Mittwoch, Oktober 21, 2020

Gerichtshof für Menschenrechte: Schweiz diskriminiert Männer bei Witwenrente – News vom 21. Oktober 2020

1.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EMRG) hat die Beschwerde eines Witwers gutgeheissen, bei dem die Witwerrente nach dem Erreichen der Volljährigkeit der jüngsten Tochter aufgehoben wurde. In diesen Fällen mache die Schweiz eine unzulässige Ungleichbehandlung zwischen Männern und Frauen.

Der Mann hatte nach dem Tod seiner Ehefrau die beiden Kinder alleine grossgezogen und hatte eine Witwerrente erhalten. Die Aufhebung der Rente wäre nicht erfolgt, hätte es sich bei dem Witwer um eine Frau gehandelt. Der beschränkte Witwerrenten-Anspruch basiert auf der Überlegung, dass der Ehemann für den Lebensunterhalt der Frau aufkommt.

Diese Sichtweise entspricht nicht mehr den heutigen Gegebenheiten, hält der EGMR fest. Die Konvention sei ein "lebendiges Instrument", mit dem die Umstände unter dem aktuellen Blickwinkel behandelt werden müssten.


Hier findet man den vollständigen Artikel.



2. Der Stern berichtet:

2004 hat die US-Amerikanerin Lisa Montgomery eine Schwangere ermordet und ihr das ungeborene Baby aus dem Bauch geschnitten. Kurze Zeit später gestand sie die Tat und wird zum Tode verurteilt. Dieses Jahr soll sie hingerichtet werden. (…) Die letzte Hinrichtung einer Frau auf Bundesebene fand 1953 statt.


In einzelnen US-Bundesstaaten hat es schon Hinrichtungen von Frauen gegeben, aber das Missverhältnis ist auffällig: Frauen begehen zehn Prozent aller statistisch erfassten Morde in den USA, landen inzwischen aber zu weniger als einem Prozent tatsächlich in der Todeszelle. Selbst wenn die Todesstrafe über sie verhängt wird, wird das Urteil vergleichsweise häufig in lebenslange Haft umgewandelt oder zurückgenommen. Werden Jugendliche und Menschen mit geistiger Behinderung hingerichtet, handelt es sich sogar ausschließlich um Männer. Weltweit sind ebenfalls weniger als ein Prozent der zum Tode Verurteilten weiblichen Geschlechts; in einigen Ländern, beispielsweise Russland, werden sie davon grundsätzlich ausgenommen.



3. Der britische Hochschulprofessor Matthew Goodwin erklärt, warum weiße Jungen der Arbeiterschicht die am stärksten benachteiligte und ignorierte soziale Gruppe darstellen. Ihnen zu erklären, sie würden besondere Privilegien genießen, sei ein schlechter Witz:

Nach Angaben des Bildungsministeriums besuchen nur 13 Prozent der weißen Jungen, die Anspruch auf kostenlose Schulspeisung haben (weil ihre Familien Sozialhilfe beziehen), eine Hochschule.

Doch 27 Prozent vergleichbarer schwarzer Jungen aus der Karibik gehen auf die Universität, 42 Prozent der pakistanischen, 51 Prozent der schwarzafrikanischen und 66 Prozent der chinesischen Jungen.

(...) Die einzigen Gruppen mit schlechteren Bildungsergebnissen als weiße Jungen aus der Arbeiterklasse sind ihre Altersgenossen mit Zigeuner-, Roma- und irischem Migrationshintergrund. Wird es also eine Kampagne zugunsten der armen weißen Kinder Großbritanniens geben? Ich bin zuversichtlich, dass die Antwort nein lautet. (…) Insbesondere die Labour-Partei, die gegründet wurde, um für die Arbeiterklasse zu sprechen, scheint sich von ihnen abgewandt zu haben. Ihr Narrativ wird nun von Rassen- und Geschlechterdiskriminierung dominiert. Es spricht Bände, dass es ein Labour-Abgeordneter im Sonderausschuss für Bildung war, der die schlechten Leistungen dieser Kinder mit ihren so genannten "weißen Privilegien" in Verbindung brachte.

Aber wie ich in meiner Antwort erklärte, ist es unsinnig, Jungen aus der Arbeiterklasse zu sagen, dass sie unter weißen Privilegien leiden. Was meinen wir überhaupt damit? Wenn wir anfangen, ihnen in der Schule beizubringen, dass sie nicht nur die bestehenden wirtschaftlichen und sozialen Barrieren überwinden müssen, sondern dass sie jetzt anfangen müssen, sich dafür zu entschuldigen, dass sie weiß sind, dann wird das ihre Probleme nur noch verstärken.

Sie fallen ohnehin schon durch die Maschen.

Die Andeutung, dass diese und andere Gruppen von Jungen mit "toxischer Männlichkeit" infiziert sind, ist eine weitere modische Kritik, die die Dinge wahrscheinlich nicht besser, sondern schlechter machen wird.

Es ist eine andere Art und Weise, ihnen die Schuld an ihrer eigenen Notlage zuzuschieben, dass sie irgendwie Wiedergutmachung dafür leisten sollten, einfach das zu sein, was sie sind. Das ist ein sehr gefährlicher Zustand, zumal nur wenige Autoritäten Verständnis zeigen.




4. "Wo sind all die männlichen Lehrer hin?" fragt Joanna Williams im britischen Politik-Magazin "Spectator":

Sollte es eine Rolle spielen, ob ein Lehrer männlich oder weiblich ist? Eine am Montag vom Institut für Bildungspolitik veröffentlichte Studie zeigt, dass sich der Lehrerberuf zu einem überwiegend von Frauen dominierten Beruf entwickelt. Männer werden mit weit geringerer Wahrscheinlichkeit als Frauen überhaupt erst Lehrer, und diejenigen, die den Sprung wagen, verlassen den Klassenraum viel häufiger als ihre weiblichen Kollegen.

Die Grundschulen werden seit langem von Frauen dominiert. In den letzten fünf Jahren ist der Anteil der männlichen Grundschullehrer mit rund 14 Prozent der Belegschaft konstant geblieben. Doch es ist die "Abwanderung männlicher Lehrer" aus den Sekundarschulen, die Anlass zur Sorge gibt. Der Anteil der Männer an den Sekundarschulen ist seit 2010 von Jahr zu Jahr gesunken und liegt nun bei nur noch 35,5 Prozent.

Wir wissen, dass Mädchen seit fast drei Jahrzehnten in der Schule besser abschneiden als Jungen. Im vergangenen Jahr erreichten 72 Prozent der weiblichen Schülerinnen einen mittleren Schulabschluss, verglichen mit nur 63 Prozent der Jungen. Infolgedessen gehen 57 Prozent der jungen Frauen auf die Universität, verglichen mit nur 44 Prozent der jungen Männer. In letzter Zeit gab es besondere Besorgnis über die Leistungen der weißen Jungen aus der Arbeiterklasse. Weiße Jungen, die kostenlose Schulspeisung erhalten, erreichen beim Abschlussexamen eine durchschnittliche Punktzahl von 28,5, verglichen mit einem nationalen Durchschnitt von 46,5. Das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern im Lehrerberuf könnte einen Hinweis darauf geben, warum Jungen so weit hinter den Mädchen zurückfallen.

Seit ich mich erinnern kann, gibt es Diskussionen über die Bedeutung starker weiblicher Rollenvorbilder für Mädchen. "Man muss es sehen, um es zu sein", ist ein populärer feministischer Slogan und die Idee hinter Kinderbüchern wie "Fantastically Great Women Who Changed The World". Ich persönlich war immer ein wenig skeptisch gegenüber dieser Behauptung: Wenn man es wirklich sehen muss, um es zu sein, dann würde keine Frau jemals als Erste etwas erreichen. Man kann danach streben, die Errungenschaften einer Person nachzuahmen, ohne eine tief verwurzelte Verbindung zu ihren Genitalien zu spüren. Und ein guter Erzieher kann Jungen und Mädchen gleich gut unterrichten.

Nichtsdestotrotz lohnt es sich zu fragen, warum es als selbstverständlich angesehen wird, dass weibliche Rollenvorbilder für Mädchen lebenswichtig sind, aber nur sehr wenig darüber diskutiert wird, dass Jungen männliche Vorbilder brauchen. Die Errungenschaften berühmter Frauen werden auf Schulplakaten präsentiert, inspirierende Sprecherinnen werden als Rednerinnen bei Versammlungen eingeladen, und wissenschaftliche Projekte, die nur für Mädchen bestimmt sind, gehören zum Standard. Schulen behandeln Mädchen wie eine unterdrückte Minderheit, während es in Wirklichkeit Jungen sind, die unterdurchschnittliche Leistungen erbringen.

Männer verschwinden im ganzen Land nicht im gleichen Maße aus den Klassenzimmern. In Zentrallondon ist der Anteil der männlichen Lehrer am höchsten, während Männer im Nordosten Englands am seltensten in den Unterricht gehen. Dies korreliert mit der Leistung der Schülerinnen und Schüler: Wir wissen, dass die Londoner Schulen besser abschneiden als die Schulen in jeder anderen Region Englands. Vielleicht sind es also nicht nur Jungen, die von einer geschlechtergerechteren Schulerfahrung profitieren. Vielleicht profitieren auch Mädchen davon, wenn sie männliche Lehrer haben.

Ein Grund, warum die Grundschulen so sehr von Frauen dominiert werden, liegt darin, dass die Einschulung der jüngsten Kinder lange Zeit mit Fürsorge und Pflege verbunden war. Zu Recht oder zu Unrecht hat diese Betonung den Grundschulunterricht eher als "Frauenarbeit" erscheinen lassen. Sekundarschullehrer hingegen sahen sich selbst eher in erster Linie als Fachspezialisten. Ein Grund für die rückläufige Zahl der Männer im Klassenzimmer könnte vielleicht darin liegen, dass die Lehrer heute kaum noch die Freiheit haben, selbst zu bestimmen, was oder sogar wie sie unterrichten wollen.

Wenn Frauen im gesamten Bildungssektor den Männern zahlenmäßig überlegen sind, verfügen sie über beträchtliche Macht. Die so genannte "Feminisierung" des Bildungswesens bezieht sich nicht nur auf die Präsenz von mehr Frauen, sondern auch auf die Tatsache, dass alles, von der Auswahl der Bücher über die Beurteilungsmethoden, die Form des Stundenplans bis hin zu Strafen für schlechtes Verhalten und die Länge der Pausen, auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Mädchen ausgerichtet ist. Hinzu kommt, dass diese Entscheidungen dazu neigen, traditionell weibliche Werte - wie Kooperation, Sauberkeit und Sensibilität - über traditionell männliche Werte wie Konkurrenzdenken, Entschlossenheit und Stoizismus zu stellen.

Wenn goldene Sterne für "schönes Sitzen" und "schöne Handschrift" vergeben werden, anstatt dass man die schnellste Antwort gibt, ist es kaum verwunderlich, dass es Mädchen sind, die das Lob bekommen. Nichts von all dem deutet darauf hin, dass ein hinterlistiges feministisches Komplott angezettelt wurde, um Schulen zu übernehmen und Jungen zu unterdrücken. Aber wenn Frauen den Lehrerberuf dominieren, erscheint ihre Wahl der Bücher, der Beurteilungsmethoden und der Disziplin als einfacher gesunder Menschenverstand. Die Abwanderung männlicher Sekundarschullehrer sollte uns allen Sorgen machen.




5. Die Post. Viel kritische Rückmeldung gab es zu einem Aspekt des Genderama-Top-Themas von gestern:

Ich bin ein regelmäßiger Leser Ihres Blogs und Bewunderer Ihrer Arbeit, die immens wichtig für Gleichberechtigung der Geschlechter ist. In einem überwältigenden Teil der Themen, die Sie auf Genderama ansprechen bin ich ganz Ihrer Meinung.

Eine seltene Ausnahme war Ihre gestrige, einseitige Darstellung der Rolle von Transsexuellen im Frauensport. Für einen Biologen wie mich ist die Behauptung, dass die massiven körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die während der Pubertät entstehen (Größe, Muskelmasse, Knochenstruktur und -stellung etcetera) durch eine simple Hormongabe im Erwachsenenalter einfach zum Verschwinden gebracht werden, ganz offensichtlich widersinnig. Auch dass es keine Hinweise darauf gibt, dass sich diese weiterbestehenden Vorteile in den Ergebnislisten widerspiegeln, erscheint mir nicht richtig, da die 46, XY DSDs (Caster Semenya und andere) Laufbewerbe klar dominieren. Da das Thema ja derzeit sehr intensiv und kontrovers international diskutiert wird, gibt es genug Material: zum Beispiel hier und hier.


Ein weiterer Leser schreibt zum selben Thema:

Bezüglich Ihres genannten Artikels muss ich Ihnen in einem Punkt deutlich widersprechen. Seitdem Transfrauen an Frauenwettbewerben teilnehmen, dominieren Sie diese Wettbewerbe sehr wohl.

Hier ein paar Beispiele:

Mary Gregory hat bei einem Gewichtheben-Wettbewerb alle biologischen Frauen ausgestochen und neue Rekorde für die jeweiligen Disziplinen gesetzt.

Diese wurden ihr nachträglich aberkannt, als bekannt wurde, dass sie ein biologischer Mann ist.

Ein ähnlicher Fall aus dem Radsport. Doch diesmal durften die Titel behalten werden.

Oder hier der vermutlich bekannteste Fall. Ein MMA-Kampf zwischen Fallen Fox (Transfrau) gegen Taika Brents. Der Kampf war in der ersten Runde nach ca. 2:30 Minuten entschieden. Er endete damit, dass Fox ihrer Gegnerin den Schädel brach. Ich zitiere lieber Taika Brents:

"I have struggled with many women and I have never felt the strength I felt in a fight like that night. I can’t answer whether it’s because she was born a man or not because I’m not a doctor. I can only say that I have never felt so dominated in my life and that I am an abnormally strong woman in my own right? I still disagree with Fox’s struggle. Any other job or career that I say I try, but when it comes to a combat sport I don’t think it’s fair."

Und ich denke, mehr muss dazu nicht gesagt werden, wenn eine hochtrainierte professionelle Kampfsportlerin ein solches Urteil fällt.


Ein weiterer Leser schreibt mir zur Zulassung von trans Sportlern durch das Internationale Olympische Committee (IOC):

Sie wissen aber schon, dass diese IOC-Richtlinien 2016 geändert wurden und die diesjährige Olympiade die erste gewesen wäre, in der sich das ausgewirkt hätte?

Es wird nicht mehr gefordert, dass geschlechtsangleichende Operationen stattgefunden haben. Das ist sicher menschenfreundlich gedacht, eröffnet aber sicher weniger "entschlossenen" Transgender-Menschen die Möglichkeit, unter „anderem Geschlecht“ einfach mal erfolgeicher zu sein, ohne allzu große (und dauerhafte) Veränderungen zu riskieren.

Im Originaldokument des IOC heißt es hierzu:

"2.2. The athlete must demonstrate that her total testosterone level in serum has been below 10 nmol/L for at least 12 months prior to her first Competition".

10 nmol/l entspricht 2,88 ng/ml

Eine Google-Suche "testosteron level Frauen" liefert: "Die Normwerte liegen bei erwachsenen Frauen zwischen 0,15–0,6 ng/ml (0,5–2,0 nmol/l) und bei Männern zwischen 3,5–11,5 ng/ml (12–40 nmol/l)"

Die 10 nmol/l liegen also GERADE EBEN knapp unterhalb des Normwertes 12 nmol/l für Männer, aber DEUTLICH um einen Faktor 5 höher als der obere Normwert 2 nmol/l bei Frauen.

Ich habe auf die Schnelle keine Quelle gefunden, welche Werte vor 2015 für Transfrauen gegolten haben – möglicherweise war das nicht so explizit festgelegt.

Die von Ihnen verlinkten Studien und der Artikel mit dem Verweis auf Chirurgin Dr. Marci Bowers sind von 2013 respektive 2015 und somit älter.

Die zunehmende Anzahl an Meldungen von ex-männlichen Sportlern, die als Frau plötzlich alle Rekorde brechen, entstammen folgerichtig der Zeit seither, also den letzten vier Jahren, und eine beträchtliche Zahl solcher Transfrauen würde bei der aktuellen Olympiade erstmalig antreten.

Zu glauben, dass Hannah Monucey, Fallon Fox, Rachel McKinnon, Gabrielle Ludwig, Laurel Hubbard, Savannah Burton etc. keinen sportlichen Vorteil mitbrächten gegenüber biologischen Frauen, der muss ziemlich bewusst die Augen schließen, insbesondere wenn man mal Gruppenfotos der entsprechenden Teams ansieht (Tipp: Es sind immer die Frauen, die einen Kopf größer sind als die übrigen)

Speziell Körpergröße ist im übrigen ein Merkmal, das mit Geschlecht korrelliert, und das nach Abschluss der Pubertät auch nicht mit einer Hormonbehandlung angeglichen wird.

Ein ganz spezielles Problem habe ich im übrigen mit Sportlern, die aus „aggressiven“ Sportarten kommen, wie Hannah Mouncey und Fallon Fox ("I love smacking up women"), die sich aber als Frau identifizieren wollen. Es fällt mir besonders schwer, ihnen abzunehmen, unter ihrer Männlichkeit zu leiden und sich als Frauen zu fühlen. Vielleicht verstehe ich es einfach nicht richtig, aber ich empfinde da einen Widerspruch.

Insofern bin ich geneigt, die verlinkte "frühe Studie" der weidlich bekannten (in diesem Punkt pro-trans) Social-Justice-Warriors-Propaganda zu verdächtigen. Schau ich doch mal rein: Was steht da als "Methode"?

So wie ich das verstehe, wurden da acht Transgender über einen Zeitraum von sieben Jahren während ihrer Transition untersucht.

Dabei wurden Laufzeiten während ihrer Zeit als Männer mit denen ihrer Zeit als Frauen verglichen. Irgendwelche Kontrollgruppen: Keine.

Vergleiche, die sich anbieten könnten und die leicht zur Verfügung stehen könnten: echte biologische Männer, (die auch die selbe Alterung erleben – auch das wurde nicht berücksichtigt) und vor allem echte biologische Frauen.

Fehlanzeige.

Die Aussage der Studie ist also lediglich:

Transgender laufen nach einer Transition und entsprechender Senkung des Testosteronspiegels schwächer, als sie es als Männer taten. Nicht mehr und nicht weniger. Einen Vergleich mit Frauen liefert die Studie nicht, obwohl es einfach gewesen wäre. Dieses offensichtlich absichtliche Weglassen von absolut evident wichtigen Kontrollgruppen kennen wir zur Genüge von den fake-feministischen Studien, wie z.B. über häusliche Gewalt, wo man Frauen ausschließlich nach ihren Opfererfahrungen und Männer ausschließlich nach Tätererfahrungen fragt, um möglichst passende Ergebnisse zu erzielen.


Auch auf Facebook gibt es Einwände:

Im Sport ist das bereits ein Problem, so dass synthetische Testosteronwerte eingeführt wurden, die von Transfrauen nicht überschritten werden dürfen.


Der Rugbyverband hat jüngst entschieden, daß trans-Frauen nicht mehr gegen biologische Frauen antreten dürfen.


Das Praktische daran, wenn man ein Blog mit tausenden von Lesern führt, ist, dass sich zu jedem Thema Menschen finden, die sich gut darin auskennen und deren Einwände man zeitnah veröffentlichen kann.

Insgesamt beziehen sich fast alle Reaktionen, die ich auf meinen Kommentar zur grünen Rhetorik gegen trans Frauen erhalten habe, auf den schwierigen Umgang mit diesen Frauen bei sportlichen Wettbewerben. Hier müsste man allerdings Lösungen finden können, ohne deswegen trans Personen insgesamt anzugehen.

Ein Leser schließlich schreibt mir zu diesem Beitrag unter einem anderen Blickwinkel:

Man muss den "TERFs" [den Anti-trans-Aktivisten) bei den Grünen zugute halten, dass sie, vermutlich ungewollt, auf ein grundsätzliches Problem aufmerksam machen: Es besteht ein Widerspruch zwischen der massiven Bevorzugung eines Geschlechts einerseits und der Möglichkeit, sich sein Geschlecht selber auszusuchen, andererseits. Das könnte gerade bei den Grünen mit ihrem Frauenstatut (ist dort eigentlich definiert, wer als Frau zu gelten hat?) für böses Blut sorgen.


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