Montag, April 12, 2021

Audi wegen "Gender-Unfug" verklagt – News vom 12. April 2021

1.
Der Verein Deutsche Sprache (VDS) unterstützt einen Mitarbeiter der Volkswagen AG bei seinem Kampf gegen das Gendern. Die VW-Tochter Audi hatte kürzlich mitgeteilt, in ihrer internen und externen Kommunikation gendern zu wollen. "Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand traut, sich dieser sprachlichen Umweltverschmutzung entgegenzustellen", sagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des VDS. Der VDS sichert daher dem betroffenen Mitarbeiter Rechtsschutz zu.

Vertreten durch die bekannten Rechtsanwälte Burkhard Benecken (Marl) und Dirk Giesen (Düsseldorf) hat der VW-Mitarbeiter eine Unterlassungsverfügung an den Vorstand der Audi AG in Ingolstadt geschickt. Auf Anfrage unseres Vereins erklärten die Anwälte Benecken & Giesen: "Unser Mandant fühlt sich durch das Gendern massiv gegängelt. Er ist entsetzt, dass die Audi AG von oben herab geradezu diktatorisch eine Sprache ihren Mitarbeitern verordnen will, die der Prüfung durch die amtliche Rechtschreibung nicht im Ansatz standhält". Obwohl der Mandant nicht Mitarbeiter der Audi AG selbst ist, sei er nach Ansicht der Juristen gleichwohl abmahnbefugt: "Unser Mandant ist in verschiedenen VW-Gremien tätig, die mit Mitarbeitern der Audi AG in ständigem Kontakt & Austausch stehen. Er ist daher von diesem Gender-Unfug direkt betroffen und hat daher das erforderliche Rechtsschutzinteresse", sagen Benecken & Giesen. Und wenn die Audi AG die Unterlassungserklärung nicht abgeben sollte? "Dann gibt es postwendend einen Antrag im einstweiligen Rechtsschutzverfahren zum Landgericht Ingolstadt", so die Anwälte.


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2.
Eine laut Staatsanwaltschaft erfundene Vergewaltigung eines muslimischen Mädchens in einer katholischen Kita in Koblenz hat vor etwa einem halben Jahr hohe Wellen geschlagen. Wegen der folgenden Anfeindungen sind 137 Ermittlungsverfahren eingeleitet und bereits einige Geldstrafen verhängt worden, wie der Koblenzer Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer der Deutschen Presse-Agentur mitteilt. Der fälschlich angefeindete Erzieher ist unterdessen nach eigenen Angaben berufsunfähig geworden und mit einer Depression in einer psychiatrischen Tagesklinik gelandet.


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3. Unter der Schlagzeile "Immer Ärger mit den Männern" erörtert Elmar Krekeler die aktuelle Ausrichtung der ARD-Sendereihe "Tatort":

Die Männer sind nämlich in einer ernsthaften Krise. Kompetent, funktionstüchtig ist kaum einer der Kerle. Gefährlich und brüchig, das zieht sich, was kein Zufall sein kann, durchs ganze "Tatort"-Halbjahr, sind die meisten. Man möchte geradezu einen Impfstoff gegen verwirrte Männlichkeit entwickeln.




4. "Schon immer war ich Feministin", schreibt die Schriftstellerin Ruth Schweikert in der "NZZ am Sonntag", doch "jetzt graut mir manchmal vor dem Geschlechterkampf". Warum nur nach all den Jahrzehnten? Darum:

Es mag damit zusammenhängen, dass meine Söhne mir ebenfalls Statistiken präsentieren, wie etwa die um etwa fünf Jahre geringere Lebenserwartung von Männern, die höhere Suizidrate, die geringere Maturitätsquote und nicht zuletzt die Ungleichheit in Bezug auf den Militärdienst.

Es ist die Verhärtung der Fronten, die mich irritiert und besorgt. Ebenso wie andere identitätsmarkierende und -stiftende Merkmale und Eigenschaften erlebt auch die Geschlechtszugehörigkeit eine eigentümliche Renaissance. Wo spätestens in den nuller Jahren Identitäts-, Geschlechter- und Zugehörigkeitskategorien fluider, diffuser und damit auch freier und offener schienen, kehren nun alte Gespenster mit Vehemenz zurück. (...) Ich fürchte, es kehren alte Gespenster zurück, ein zugespitzter Geschlechterkampf, den ich niemandem wünsche, weder Männern noch Frauen.


Das ist niedlich. Der Geschlechterkampf war für diese Feministin ein halbes Jahrhundert lang unproblematisch, solange nur Frauen ihre Ansprüche gestellt und Männer sie erfüllt haben. Sobald aber die Männerrechtler trotz einer radikalen Tabuisierung in den Leitmedien eine immer breitere Wirkung entfalten, ist Geschlechterkampf plötzlich furchtbar traurig.



5. Es erstreckt sich über eine Dreiviertelstunde, ist aber sehr hörenswert: Tamara Wernli hat Judith Sevinç Basad dazu interviewt, wie das "woke" Lager unsere Gesellschaft immer totalitärer werden lässt.

Thema ist beispielsweise, wie sich inzwischen mit dem Deutschlandfunk (DLF) sogar ein großer öffentlich-rechtlicher Kanal über das Sterben "alter weißer Männer" freut. Basad: "Es schockiert mich mega, dass solche im Kern rassistischen und menschenverachtenden Inhalte einfach so als progressiv bejubelt werden und in namhaften Radiosendern wie dem Deutschlandfunk einfach rausgehauen werden, als wäre es eine Selbstverständlichkeit. (…) Ich glaube, dass gerade dieser Aspekt dass sich kein Widerstand regt, sondern dass es sich eben richtig anfühlt, gegen alte weiße Männer zu hetzen, gegen Weiße zu hetzen und ihnen sogar den Tod zu wünschen im DLF, dass sowas eben auch gefährlich sein kann." Eine besondere Gefahr sieht Basad darin, dass solche Ideologien von Menschen, die im Bildungsbereich tätig sind, ernsthaft als "Wissenschaft" wahrgenommen und wiedergegeben werden. "Es gibt überhaupt keinen Widerstand, und wenn es Widerstand gibt, werden Kritiker sofort als 'rechts' diffamiert."

Basads Buch "Schäm dich!" ist inzwischen unter den 100 meistverkauften Titeln bei Amazon.



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