China sammelt DNS-Proben von zig Millionen Männern und Jungen – News vom 21. Juni 2020

1. CNN News 18 berichten über aktuelle Entwicklungen in China:

Die Polizei in China sammelt Blutproben von Männern und Jungen aus dem ganzen Land, um eine genetische Karte ihrer rund 700 Millionen Männer zu erstellen und den Behörden ein mächtiges neues Werkzeug für ihren entstehenden High-Tech-Überwachungsstaat an die Hand zu geben.

Sie sind seit Ende 2017 durch das Land gefegt, um genügend Proben zu sammeln, um eine riesige DNA-Datenbank aufzubauen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die am Mittwoch von der Forschungsorganisation Australian Strategic Policy Institute veröffentlicht wurde und auf Dokumenten basiert, die auch von der New York Times überprüft wurden. Mit dieser Datenbank wären die Behörden in der Lage, die männlichen Verwandten eines Mannes aufzuspüren, indem sie nur das Blut, den Speichel oder anderes genetisches Material dieses Mannes verwenden.

(...) Das Projekt ist eine bedeutende Eskalation der Bemühungen Chinas, genetisches Material zur Kontrolle seines Volkes einzusetzen, wobei man sich auf die Verfolgung ethnischer Minderheiten und anderer Gruppen konzentriert hatte. Es würde zu einem wachsenden, ausgeklügelten Überwachungsnetz beitragen, das die Polizei im ganzen Land einsetzt und das zunehmend fortschrittliche Kameras, Gesichtserkennungssysteme und künstliche Intelligenz umfasst.

(...) Die chinesischen Behörden sammeln aus einem einfachen Grund DNS-Proben von Männern und Jungen: Statistiken zeigen, dass sie mehr Verbrechen begehen.

(...) China besitzt bereits den weltweit größten Fundus an genetischem Material, insgesamt 80 Millionen Profile, wie staatliche Medien berichten. Aber frühere Bemühungen um das Sammeln von DNS waren oft konzentrierter. Die Beamten nahmen kriminelle Verdächtige oder Gruppen ins Visier, die sie als potentiell destabilisierend betrachteten, wie Wanderarbeiter in bestimmten Vierteln. Die Polizei sammelte auch DNS von ethnischen Minderheitengruppen wie den Uiguren als einen Weg, die Kontrolle der Kommunistischen Partei über sie zu verschärfen.

(...) Der vom australischen Institut veröffentlichte Bericht schätzt, dass die Behörden darauf abzielten, DNS-Proben von 35 bis 70 Millionen Männern und Jungen, d.h. etwa 5% bis 10% der männlichen Bevölkerung Chinas, zu sammeln. Sie müssen nicht von jedem Mann eine Probe entnehmen, da die DNS-Probe einer Person die genetische Identität männlicher Verwandter aufdecken kann.

2. Auf der international bekannten Online-Nachrichten-Plattform "Medium" fordert Gabe Canales die US-Regierung dazu auf, ein Büro für Männergesundheit zu etablieren:

Juni ist der Monat der Männergesundheit. Nach Angaben des National Center for Health Statistics sterben in Amerika mehr Männer als Frauen an Herzkrankheiten, Krebs, Selbstmord, Unfällen, Diabetes und Nierenerkrankungen. Tatsächlich führen Männer gegenüber Frauen in sechs der zehn häufigsten Todesursachen.

(...) 1991 richtete das US-Gesundheitsministerium ein Büro für Frauengesundheit (OWH) ein, das den Auftrag hat, die Gesundheit von Frauen durch Politik, Bildung und innovative Programme zu verbessern.

Heute bietet das OWH Informationen und Ressourcen für Frauen, darunter zwei nationale Websites, eine gebührenfreie Telefonberatung, eine solide Präsenz in den sozialen Medien und zehn regionale Koordinatorinnen für Frauengesundheit in ganz Amerika, die das OWH auf lokaler Ebene unterstützen, regionale Gesundheitsbedürfnisse von Frauen ermitteln und Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme auf staatlicher und lokaler Ebene anzugehen.

Ich unterstütze das OWH - es hat unglaubliche Fortschritte bei der Kommunikation und der Bereitstellung präventiver Informationen für Frauen jeden Alters gebracht. Was wäre also, wenn es ein Büro für Männergesundheit gäbe?

Was wäre, wenn wir ähnliche Ressourcen für unsere jungen Männer hätten? Was wäre, wenn öffentliche Gesundheitskampagnen Männer ermutigen würden, sich im jüngeren Alter jährlich untersuchen zu lassen, einen gesünderen Lebensstil zu wählen oder die psychische Gesundheit zu fördern?

Gegenwärtig scheint unsere Führung nicht zu erkennen, wie wichtig es ist, sich mit der Gesundheit der Männer zu befassen. Die gegenwärtige Pandemie ist ein komprimiertes Beispiel dafür, was geschehen kann, wenn Fehlinformation und Stigmatisierung Vorrang haben.

Nach Angaben des Centers for Disease Control and Prevention betreffen 90% unserer jährlichen Gesundheitsausgaben in Höhe von 3,5 Billionen Dollar hauptsächlich lebensstilbedingte chronische und psychische Gesundheitszustände. Um Leben zu retten, brauchen wir öffentliche Gesundheitskampagnen, Ressourcen und Koordination auf Bundesebene.

Wir brauchen die Unterstützung von Männern und Frauen, um dies zu erreichen. Wir rufen Journalisten, Gemeindeführer, Gesetzgeber, Mediziner und alle, denen das Leben ihrer Freunde und Familienangehörigen am Herzen liegt, dazu auf, ein Licht auf dieses Thema zu werfen und anzuerkennen, dass Männer Hilfe und Unterstützung für ihre Gesundheit brauchen.

Dies ist ein Wahljahr, und wir haben die Gelegenheit und die Verantwortung, unsere Kandidaten zur Unterstützung eines längst überfälligen Büros für Männergesundheit zu bewegen. Bitten Sie die Journalisten, dies zum Wahlkampfthema zu machen, und bitten Sie unsere Kandidaten, sich offiziell dazu zu verpflichten. Bitten Sie den Kongressabgeordneten und die Senatoren der Vereinigten Staaten, sich hier zu engagieren. Gemeinsam können wir etwas bewirken.

3. Einer meiner Leser empfiehlt die am Donnerstag ausgestrahlte WDR-Dokumentation "Scheidungskinder: Wenn die Trennung zum Krieg wird".