Ukraine: Selenskyj-Partei fordert vom Ausland: "Liefert uns die Fahnenflüchtingen aus!"
1.
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) will härter gegen wehrpflichtige Männer vorgehen, die sich vor dem Dienst in der Armee – und damit dem Kampf gegen die russischen Invasoren – gedrückt haben.
Es würden alle Fälle von Ausmusterungen wegen angeblicher Dienstuntauglichkeit seit Kriegsbeginn überprüft, bei denen es einen Verdacht auf Schmiergeldzahlungen gebe, sagte er diese Woche in einer Videoansprache.
Besonders im Visier: Männer, die nach einer "verdächtigen" Entscheidung der Musterungskommission ins Ausland ausgereist seien. Für die Befreiung vom Wehrdienst seien 3000 bis 15.000 US-Dollar (bis zu 13.700 Euro) gezahlt worden, berichtete Selenskyj. Wegen des Korruptionsskandals tauschte die Regierung bereits alle Leiter der Musterungsbehörden aus.
Und jetzt steht sogar ein weiterer, drastischer Schritt im Raum: Der Fraktionschef von Selenskyjs Partei, David Arahamia, bringt die Auslieferung von Fahnenflüchtigen aus dem Ausland ins Spiel. So könnte die durch Verluste aus 18 Monaten Krieg geschwächte Armee massiv verstärkt werden.
Noch ist die Entscheidung nicht getroffen. Doch sie würde auch Tausende, womöglich Zigtausende nach Deutschland geflüchtete Ukrainer betreffen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums (Stand Februar) sind nach Beginn des russischen Angriffskriegs 163.287 männliche, wehrfähige Ukrainer nach Deutschland eingereist (Stand: Februar 2023).
Die Bildzeitung berichtet.
Selenskyjs Leute erwägen also ernsthaft, zigtausende geflüchtete Männer in den Fleischwolf an der Front zwingen? Wenn das geschieht, würde der moralische Unterschied zum russischen Diktator Putin stark schwinden: Kein Mensch darf zum Töten gezwungen werden, oder von Staat gezwungen werden sich töten lassen. Der militärische Konflikt in der Ukraine würde vor diesem Hintergrund ein Krieg zwischen zwei gleichermaßen moralisch korrupten Systemen.
2. Unter der Überschrift "Zwangsrekrutierungen: Wenn Ukrainer gegen Ukrainer kämpfen müssen" berichtet das ZDF:
Im August vergangenen Jahres, drei Monate nachdem die ukrainische Hafenstadt Mariupol nach monatelangen und brutalen Kämpfen endgültig unter russische Kontrolle geriet, erhielten viele verbliebene Einwohner der Stadt von den neuen Behörden eine Textnachricht mit einem klaren Aufruf: Man solle sich als Vertragssoldat den Streitkräften der "Volksrepublik Donezk" im Krieg gegen die Ukraine anschließen.
Zu dem Zeitpunkt wurde die Stadt am Asowschen Meer zumindest offiziell von der sogenannten "Volksrepublik Donezk" verwaltet. Nach den Ende September 2022 abgehaltenen Scheinreferenden in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten blieb es nicht mehr nur bei solchen Aufrufen. Berichten zufolge gab es gleich direkte Aufforderungen, sich im Rahmen der Teilmobilmachung in den Rekrutierungsbüros zu melden.
Und Mariupol ist keine Ausnahme. Egal ob aus den besetzten Regionen Cherson und Saporischschja, dem Gebiet östlich von Charkiw und vor allem den einstigen sogenannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk sowie der von Russland seit 2014 annektierten Krim: Von überall gibt es Berichte über zum Teil auch unter Gewaltanwendung stattfindende Zwangsrekrutierungen. Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst sollen insgesamt rund 60.000 Ukrainer in die russischen Streitkräfte und Verbände der sogenannten "Volksrepubliken" rekrutiert worden sein.
Verifizieren lassen sich diese Zahlen jedoch nicht, auch wenn beispielsweise die ukrainische Menschenrechtsorganisation ZIMNA, die sich mit der Situation in den von Russland besetzten Gebieten befasst, diese für realistisch hält. Fakt ist aber, dass auch von der UNO solche Zwangsrekrutierungen festgehalten wurden.
(…) Nicht unproblematisch ist aber auch der Umgang des ukrainischen Staates mit seinen von Russland zwangsrekrutierten Bürgern. "Das UNHCR ist auch besorgt darüber, dass die ukrainischen Behörden Personen strafrechtlich verfolgen, die Opfer von Zwangsrekrutierung waren", heißt es in dem bereits erwähnten UN-Bericht, der darauf verweist, dass auch hier der Kriegsgefangenenstatus und somit Immunität gelte.
Hier findet man den vollständigen Beitrag.
Themenwechsel.
3. Der FOCUS hat den bekannten Rechtsanwalt Udo Vetter interviewt:
Welches Problem sehen Sie speziell in den Medien im Umgang mit dem Fall Lindemann?
Vetter: Wenn Journalisten unverhohlen den Wunsch äußern, das Ermittlungsverfahren möge möglichst lange dauern, ist das höchst fragwürdig. Ein Ermittlungsverfahren ist keine vorweggenommene Strafe. Nach der Europäischen Menschenrechtskonvention hat jeder das Recht auf ein zügiges Verfahren. Indirekt klingt das Ganze ein wenig so, als wolle man mit dem Fall Lindemann möglichst lange Auflage und Klicks generieren. Das ist verwerflich. Mit seriösem Journalismus hat das nichts zu tun. Gut, dass sich die Berliner Staatsanwälte so etwas nicht gefallen lassen.
(…) Was würde es für den Staat bedeuten, wenn die Strafjustiz so funktionieren würde, wie es suggeriert wird?
Vetter: Der Rechtsstaat wäre im Bereich der Strafjustiz faktisch am Ende. Das Grundgesetz und die Europäische Menschenrechtskonvention wären in diesem Punkt Makulatur. Dann könnten die viel gescholtenen Ungarn und Polen uns kritisieren und nicht wir sie. Wer die Unschuldsvermutung schleifen will, sollte sich auch eine Kontrollfrage stellen: Was wäre, wenn ich selbst oder gar mein Kind eines Tages beschuldigt würde? Welches "Verfahren" würde ich dann bevorzugen? Und möchte ich wirklich in einem solchen Staat leben?
4. Nachdem letzte Woche schon Hazel Brugger von Luke Mockridge ihr Fett abbekommen hat, nimmt der Comedian sich auch die anderen Hexenjägerinnen zur Brust:
In dem Podcast "Hätte ich das mal früher gewusst" von Joyce Ilg und Chris Halb12 thematisiert Luke auch die Aktion von Maren Kroymann, die beim Comedypreis auf der Bühne gegen Luke wetterte. "Ich hätte gerne gehabt, dass Verantwortliche hier für diesen Preis und auch von dem Sender die Eier gehabt hätten, zu sagen: Wir solidarisieren uns nicht nur mit unserem beliebten Künstler, sondern mit den Frauen, die betroffen sind. Ich würde mir wünschen, dass ihre Geschichte gehört wird, dass diese Frauen ernst genommen werden, dass sie respektiert werden. Dass man ihnen glaubt", sagte Kroymann. Hinterher wurde sie für diesen Mut gefeiert.
Für Luke eine Aktion, die er nicht nachvollziehen kann. Privat sei Maren Kroymann nämlich ganz anders zu ihm. "Ich hab Maren Kroymann im Savoy gesehen. ‚Ach, Mensch, Luke, gute Nacht.‘ Simon Pearce war dabei. ‚Möchtest du dich zu uns setzen?‘ ‚Nee, ich bin müde, aber macht mal schön, Kinder.‘ Wo du sagst: Wow! Also, Maren Kroymann – fürs Verständnis –, das war die, die beim Deutschen Comedypreis da massiv gegen mich gehatet hat und dafür gesorgt hat, dass ich sehr viel angegangen wurde. Aber Haltung gibt’s halt nur, wenn Kameras laufen."
Eine weitere Kollegin, die Luke öffentlich gemieden hat, nachdem die Vorwürfe laut wurden, ist Carolin Kebekus. Sie sei damals eine gute Freundin gewesen, die auf einer Party sogar zu Ines gegangen ist und gesagt hat: "Ich weiß genau, was du für ne Alte bist. Der Typ ist wie ein Bruder für mich, und wenn du dem wehtust, dann bring ich dich um!"
Diese scheinbar sehr enge Freundschaft zwischen Luke und Carolin Kebekus endete wenig später. Sie ist ihm auf Instagram entfolgt und Luke weiß auch ganz genau, warum sie das getan hat. "Wenn eine Carolin Kebekus sich als 45-jährige Multimillionärin gezwungen fühlt, mir auf Instagram zu entfolgen, dann macht die das aus einer Angst davor, gecancelt zu werden."
Mittlerweile hat Luke verstanden: "Medienfreunde sind halt nicht echte Freunde."
Dabei erhält Mockridge viel Unterstützung von seinen Fans:
Auch in den Kommentaren seiner aktuellen Instagram-Posts hagelt es fiese Kommentare – allerdings vor allem gegen die Gegner von Luke Mockridge. Etwa gegen Hazel Brugger: „Hazel und ihr echt so toller Mann bekommen jetzt das Karma zurück und mir tun die null Leid“, schreibt etwa eine Frau in den Kommentaren. "Sie wussten wie es dir geht und treten nochmal nach. Ich habe den Podcast gehört, ich hatte echt Tränen in den Augen."
Eine Nutzerin schreibt: "Meine Mama hat immer gesagt: Man sieht sich immer zweimal im Leben und Hochmut kommt vor dem Fall. Beides trifft auf einige Deiner voreingenommen Kollegen zu. Eine Entschuldigung, out of the Öffentlichkeit, wäre wirklich angebracht." Und zahlreichen Kommentaren wird Mockridge gelobt. "Gott, ich liebe alles an dieser Situation! Ich fühle die Genugtuung, ohne zu hassen. Hochmut kommt vor den Fall! Wie du mit dieser Situation von Anfang an umgegangen bist und es noch tust ist in Point."
Heftig geht es auch auf der Instagram-Seite von Hazel Brugger zu – auch ihre Fotos werden von Kommentaren überschwemmt! "Wäre schön wenn manche, die damals Rückgrat gefordert haben, HEUTE auch Rückgrat zeigen würden. Schade, denn man sieht ja wie schnell ihr anscheinend Shirts bedrucken könnt!", schreibt eine Nutzerin. Eine andere: "Wird Zeit das du mal für den Mist gerade stehst denn du gebaut und verzapft hast. Das wäre nämlich wahre Größe. Fast kein Comedian ist heutzutage mehr ein unbeschriebenes Blatt aber manche Newcomer treiben es mit Aussagen oder Verurteilung anderer wirklich auf die Spitze."
In einem Kommentar wird gefragt: "Wann entschuldigt ihr euch endlich für eure unfassbar böse Hetzkampagne? Mit eurer Aktion habt ihr dazu beigetragen, das Luke fast daran zugrunde gegangen wäre." Und ein Nutzer schreibt: "Ach was bringt es jetzt, wenn sie sich entschuldigt? Eine echte Entschuldigung passiert aus freien Stücken und kommt vom Herzen. Wenn sie jetzt einfach nur dem Druck nachgeht und sich entschuldigt (vorher aber nicht ein Wort kam) kauft es ihr sowieso keiner ab."
Die Unterstellungen gegen Luke Mockridge und Till Lindemann haben sich vom erhofften Siegeszug für MeToo zu einer breitflächig wirkungsvollen Aufklärung darüber entwickelt, wie zweifelhaft Anschuldigungen sexueller Gewalt sein können.
5. Der STERN titelt: Attraktiv, erfolgreich, Mitte 30 und ohne Mann – darum verlieren Frauen das Dating-Game. Ich will hier nur mal eine Passage des insgesamt lesenswerten Artikels herausgreifen:
In den 20ern konzentriert sich bei Studenten das weibliche erotische Interesse auf eine kleine Prozentzahl ihrer männlichen Kommilitonen. Sie sind die sogenannten Alphas, die große Masse – die Betas – wird übersehen. Doch unbemerkt beginnt eine Reise nach Jerusalem. Das Spiel, bei dem immer weniger Stühle vorhanden sind, auf die man sich bei einer Unterbrechung der Musik hinsetzen muss. In diesem Fall heißt es, dass die begehrten Alphas aus dem Datingpool genommen werden. Das Missverhältnis von wenigen Alphas und vielen Interessentinnen ist in der unverbindlichen Jugend ein spannendes Spiel, doch wenn es um ernsthafte monogame Partnerschaften geht, wird offenbar, dass die Alphas knapp sind. Die Frauen, die zu spät kommen, stoßen auf einen leer gefegten Markt.
(…) Die verbliebenen Karrierefrauen Mitte 30 stehen vor einer schwierigen Wahl. Entweder suchen sie weiter einen Traummann, der ihren Vorstellungen entspricht. Oder sie gehen Kompromisse ein. Als da wären ältere Männer oder die einst verschmähten Betas ihrer Gruppe. "Ich war fünf Jahre lang als Online-Dating-Coach tätig", so [die Beziehungsexpertin Bettina] Arndt heute. "Ich habe festgestellt, dass viele Frauen eine enorm überhöhte Vorstellung von ihrem eigenen Marktwert haben. Sie kamen mit langen Einkaufslisten zu mir, was sie sich von einem Partner wünschen – und je länger sie in der Dating-Szene waren, desto länger wurde diese Liste."
(…) Die Beta-Männer – einst so attraktiv wie eine "kalte Schale Hafergrütze" – erleben in ihren 30ern einen unerwarteten Aufstieg in der Frauengunst. Zumindest dann, wenn sie sich vom hässlichen Entlein zu einem attraktiven, halbwegs erfolgreichen Mann gemausert haben. 2012 zitierte Arndt "Greenlander", damals ein erfolgreicher Ingenieur Ende 30. Als junger Mann konnte er bei Frauen überhaupt nicht landen, gab er zu. Dafür date er jetzt nur Frauen unter 27. Ältere Frauen trifft er nur aus zweifelhaften Motiven, die man unter dem Begriff "Die Rache der Beta-Boys" zusammenfassen kann.
"Die Frauen in den 30ern, die ich kenne, haben Wahnvorstellungen. Manchmal schlafe ich mit ihnen, nur weil es so leicht ist, sie zu manipulieren. Sie haben das Schwanzkarussell satt und sehen in einem Kerl wie mir den perfekten Beta, mit dem sie sich niederlassen können, bevor ihre Eier austrocknen … Wenn ich sie satt habe, lösche ich einfach ihre Nummern vom Handy und nehme ihre Anrufe nicht mehr entgegen."
Das war schon bitter genug. Doch seit 2012 kommen weitere Faktoren hinzu, meint Arndt. Die Ehe sei nicht mehr das verbindliche Lebensmodell. Vor allem junge Männer stünden der Ehe heute insgesamt misstrauischer gegenüber als damals, wenn sie nach erbitterten Scheidungen in Alleinerziehendenhaushalten aufgewachsen sind.
In Australien gibt es eine weitere Spezialität. Anschuldigungen wegen häuslicher Gewalt – ob berechtigt oder unberechtigt – geben Frauen in einem Trennungsverfahren viele Vorteile. "Es ist schwer vorstellbar, warum Männer die Ehe befürworten sollen, wenn sie miterlebt haben, wie ihre Väter jeden Dollar, für Gerichtsstreitigkeiten ausgeben müssen, allein um ihre Kinder zu sehen." Auch den Feminismus, wie er an Universitäten verbreitet werde, sieht Arndt mehr als kritisch. Nicht wegen der berechtigten Forderungen nach Gleichberechtigung, doch wenn Frauen dazu erzogen würden, Männer als Feind zu sehen, dann sei das Gift für Beziehungen, findet Arndt, und "Männer haben allen Grund, vorsichtig zu sein".
6. Die männerpolitische NGO Manndat bespricht Gunnar Kunz' Buch "Sie verlassen den demokratischen Sektor. Vom Ende der Freiheit in Deutschland".
7. Die Schwäbische berichtet, warum in den USA alte weiße Männer wegen umgekehrter Diskriminierung klagen.
8. Immer weniger US-amerikanische Männer scheinen bereit dazu, sich von Frauen als wandelndes Portemonnaie missbrauchen zu lassen:
Samantha Costanza hatte im letzten Winter ein ziemlich unauffälliges Date. Sie und ihr Begleiter tranken in einer Bar in Brooklyn einen heißen Apfelwein. Als die Rechnung kam, steckte ihr Date dem Barkeeper seine Kreditkarte zu.
Erst als er ein paar Tage später nachhakte und ein zweites Date vorschlug, geschah etwas Bemerkenswertes. Costanza war nicht an einem weiteren Treffen interessiert und verbrachte einige Zeit damit, eine höfliche Antwort an ihren Liebhaber zu verfassen.
Seine Antwort? Eine Venmo-Anfrage für ihre Hälfte des Apfelweins.
"Ich war völlig geschockt", sagte sie gegenüber CNBC. "Es sah so aus, als ob der einzige Grund, warum er mir anbot, für meine Drinks zu bezahlen, der war, dass er etwas von mir erwartete."
Costanza ist nicht die einzige Single-Frau, der so etwas passiert ist. Es gibt einen neuen Dating-Trend, bei dem Männer Frauen Geldforderungen schicken, nachdem sie ein zweites Date abgelehnt haben. Einige bringen sogar zum Ausdruck, dass sie den Anteil ihrer Verabredung an der Rechnung zurückhaben möchten, da sich ihre "Investition" nicht gelohnt hat.
In seiner Berichterstattung stellte CNBC fest, dass Beziehungsexperten und Frauen gleichermaßen über diesen Trend empört waren - ein Dating-Coach ging sogar so weit, ihn als "erbärmlich und unethisch" zu bezeichnen. Costanza ihrerseits ignorierte die Venmo-Anfrage ihres Dates und blockierte ihn.
Die Männer sollten sich diesen Tadel zu Herzen nehmen und bei zukünftigen Dates so verfahren, dass jeder seinen Anteil an der Rechnung übernimmt. Die Zeiten, als eine Übernahme der Kosten allein durch den Mann noch Sinn gemacht haben mag, weil Männer deutlich mehr als Frauen verdient haben, gilt in vielen US-amerikanischen Großstädten ohnehin nicht mehr.
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