Dienstag, Juli 30, 2019

Touristin erfindet Gruppenvergewaltigung, israelische Teenager wieder frei – News vom 30. Juli 2019

1.
Sieben israelische Teenager, die wegen des Vorwurfs der Gruppenvergewaltigung auf Zypern in Haft gesessen hatten, sind wieder in ihrer Heimat. Alle sieben seien nach Israel zurückgekehrt, bestätigte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums. Fünf weitere Beschuldigte waren zuvor bereits freigekommen.

Die israelischen Teenager im Alter von 15 bis 18 Jahren waren am Sonntag überraschend freigelassen worden. Das angebliche Opfer, eine 19 Jahre alte britische Touristin, hatte am Samstagabend die Beschuldigung zurückgezogen, berichteten zyprische Medien am Sonntag unter Berufung auf die Polizei. Die Britin sei wegen des Vorwurfs der Falschaussage festgenommen worden.


Hier erfährt man mehr. Auch andere Medien berichten, beispielsweise die britische Metro und besonders ausführlich die Times of Israel.



2. Im Berliner Monbijoupark trainieren Männer mit nacktem Oberkörper. Ein Skandal, findet Katharina Mayer von der BVV-Linksfraktion und stellt eine entrüstete Anfrage an die Obrigkeit, die das toleriert (hier der erste Link): "Wie bewertet das Bezirksamt die Zur-Schau-Stellung männlicher Privilegien im öffentlichen Raum?"



3. Die toxische Männlichkeit der Woche fand diesmal in Duisburg statt.



4. Noch mehr Information, um Geschlechterklischees zu zertrümmern, liefert der Focus: "So brutal töteten Hausfrauen und Mütter im Dritten Reich wehrlose Kinder".



5. "Es braucht nur wenige Tage, ein Kind gegen den eigenen Vater aufzubringen" erklärt eine Expertin in der Frauenzeitschrift "Bunte". Zum Lesen des Artikels ist eine Anmeldung erforderlich. In dem Beitrag befindet die interviewte Expertin Andrea Micus:

Eine Scheidung ist ohnehin schon ein Drama für ein Kind. Wenn es dann auch noch in Auseinandersetzungen um Geld und Besuchszeiten reingezogen wird, überschreiten Eltern psychische Grenzen. Viele betroffene Kinder leiden unter Asthma, Neurodermitis, Allergien bis hin zu Depressionen, Essstörungen und Bindungsproblemen.

(...) Es ist wenig hilfreich, die Umgangsblockaden einer Mutter mit Polizeigewalt zu lösen. Es braucht sensiblere Maßnahmen wie Mediation und Elternberatungen – und zwar schon im Frühstadium einer Trennung. Ich rate Vätern, offen zu ihrer Situation zu stehen, darüber mit Dritten zu sprechen, Hilfe in der eigenen Familie zu suchen und sich auch nicht zu scheuen, therapeutische Hilfe anzunehmen. Eine gerichtliche Auseinandersetzung sollte der allerletzte Schritt sein. Denn diese Verfahren ziehen sich oft über viele Jahre hin und sind zermürbend.




6. Ein junger Mann machte seiner Verlobtren an ihrem Abschlusstag an der Universität Essex einen Heiratsantrag. Dieser Antrag wurde gefilmt und online gestellt – ein Fehler, denn nun reagieren Feministinnen empört mit einem Shitstorm. Trotz der sichtbaren Freude der Braut wurde dem Mann vorgeworfen, er habe ihren Abschlusstag "gekidnappt", weil er sich offenkundig "von ihrem Intellekt bedroht" fühle. Das Video musste schließlich von der Online-Plattform entfernt werden.

Dr. Jana Bacevic, wissenschaftliche Mitarbeiterin in Soziologie an der University of Cambridge, schrieb auf Twitter: "Stell dir vor, du wärst ein Mann und fühlst dich durch den intellektuellen Erfolg einer Frau so bedroht, dass du sie zwingen MUSST, ihre Identität/Handlungsmacht in Bezug auf DICH an dem Tag zu gestalten, an dem sie für ihren Intellekt gefeiert wird. Oh, warte, das sind etwa 99,9 Prozent aller Männer."

Aisha Ali-Khan, eine der Hauptorganisatorinnen des Frauenmarschs in London, sagte, der Bräutigam sei "geschlagen vom Egoismus". "Das verheißt nichts Gutes für die Beziehung", fügte sie hinzu. "Wenn sich jemand die ganze Zeit nach solcher öffentlicher Aufmerksamkeit und Bewunderung sehnt, kann es in dieser Beziehung nur Platz für eine Person und ihr Ego geben."

Die Schriftstellerin Rebecca Reid kritisierte den öffentlichen Charakter des Heiratsantrags in einem Artikel für das Magazin Grazia.


Etcetera, etcetera. Währenddessen beharrt die Braut stur darauf, mit diesem überwältigenden Antrag extrem glücklich zu sein. Feministische Erziehung hat noch ein langes Stück Weg vor sich.



7.
Jan Freitag, Redakteur der bei Zeit Online, fordert wütend ein Verbot des Autorennens Formel 1. Sein Hauptargument: Zu viel Testosteron. Das zweite Argument: Klimawandel.


Hier geht es weiter mit dem Beitrag des Blogs "Geschlechterallerlei". Lesenswert – schon um zu sehen, wie "Die Zeit" mittlerweile tickt.



8.
Eine Kanzlerin haben wir seit Jahrhunderten. Ursula von der Leyen rückt weiter auf und ist nicht mehr nur Mutter der Kompanie sondern des Kontinents. Unterdessen schleicht sich Kampf-Knarrenbauer heran. Mächtige Frauen: Verdammt, jetzt muss die Welt aber doch endlich mal besser werden!


Roberto J. De Lapuente kommentiert die aktuellen Entwicklungen im linken Blog "Neulandrebellen". Ebenfalls lesenswert.



9. In Kanada findet dieses Wochenende die Nationale Konferenz für Männeranliegen 2019 statt. Auf der beeindruckend umfangreiche Liste der Redner finden sich unter anderem die Filmemacherin Cassie Jaye, Senatorin Anne Cools, der Begründer eines Männerhauses, ein Professor für Politikwissenschaften, die australische Journalistin und Männerrechtlerin Bettina Arndt und zahlreiche Experten mehr. Die Liste zeigt deutlich, dass das Männerrechtsthema in den letzten Jahren rasant an Fahrt aufgenommen hat – allerdings auch, dass Deutschland immer noch ziemlich hinterher dümpelt.

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