Wie die etablierten Parteien der AfD fleißig Wähler zutreiben – News vom 7. September 2019
1.
Die Erfolge der AfD bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen drücken nicht nur Ressentiments aus, sondern wurden auch ihrerseits mit Ressentiments beantwortet: mit den üblichen Vorbehalten von Westdeutschen gegenüber Ostdeutschen, aber auch mit Ressentiments gegen Männer, die zu einem größeren Anteil als Frauen die AfD wählten.
Wer aber tatsächlich ein Interesse daran hat, weitere politische Erfolge der AfD zu verhindern, muss etwas ganz anderes tun, als auf solche Ressentiments zu setzen.
Hier geht es weiter mit dem Artikel von Lucas Schoppe.
2. Aufschrei der Woche: Siri weicht Fragen zum Feminismus aus. (Siehe ergänzend auch hier.)
3. Einer neuen Studie der US-amerikanischen Universität Cornell zufolge kommt es in den Vereinigten Staaten zu immer weniger Heiraten – weil es "zu wenige ökonomisch attraktive Männer auf dem Markt" gibt:
Der Studie zufolge wünschen sich Frauen Männer mit einem durchschnittlichen Verdienstpotenzial, das etwa 58% höher liegtt als das der unverheirateten Männer, die sich auf dem Partnermarkt finden.
Darüber hinaus gelten als ideale Ehemänner solche Männer, die zu 30 % wahrscheinlicher einen Job und zu 19% wahrscheinlicher einen Hochschulabschluss haben als die Männer, die Frauen derzeit zur Verfügung stehen.
In einer Pressemitteilung, die die Studie begleitet, heißt es:
"Die Ehe basiert immer noch auf Liebe, aber sie ist grundsätzlich auch eine wirtschaftliche Transaktion. Viele junge Männer haben heute wenig zu bieten, zumal das Bildungsniveau junger Frauen im Durchschnitt heute das ihrer männlichen Verehrer übersteigt."
Schlimm, wie wir Männer schon wieder vor Frauen versagen.
Ich freue mich schon auf die nächste Welle der feministischen Bewegung - dann mit dem Motto: "Macht endlich Karriere, ihr Loser!"
4. In einem sehr ausführlichen Beitrag beschäftigt sich das linksliberale Magazin "Vox" mit radikalen Feministinnen, die nicht nur Männer hassen (in unserer Gesellschaft legitim), sondern auch Transsexuelle (nicht legitim). Der Beitrag zeigt – so wie viele andere zuvor - , wie unsinnig es ist, Feministinnen grundsätzlich als politisch links wahrzunehmen. Bei näherer Betrachtung erweist sich das als ebenso bekloppt wie die automatische Wahrnehmung von Maskulisten als rechts. Einige Schlaglichter aus dem für eine Übersetzung allzu langen Artikel:
- Wenn es um den Kampf gegen trans Personen geht, verbünden sich radikale Feministinnen mit rechtskonservativen Gruppen beispielsweise aus dem Lager Donald Trumps – auch wenn dieselben Gruppen beispielsweise das Abtreibungsrecht einschränken wollen.
- Ein zentrales Anliegen dieser feministischen Gruppen ist, dass Trans-Frauen keinen Zugang zu Unterkünften für obdachlose Frauen erhalten.
- In Großbritannien ist der transfeindliche Feminismus der Mainstream der feministischen Bewegung und wird von den Medien Rupert Murdochs sowie der Times of London unterstützt. Jeder auch noch so vagen Ablehnung dieses Gepolters gegen Transsexuelle wird mit dem öffentlichen Vorwurf begegnet, man wolle "Frauen zum Schweigen bringen". Die australische radikale Feministin Sheila Jeffreys sprach im März 2018 vor dem britischen Parlament und erklärte, dass trans Frauen "Parasiten" seien.
- Der transfeindliche Feminismus argumentiert, dass jeder, der mit einer Vagina geboren wurde, zum unterdrückten Geschlecht gehört, während jeder, der mit einem Penis geboren wurde, ein Unterdrücker ist. Diese natürliche Ordnung könne man nicht einfach wechseln, indem man sein Geschlecht wechselt, denn das führe "zur Auslöschung von weiblichen Menschen als Klasse. Wenn jeder eine Frau sein kann, dann ist niemand eine Frau, und sexuelle Schutzmaßnahmen im Gesetz haben keine Bedeutung." Transfeindliche Feministinnen beschuldigen das Patriarchat, trans Männer zu täuschen, so dass diese glauben, ihrer Rolle als Unterdrücker entkommen zu können.
- Transfeindliche Feministinnen glauben, dass die Existenz der Penisse von trans Frauen in einem für Frauen vorgesehenen Raum automatisch die Gefahr einer Vergewaltigung bedeutet.
Kurz gesagt: Der transfeindliche Feminismus treibt den Männerhass, der ohnehin in den Köpfen vieler radikaler Feministinnen spukt, auf die Spitze, wobei er sich gegen eine ohnehin schon oft ausgegrenzte sexuelle Minderheit richtet.
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