Donnerstag, November 18, 2021

Aktion "Genug Tränen! Kinder brauchen beide Eltern" gestartet – News vom 18. November 2021

1. Gestern erreichte mich am späten Abend eine Mail, in der es heißt:

Heute ist der Tag, ab dem wir gemeinsam mit euch Eltern-Kind-Entfremdung ein Ende bereiten wollen. Als offenes Aktionsbündnis konzipiert, startet heute die Kampagne "Genug Tränen!" in die öffentliche Phase. Bereits zuvor haben sich auf unseren initialen Aufruf hin zahlreiche finanzielle Unterstützer gewinnen lassen, welchen wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank aussprechen!

Ab sofort gilt es: wir brauchen eure Unterstützung! Gemeinsam gegen Eltern-Kind-Entfremdung!

Eine Kampagne lebt vom Mitmachen, vom aktiven Engagement der Vielen. Während der nächsten zwei Jahren werden wir umfänglich zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung informieren, aufklären, Vorurteile ausräumen. Vor allem werden wir nachdrückliche Forderungen an die Politik senden, endlich zum Schutz der Kinder vor psychischem Missbrauch tätig zu werden. Eltern-Kind-Entfremdung noch viel zu oft ignoriert, bagatellisiert oder sogar unterstützt. Wir sagen:

Genug Tränen! und 2023 ist Schluss.

Wir laden euch herzlich ein, aktiv mitzumachen. Auf der Kampagnen-Homepage lernt ihr die Partner des Aktionsbündnisses kennen. Zusammen haben wir für euch umfangreiche Materialien vorbereitet, mit denen ihr auf euren Social-Media-Profilen oder auch bei euren Aktionen vor Ort auf die Kampagne und euer Engagement gegen Eltern-Kind-Entfremdung aufmerksam machen könnt. Nutzt die Möglichkeit, noch viele weitere Menschen auf die Kampagne anzusprechen, unsere Petition mitzuzeichnen und mitzuwirken an weiteren Aktionen, die wir im Verlauf der Kampagne durchführen werden. Gemeinsam werden wir dazu beitragen, Kinder zukünftig vor Eltern-Kind-Entfremdung zu schützen.


Ich halte die oben verlinkte Homepage für sehr gelungen, habe die Petition unterzeichnet und wünsche der Aktion viel Erfolg.



2. Die AOK wirbt dafür, Männer stärker als Opfer wahrzunehmen. Ein Auszug aus dem Artikel:

Paul ruft an. Mit dem Handy eines Freundes. "Meins trackt sie ja sowieso." "Sie", das ist seine Frau. Am Vortag hat sie ihm eine Kanne mit heißem Kaffee an den Kopf geworfen. Die ist zersplittert, er hat Schnitte im Gesicht davongetragen und Verbrennungen dritten Grades. Er war deswegen in der Notaufnahme, hat gesagt, er sei ungeschickt gewesen. Trotz der skeptischen Blicke der Ärztin. "Wer glaubt mir denn?", ruft er fast verzweifelt. Paul ist 1,90 Meter groß und 95 Kilo schwer. "Das hatte ich doch schon einmal." Da hatte er die Polizei gerufen, als seine Frau ihn mit einem Messer angegriffen hatte. Er sei damals der Wohnung verwiesen worden. Weil seine Frau – deutlich kleiner und leichter als er – angegeben hatte, sie habe sich ja nur gewehrt. Die Polizei habe ihr geglaubt.

Lebens- und Leidensgeschichten wie die von Paul hört Björn Süfke, Psychotherapeut und Buchautor, täglich. Er ist Projektleiter des bundesweiten "Hilfetelefons Gewalt an Männern" in Bielefeld. "Männer sind als Opfer von Gewalttaten nicht im Fokus der Öffentlichkeit", sagt er. Dabei zeigt es uns die Tagesschau jeden Abend. Ob gekenterte Flüchtlingsboote, rassistische Hetzjagden, Krieg, Banküberfälle, Schlägereien im Fußballstadion oder auf der Kirmes: Die meisten Opfer dieser Taten sind Männer.


In den folgenden Absätzen wird leider nur das Hellfeld der männlichen Opfer häuslicher Gewalt genannt, das in den Kriminalstatisitken sichtbar wird. Aber selbst wenn man sich allein dieses Hellfeld anschaut, sind die Zahlen brisant:

In absoluten Zahlen sind das knapp 27.000, die Größenordnung einer mittleren Kleinstadt. Jedes Jahr. Das sächsische "Lagebild Häusliche Gewalt" von 2019 identifiziert sogar fast 30 Prozent der Betroffenen im sozialen Nahraum über 18 Jahren als Männer. Und es werden mehr: "Die Partnerschaftsgewalt zum Nachteil von Männern scheint von zunehmender Relevanz zu sein", schreibt das Bundeskriminalamt in seinem Bericht.

Schläge, Tritte, Beißen und andere körperliche Angriffe stehen selten am Anfang. Auch Paul hat das so erlebt. "Sie hat mich als Versager beschimpft, wenn ich ihren Internet-Kaufrausch nicht bezahlen konnte. Ich war immer der Weichling und Schlappschwanz, wenn die Kinder nicht gehorcht haben." Der körperlichen Gewaltausübung gehen fast immer Erniedrigungen, Diffamierungen, Beleidigungen und Drohungen voraus. "Das kann über viele Monate oder Jahre gehen", sagt Enrico Damme, Fachreferent Presse und Öffentlichkeit bei der Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz. Weiterhin hebt er die Isolierung des Mannes, das Abschneiden von Freunden und Verwandten hervor: "Das führt nicht selten zu depressiven Zuständen bis hin zu Suizidversuchen.

Besonders ist jedoch die Drohung: "Du siehst deine Kinder nie wieder." Hier wende sich, so Süfke, die klassisch-patriarchale Ordnung gegen die Männer. Immer noch gehe die Gesellschaft davon aus, dass Kinder zur Mutter gehören und die Bindung der Kinder an die Mutter die stärkere und die wichtigere sei. "Das zeigen ja auch die Schwierigkeiten, nach einer Trennung oder Scheidung eine 50/50-Betreuung für die Kinder, das sogenannte Wechselmodell, zu etablieren", meint Süfke.


Es ist "patriarchal", wenn Kinder quasi als Eigentum der Mutter gelten? Das Wort "patriarchal" bedeutet inzwischen offenbar alles, was man es bedeuten lassen möchte einschließlich seines Gegenteils. Von diesem ideologischen Unsinn abgesehen, ist die Situation aber klar und zutreffend dargestellt.

Die Erpressung mit dem drohenden Kindesentzug ist auch für Paul der wesentliche Grund, warum er es seit Jahren mit einer Frau aushält, die ihn erniedrigt und misshandelt. "Meine Kinder nicht mehr jeden Tag zu sehen, das würde mir den Lebenssinn nehmen", sagt er. Warum aber bleibt er, wehrt sich nicht, trennt sich nicht, sucht keine Hilfe vor Ort, scheut den Gang zum Rechtsanwalt, zur Polizei, zum Gericht? "Viele Männer erleben oder erwarten von vornherein, dass ihnen nicht geglaubt wird", so Damme. Männer seien schließlich groß und stark, im Unterschied zu der vielleicht viel kleineren Partnerin. "Es gibt bei der Polizei, bei Ämtern und auch bei sozialen Einrichtungen und im Gesundheitsbereich eine höhere Sensibilität für Frauen als Opfer."

Außerdem gelte das Eingestehen von Hilfsbedürftigkeit immer noch als unmännlich. Angebote anzunehmen ist daher schambehaftet.

Das ging auch Paul so. "Als ich die Nummer des Hilfetelefons zum ersten Mal gewählt hatte, habe ich sofort wieder aufgelegt", erzählt er. Es habe mehrere Telefonate gebraucht, bis er Vertrauen zu der Person am anderen Ende der Leitung gefasst und seine Situation nicht mehr beschönigend dargestellt habe. Süfke sieht das als typisches Männerthema: "Frauen brauchen etwa neun Monate, bis sie sich wegen eines Problems Unterstützung holen. Bei Männern sind es durchschnittlich 69 Monate."


Wenn man sich anschaut, wie Politik und Medien mit Menschen umgehen, die sich für männliche Opfer engagieren – also Männerrechtlern - , kann man auch erahnen warum.

Erst sei er nur durcheinander gewesen, hätte seine Situation gar nicht richtig beschreiben können, erinnert sich Paul. Er habe gedacht, ihre Streitereien seien normal, eben das, was es in jeder Beziehung gebe. "Wenn sie mich geohrfeigt hat, habe ich das auch als normalen Teil des Ehekrachs gesehen. Erst als es weiter eskalierte, als Teller flogen und zuletzt eben die Kaffeekanne, habe er gemerkt, dass da „etwas nicht normal" sei. "Dass das Gewalt ist, was mir da angetan wird, habe ich erst begriffen, als ich darüber geredet habe." Dies sei besonders deutlich beim Thema sexuelle Gewalt. "Männer sagen, dass sie mit ihrem Babysitter Sex hatten, oder dass sie mit ihrer Mutter geschlafen haben. Dass es sich dabei um sexuelle Übergriffe oder Vergewaltigung handelt, deren Opfer sie geworden sind, können sie sich oft erst nach langer Zeit eingestehen," sagt Süfke.

(…) Männer, die aus einer akuten Notlage fliehen müssen, können Unterstützung und Aufnahme in einer Männerschutzwohnung finden. Von denen gibt es allerdings erst neun. Im ganzen Bundesgebiet. Mit insgesamt 29 Plätzen für Betroffene und deren Kinder.




3.
Die paritätische Mitbestimmung in Aufsichtsräten und die gesetzliche Frauenquoten lassen sich für ein Unternehmen umgehen, wenn sie ihre Rechtsform in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umwandeln. Immer mehr deutsche Unternehmen tun einem Medienbericht zufolge genau das. Das ergibt sich aus einer Studie des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (IMU) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten.


Hier geht es weiter.



4. Christian Schmidt hat sich die Studie näher angeschaut, der zufolge Frauen vor allem muskulöse Männer schätzen.



5. Das war zu erwarten und zu erhoffen: Jetzt, da der Zwangseinzug ins US-amerikanische Militär auch für Frauen gelten soll, werden Forderungen laut, ihn doch lieber abzuschaffen. Im "Frauen untderdrückenden Patriarchat" unserer Tage gelten Frauen schließlich als besonders schützenswert. So argumentierte gestern die republikanische Politikerin Vicky Hartzler in der einflussreichen Washingtoner Tageszeitung The Hill:

Ich habe mich aus mehreren Gründen nachdrücklich für die Aufnahme ausgesprochen und dagegen gestimmt. Wie oben beschrieben, ist die Pflicht zum Kriegsdienst veraltet und archaisch. Im Falle eines nationalen Notstandes bin ich zuversichtlich, dass sowohl Männer als auch Frauen vortreten würden, um unsere Nation zu verteidigen, so dass unsere Verteidigungsausgaben von der Wehrpflicht abgezogen und anderweitig besser eingesetzt werden könnten.

(...) Frauen sind wertvoll, kostbar, geschätzt und - was am wichtigsten ist - bereits gleichberechtigt. Die Behauptung, die Einbeziehung von Frauen in die Wehrpflicht würde "Gleichheit" beweisen, ist lächerlich.

Es ist auch nicht nötig, Frauen zu zwingen, sich für die Wehrpflicht zu registrieren. Nach Angaben des United States Selective Service System gibt es derzeit 17 Millionen Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren und 60 Millionen Männer im Alter von 18 bis 49 Jahren. Angesichts dieser überwältigenden Zahlen gibt es buchstäblich keinen Grund, Frauen auf das Schlachtfeld zu zwingen.

(...) Anstatt Frauen zu benutzen, um eine "woke" Sache voranzutreiben, sollten wir den Selective Service ganz abschaffen oder ihn auf Eis legen. Aus diesem Grund habe ich im Repräsentantenhaus einen Gesetzesentwurf eingebracht, der genau das vorsieht. Auf diese Weise kann unser Land unsere Verteidigungsgelder für den Aufbau unserer derzeitigen Freiwilligenarmee verwenden, damit sie den Bedrohungen durch China, Russland und unsere anderen Gegner begegnen kann.




6. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir:

Guten Abend, Herr Hoffmann,

es geht gerade durch die Presse und den Rundfunk (u.a. WDR 5): In Gevelsberg sind 2020 zwei Polizisten in eine Schießerei verwickelt worden, einer wurde angeschossen und zwei dazugestoßene Polizistinnen sind panisch geflohen, ohne ihren Kollegen zu helfen. Sie begründeten das mit der unübersichtlichen Situation und Todesangst. Urteil: ein Jahr Haft auf Bewährung.

Die Verteidigung ist entsetzt und im WDR 5 hieß es heute im Politicum, dass die emotionale Schilderung der Frauen wohl niemanden kalt lassen könne. Hand aufs Herz: Würde man die Geschlechter vertauschen, also zwei Polizisten lassen eine angeschossene Kollegin im Stich, gäbe es einen Aufschrei.




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