergangenen Jahr, ein Großteil für Personal. (…) Das Frauenzentrum habe wiederholt über längere Zeit seine Mitteilungs- und Nachweispflichten gegenüber der Senatsverwaltung nicht oder nur mit erheblichem Verzug erfüllt, sagte der Sprecher. Daher bestünden erhebliche Bedenken, ob das Fördergeld "zweckorientiert" genutzt wurde.

(…) Auch Erläuterungen zum Förderantrag für 2024 fehlten, lägen nur teilweise vor und "erfolgten nicht fristgemäß". Eine "Erfüllung des Förderzwecks ist nicht gegeben". Auch liege keine bewilligungsfähige Leistungsbeschreibung vor. Übersetzt heißt das: Der Verein wurde aus Steuergeld gefördert, soll aber nicht nachgewiesen haben, dass das Geld für vereinbarte Zwecke ausgegeben wurde.




6. Die Frau, die den Bruder von Prinzessiin Diana sexuell missbraucht haben soll, wurde von der britischen Polizei zu Ermittlungszwecken festgenommen.



kostenloser Counter