Donnerstag, Mai 23, 2019

Parteien-Check zur Europawahl – News vom 23. Mai 2019

1. Die "IG Jungen, Männer, Väter" hat sich vor der Europawahl bei den Bundestagsparteien erkundigt, wie sie sich zu väterrechtlichen Fragen stellen, und die Antworten veröffentlicht. Ihr Fazit: "Alle Parteien zeigten sich überfordert, die SPD hielt es nicht einmal für nötig zu antworten."

Ich persönlich werde am Sonntag mein Kreuz bei den Humanisten machen, einer neuen liberalen Kleinpartei. Bei der Europawahl gibt es keine Fünf-Prozent-Hürde, und während die Humanisten Männerpolitik auch noch nicht auf dem Schirm haben, setzen sie sich immerhin gegen Geschlechterquoten und Genitalverstümmelung ein.



2. Das Gendersternchen hat die Universität Greifswald erobert.



3. In der Schweizer Weltwoche beschäftigt sich Tamara Wernli mit "frauenfeindlichen Feministinnen". Wernli äußert sich vor allem zu den feministischen Attacken auf Alice Schwarzer:

Eine Frauenikone als Anti-Feministin zu beschimpfen, ist etwa so sinnreich, wie Greenpeace für den Klimawandel verantwortlich zu machen. Es zeigt die Hysterie, mit der die Debatte geführt wird. Gerade jüngere Feministinnen machen keinen Hehl daraus, dass sie Schwarzer als Rassistin sehen. Als Schwarzer neulich in einer Debatte mit Spiegel-online-Kolumnistin und Vorzeigefeministin Margarete Stokowski diese darauf ansprach, dass sie von ihr permanent als "Rassistin" beschimpft werde, meinte die 33-jährige Stokowski: "Finden Sie das arg beleidigend?" Eine reichlich drollige Frage für jemanden, der ansonsten an jeder Ecke beleidigendes Verhalten gegenüber Frauen ausmacht.




4. Toxische Weiblichkeit: Die Psychologin Helen Gavin beantwortet Fragen zum Thema "Gewalt von Müttern gegen ihre Kinder". Etwas skurril ist die Forderung, dass (bei Gleichverteilung der Täter bei innerfamiliärer Gewalt) ein "ausreichendes Angebot an Präventions- und Behandlungsmassnahmen vor allem für Mädchen und junge Frauen" geschaffen werden sollte.



5. Die Aargauer Zeitung positioniert sich zum Wechselmodell: "Kinder brauchen beide Eltern – das verhindert nach einer Trennung nicht selten die Mutter."

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