Donnerstag, März 21, 2024

"Die Welt": "Rigorose Gleichstellungspolitik vertreibt die Lust auf Kinder"

1. Dorothea Siems, Chefökonomin der "Welt", warnt heute vor den Folgen einer strammen Gleichstellungspolitik:

Der Einbruch der Geburtenrate schockt die Bevölkerungsforscher. Mit 1,36 Kindern pro Frau fiel der Wert im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2009. (…) Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird schwieriger, wenn man die doppelte Vollzeitberufstätigkeit zur Norm erklärt, weil der Wirtschaft das Personal ausgeht. Für Kinder braucht man Zeit. Die Vereinigten Staaten oder Frankreich haben traditionell auch deshalb höhere Geburtenraten, weil dort alle Mütter wertgeschätzt werden: die Karrierefrau ebenso wie die Frau, die jahrelang "nur" eine große Familie managt. Rigorose Gleichstellungspolitik vertreibt die Lust auf Kinder.




2. Der Deutsche Lehrerverband begrüßt das von der Bayrischen Landesregierung erlassene Gender-Verbot für Behörden, Schulen und Hochschulen:

Im gesamten amtlichen Sprachgebrauch gehe es immer auch darum, deutlich zu machen, dass alle Menschen gemeint seien und nicht nur einzelne Gruppen, sagte Verbandspräsident Stefan Düll am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Missverständliche Formulierungen sind daher grundsätzlich zu vermeiden. Es geht um respektvolle Formulierungen, die damit auch gendersensibel sind, ohne es als solche zu markieren. Auch das Sternchen kann schließlich ausgrenzend verstanden werden."

(...) Die Regelung betrifft nach Dülls Angaben nicht die Schülerinnen und Schüler, die aber zu einer korrekten und stilistisch gewandten Ausdrucksweise angehalten würden. "Die Jugendlichen können sich also durchaus anders ausdrücken, bekommen aber Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit und gegen Grundsätze der Stilistik angestrichen", sagte Düll.




3. An schottischen Schulen wird die Polizei für die Verwendung eines "Hass-Monsters" belächelt – einer Figur, die aussieht wie die Puppen in der "Sesamstraße":

Das animierte "Hassmonster" auf der Website und dem YouTube-Kanal der Polizei erscheint im Vorfeld der Einführung der neuen Gesetze gegen Hassverbrechen, die ab dem 1. April in Kraft treten sollen.

Ein Video zeigt das Monster mit einer Stimme, die die Menschen auffordert, sich nicht von ihrer Wut oder ihren Vorurteilen dazu verleiten zu lassen, eine Straftat zu begehen, z. B. eine rassistische Bemerkung zu machen.

(...) Das Hassmonster soll "für das Gefühl stehen, das manche Menschen haben, wenn sie frustriert und wütend sind und dies an anderen auslassen, weil sie das Gefühl haben, zeigen zu müssen, dass sie besser sind als diese" – "mit anderen Worten, sie begehen ein Hassverbrechen".

Auf der Website heißt es: Wir wissen, dass junge Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren am ehesten Hassverbrechen begehen, insbesondere solche aus sozial ausgegrenzten Gemeinschaften, die stark von Gleichaltrigen beeinflusst werden. Sie haben möglicherweise ein tief verwurzeltes Gefühl, sozial und wirtschaftlich benachteiligt zu sein, verbunden mit der Anspruchshaltung weißer Männer."

Kritiker sagen, dass die Gesetzgebung zu Hassverbrechen - die von Humza Yousaf als Justizminister vorangetrieben wurde - dazu führen könnte, dass Menschen für Äußerungen in ihren eigenen vier Wänden strafrechtlich verfolgt werden und die Polizei überlastet wird.

Ein pensionierter Polizeibeamter bezeichnete die Kampagne als einen "schändlichen" Versuch der "Erstellung von Persönlichkeitsprofilen".

Der ehemalige Police-Scotland-Superintendent Martin Gallagher sagte: "Die pauschalen Verallgemeinerungen in dem Kampagnentext sind sehr besorgniserregend, und die Behauptung, dass ein junger Mann in Schottland aus einem sozial und wirtschaftlich benachteiligten Umfeld ein Gefühl von weißer männlicher Anspruchshaltung empfinde, lässt mich fragen, ob die Autoren jemals einen Fuß in eines der am meisten benachteiligten Gebiete Schottlands gesetzt haben."




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