Freitag, März 29, 2024

Nachdem Rubiales WM-Siegerin küsste: Staatsanwaltschaft fordert zweieinhalb Jahre Knast

1. Vergangenes Jahr hatte der damalige spanische Verbandspräsident Luis Rubiales nach dem Sieg bei der Frauen-Fussballweltmeisterschaft die spanische Stürmerin Jennifer Hermoso vor Freude strahlend umarmt und geküsst. Der Kuss wurde weltweit im Fernsehen übertragen und als sexueller Übergriff skandalisiert. Nun fordert die Staatsanwaltschaft zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis, ein Kommunikationsverbot mit dem Opfer für vier Jahre sowie eine Entschädigung von 50.000 Euro.



2. Nach Bayern verbietet auch die CDU-geführte Regierung in Hessen Verwaltungsmitarbeitern die Verwendung der nicht mit den deutschen Rechtschreibregeln konforme Sondersprache mit Zeichen wie Sternchen und Binnen-I mitten im Wort. Das solle die Verwaltung "bürgernah" machen. Auch in Abschlussprüfungen an hessischen Schulen sollen solche Rechtschreibverstöße als Fehler markiert werden.

Daraufhin sprechen die Grünen nun von Kulturkampf, viele Presse-Artikel transportieren Empörung, und es wird sogar auf die erhöhte Suizidrate unter sexuellen Minderheiten hingewiesen. In der Hessenschau heißt es:

Das Bündnis "Vielfalt für ein starkes Hessen" kritisiert das Gender-Verbot in den Abschlussprüfungen an hessischen Schulen scharf. Die Landesregierung dürfe keine Symbolpolitik betreiben, die "antifeministischen und rechtsextremen Kräfte" in die Hände spiele. (…) Die Betonung des Genderns sei die Strategie der Koalition, "um von drängenden sozialen und wirtschaftlichen Fragen abzulenken", kritisiert das queere Bündnis in einer Mitteilung vom Montag. Diese Taktik spiele der AfD in die Hände. CDU und SPD würden sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, "dass sie sich an Forderungen von Rechtsextremen und Verfassungsfeinden bedienen".


Liest man all diese Artikel, gelangt man leicht zu dem Eindruck, sexuelle Minderheiten wollten die Gesamtbevölkerung dazu drängen, die neue Sondersprache hinzunehmen. Glücklicherweise stellt das Blog Schwulissimo die Dinge richtig:

Einige LGBTI*-Organisationen, die sich zum "Bündnis Vielfalt für ein starkes Hessen" zusammengeschlossen hatten, kritisierten indes das Gender-Verbot, das der AfD in die Hände spielen würde. (…) Alle Studien der letzten Jahre zu dem Thema zeigen derweil allerdings auf, dass eine große Mehrheit der Gesellschaft die Gendersprache ablehnt, in einer MDR-Umfrage bezeichneten 85 Prozent der Deutschen die sogenannte geschlechtergerechte Sprache als ein "auferlegtes sprachliches Korsett", das eher politisch motiviert ist. Auch unter Frauen, bei der jungen Generation Z sowie selbst in der LGBTI*-Community gibt es für die Verwendung der Gendersprache bis heute keine Mehrheit. Die ersten Medien wie der WDR oder der Berliner Tagesspiegel verzichten inzwischen ebenso auf die Gendersprache.


Es sind also nicht "die" Homosexuellen und andere Menschen mit abweichenden sexuellen Vorlieben, die dermaßen poltern, sondern lediglich einige ideologisierte Verbände.

Währenddessen halten sich die Fans der Gendersprache immer noch für die Elite: ""Wer Empathie und Intelligenz hat, der gendert" krakeelt eine feministische Lehrerin. Das Gender-Verbot in Bayern sei "eine unfassbare Frechheit, so infam und perfide, dass ich es eigentlich nicht in Worte kleiden kann." Immerhin versucht sie es: "Ich habe zum Beispiel mit einer Kollegin gesprochen, die sagte, es sei ihr egal. Das ist fatal! Das ist überhaupt nicht egal. Man sieht doch auf den ersten Blick, was dahintersteckt: [Söder] will hinterwäldlerisch, maskulinistisch, rechts sein und das drückt er allen anderen auch auf."



3. Der "Tagesspiegel" berichtet: "Heimweh, Hoffnung und die Wehrpflicht: So fühlen sich ukrainische Männer in Berlin."



Ich wünsche euch allen frohe Ostern!



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